Bisher sind Tom Kristensen und Martin Tomczyk noch nicht richtig auf Touren gekommen - ändert sich das auf dem Nürburgring?
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Mit dem bisherigen Saisonverlauf kann Audi recht zufrieden sein, bei den Punkten hat Audi mit 100 zu 95 die Nase nach der ersten Saisonhälfte vorn, vier von fünf möglichen schnellsten Runden gehen auf das Konto von Audi, bei allen fünf Rennen stand bisher ein A4 auf der Pole Position. Auch auf dem Nürburgring soll ein gutes Resultat folgen, hofft die Truppe aus Ingolstadt und Kempten.
"Im vergangenen Jahr konnten wir am Nürburgring leider nicht gewinnen. Deshalb ist es unser Ziel, den Schwung von Oschersleben mitzunehmen", sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. Der Eifelkurs sei von der Charakteristik völlig anders als Oschersleben, so der Österreicher weiter. "Wir werden alle darauf hinarbeiten, für den Nürburgring top vorbereitet zu sein. Wenn wir alles gut zusammenbringen, sollte es möglich sein, auch dort wieder viele Punkte für Audi zu holen."
10 Kilogramm Gewichtsunterschied
Während Mattias Ekström und Timo Scheider bisher die großen Punktehamster für Audi waren, liegen Tom Kristensen und Martin Tomczyk noch etwas hinter den Erwartungen zurück. Während ihre beiden Teamkollegen an der Spitze mitmischen, rangieren sie nur auf den Rängen acht und neun der Gesamtwertung. Doch gerade Tomczyk hat beste Erinnerungen an den Kurs unter der Nürburg, gewann er doch dort sein letztes DTM-Rennen.
"Der Nürburgring ist eine interessante Rennstrecke. Mercedes wird dort sicherlich wie in den letzten Jahren sehr stark sein - aber wir bestimmt auch. Es wird ziemlich ausgeglichen sein", denkt Tomczyk. Die zehn Kilogramm Gewichtsunterschied sollten laut des Rosenheimers kaum eine Rolle spielen: "Der kleine Gewichtsvorteil, den wir haben, spielt am Nürburgring keine ganz so entscheidende Rolle wie in Oschersleben. Ich hoffe trotzdem, dass uns ein ähnliches Resultat gelingt."
Auch Tom Kristensen freut sich bereits auf den sechsten Lauf der Saison 2009. "Ich freue mich wie immer ganz besonders auf den Nürburgring: Für mich ist das einfach die Heimat des deutschen Motorsports. Die Strecke liegt zudem sehr malerisch in der Eifel", so der Familienvater. "Und der Nürburgring hat dank der alten Strecke eine große Tradition. Der Sprint-Kurs, auf dem wir fahren, passt gut zu den DTM-Autos. Es gibt dort immer gute Rennen ? vor allem, wenn es regnet."