Wehrlein denkt nicht an die Formel 1: DTM ist der Fokus

Noch zwei DTM-Rennwochenenden mit insgesamt vier Läufen stehen in der Saison 2015 auf dem Programm. Weiterhin ist die Meisterschaft offen, aber es sieht nach einem Zweikampf zwischen Pascal Wehrlein (Mercedes) und Mattias Ekström (Audi) aus. Wehrlein hat nach Oschersleben 14 Punkte Vorsprung auf den schwedischen Routinier. Der 20-Jährige gilt für Mercedes als Mann der Zukunft. Wehrlein ist bereits Test- und Ersatzfahrer für das Formel-1-Team und wird Schritt für Schritt an die Königsklasse herangebracht.

Noch ist es nicht entschieden, aber Mercedes möchte Wehrlein im nächsten Jahr ein Cockpit bei einem kleinen Formel-1-Team besorgen. Bevor es aber so weit ist, will sich der vielversprechende Nachwuchsfahrer auf den Gewinn des DTM-Titels konzentrieren. "Die Meisterschaft ist sehr hart. Zum dritten Mal in Folge führte ich die Wertung nach dem Samstag an, aber dann holte sich Ekström die Führung am Sonntag zurück", wird Wehrlein von 'Autosport' zitiert. "Jetzt habe ich vor dem Nürburgring die Führung inne."

"Es liegt aber alles eng beisammen, es werden noch 100 Punkte vergeben. Ich versuche mein Bestes zu geben. Dann werden andere Leute für mich die Entscheidung für das nächste Jahr treffen", spricht Wehrlein Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff an. Der Österreicher macht kein Geheimnis daraus, dass er den 20-Jährigen liebend gerne im nächsten Jahr in der Formel 1 sehen möchte. Noch ist aber teilweise offen, mit welchen Kundenteams Mercedes im nächsten Jahr zusammenarbeiten wird.

Eine Partnerschaft mit Manor-Marussia bahnt sich an neben den Partnerteams Williams und Force India an. Im kleinsten Rennstall könnte sich für Wehrlein eine Chance ergeben. Daran will die deutsche Nachwuchshoffnung derzeit aber nicht denken: "Im Moment nicht. Wenn ich an das nächste Jahr denken würde, würde ich die aktuelle Saison vergessen und wäre nicht mehr fokussiert. Das würde man sicherlich anhand meiner Leistung sehen."