Bei weiteren Kollisionen: Wolff droht Fahrern mit Rausschmiss!

, 04.09.2014

Toto Wolff erklärt, dass man bei Mercedes auf ein anderes Fahreraufgebot setzen müsse, sollte man die teaminterne Situation nicht in den Griff bekommen

Mercedes geht volles Risiko und lässt seine Piloten auch nach der Kollision von Spa weiter frei fahren. Man vertraut darauf, dass Nico Rosberg und Lewis Hamilton nicht noch einmal in eine "inakzeptable" Situation geraten, wie sie im Rennen von Spa geschehen war. Die beiden Piloten dürfen wieder erbittert gegeneinander um den WM-Titel kämpfen, haben von der Teamführung aber eine klare Regel bekommen.

"Wir haben klargemacht, dass es ein inakzeptables Szenario für uns ist. Wir möchten nicht, dass so etwas jemals wieder passiert", unterstreicht Motorsportchef Toto Wolff gegenüber 'BBC Sport' und betont dabei, dass man auch vor drastischen Schritten nicht halt machen würde. Das bedeutet im Klartext: Sollten sich die beiden weiter ins Auto fahren, dann muss womöglich einer von beiden das Team verlassen!

"Wir müssten Entscheidungen treffen und die Konsequenzen ziehen, ein anderes Fahrer-Line-Up zu haben", bestätigt der Österreicher. "Wenn wir es nicht managen können, dass beide dem Spirit von Mercedes-Benz folgen, dann müssen wir das in Erwägung ziehen." Erster Kandidat dafür könnte wohl Lewis Hamilton sein, der seinen 2015 auslaufenden Vertrag noch nicht verlängert hat. Nico Rosberg hatte erst in Hockenheim für weitere drei Jahre unterzeichnet.

Doch der Wiesbadener tat sich mit seiner Aktion in Belgien keinen Gefallen. Rosberg bekam von seinem Team die Schuld für die teaminterne Kollision und wurde bestraft: Laut Berichten muss er einen sechsstelligen Betrag für wohltätige Zwecke spenden. Wolff hätte dafür gerne auf das Bekanntwerden verzichtet: "Ich hätte gerne, dass die ausgerufenen Strafen innerhalb des Teams bleiben, weil es den Fahrern gegenüber nicht fair ist, darüber in der Öffentlichkeit zu diskutieren", sagt er.

Nico Rosberg war seinem Teamkollegen Lewis Hamilton beim Großen Preis von Belgien ans Hinterrad gefahren und hatte damit für einen Plattfuß beim Briten gesorgt. Hamilton, der dadurch 18 Punkte auf seinen ärgsten WM-Rivalen verlor, sprach hinterher von Absicht. Auch sein Team stellte Rosberg an den Pranger und erwägte sogar die Einführung einer Stallorder. Doch in Monza dürfen die beiden Silberpfeil-Piloten weiter gegeneinander kämpfen - allerdings mit einer Null-Toleranz-Politik!

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