Bernie Ecclestone: Putin und Blatter gut, USA überheblich

, 16.10.2015

In einem kontroversen Interview verteidigt Bernie Ecclestone Wladimir Putin und FIFA-Boss Sepp Blatter und äußert such kritisch über die "Weltpolizei" USA

Dass Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ein besonderes Faible für umstrittenen Führungspersönlichkeiten, ist nichts Neues. So pflegt er seit Jahren ein herzliches Verhältnis zum russischen Präsidenten Wladimir Putin, Adolf Hitler bezeichnete einmal missverständlich als einen Mann, der "Dinge erledigt" habe. Und so sind seine Äußerungen, die er im Interview mit dem russischen Staatsfernsehen 'RT' tätigt, nicht wirklich verwundern.

So hält Ecclestone FIFA-Präsident Sepp Blatter, dessen Verband aktuell fast täglich von neuen Korruptionsvorwürfen erschüttert wird, offenbar für ein unschuldiges Opfer. "Ich denke nicht, dass er überhaupt hätte zurücktreten sollen, und anklagen sollte man ihn auch nicht, denn nur seinetwegen wird jetzt in vielen Ländern der Welt Fußball gespielt", sagt Ecclestone über den derzeit suspendierten FIFA-Boss.

Beim Thema Korruption im Weltfußball vertritt Ecclestone ohnehin die Meinung, dass der Zweck die Mittel heiligt. "Und diese Leute angeblich bestochen wurden, um diese Dinge in ihrem Land umzusetzen, dann ist das gut. Das ist der Preis, den der Fußball zahlen muss." Und auch zu anderen Themen hat Ecclestone seine ganz eigene Meinung.

Bernie Ecclestone über...

Wladimir Putin: "Ich bin sein größter Unterstützer."

politische Führungskultur: "Das Problem ist, dass es heute auf der Welt nicht mehr viele echte Anführer gibt. Wenn man sich alle Länder anschaut und jemanden herauspicken sollte, wäre das nicht einfach."

die USA: "Das größte Problem ist, dass sie glauben sie seien die größte Supermacht der Welt. Sie sind aber eine große Insel und etwas isoliert. Sie beginnen langsam zu lernen, was andere in der Welt tun."

Sportveranstaltungen als PR für Russland: "Russland braucht keine Sportveranstaltungen, und großartig zu sein und großartig auszusehen. Es muss dem Rest der Welt nur klarmachen, was Russland ist, und das ist ein Unterschied."

Demokratie in der Formel 1: "Es gibt keinen Platz für Demokratie."

seinen Nachfolger: "Vielleicht finden sie jemanden, der den Job viel besser macht als ich. Vielleicht auf andere Weise, etwa demokratischer."

Lewis Hamilton: "Er ist wunderbar, alle Leute lieben ihn. Er ist für neue Dinge sehr offen und ich glaube, er möchte wirklich etwas Gutes für die Formel 1 tun. Ich denke, er weiß das Geschäft, in dem er arbeitet, zu schätzen."

Jetzt kommentieren
Jetzt bewerten

Zum Bewerten musst Du registriert und eingeloggt sein.

Weitere Formel 1-News

Kevin Magnussen muss sich nach einem neuen Arbeitgeber umsehen

Magnussen: Am Geburtstag von McLaren via E-Mail abserviert

McLarens Patron Ron Dennis ist Zeit seines Lebens nicht für ausufernde Herzlichkeit bekannt. Mit seinem ehemaligen Zögling Kevin Magnussen ging er jedoch besonders schroff um, wie der Däne im …

Toto Wolff kämpft um ein drittes Auto unter allen Bedingungen

Logistisch machbar: Mercedes weiter offen für …

Das Thema dritte Autos in der Formel 1 ist weiterhin aktuell, denn noch immer ist die Situation um Red Bull verfahren. Daran ändert die Erlaubnis für die Motorenhersteller, Teams mit …

Gute Laune in Rot: Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene und Sebastian Vettel

Vettel: Ferrari-Bosse ein wichtiger Grund für den Erfolg

Als Sebastian Vettel im Zuge einer aus seiner Sicht enttäuschend verlaufenen Formel-1-Saison 2014 den Entschluss fasste, sich von der Red-Bull-Familie zu trennen und eine neue Herausforderung …

Unfähig und für sich selbst verantwortlich: Lauda geht mit Sauber hart ins Gericht

NIki Lauda übt scharfe Kritik an Sauber: "Eigene …

Formel-1-Legende Niki Lauda hat wegen der EU-Wettbewerbsbeschwerde Saubers scharfe Kritik am Schweizer Rennstall und dessen Teamchefin Monisha Kaltenborn geübt. Im Gespräch mit der Züricher …

Kimi Räikkönen hat mit der Formel 1 und Ferrari noch lange nicht abgeschlossen

Räikkönen würde Ferrari auch nach Karriereende treu bleiben

Kimi Räikkönens zweite Ferrari-Karriere könnte eine längere werden. Der für seine extravaganten Funksprüche bekannte "Iceman" kann sich vorstellen, auch über 2016 hinaus …

AUCH INTERESSANT
GWM: Bezahlbare Wasserstoffautos aus China

AUTO-SPECIAL

GWM: Bezahlbare Wasserstoffautos aus China

Während sich in Deutschland die Mobilität noch im Umbruch zum Elektroauto befindet, wird in China bereits an der nächsten großen Offensive gearbeitet: der Wasserstoffantrieb für Autos - und das …


Formel1.de

TOP ARTIKEL
VW Golf R 2024: Power-Spritze zum 50sten
VW Golf R 2024: Power-Spritze zum 50sten
BYD Seal U Test: Kampfpreis - das macht den Unterschied
BYD Seal U Test: Kampfpreis - das macht den …
GWM WEY 03 Test: Plug-in-Hybrid mit Mega-Reichweite
GWM WEY 03 Test: Plug-in-Hybrid mit …
News-Abo
Jeden Morgen kostenlos per E-Mail:
Aktuelle Artikel
Bridgestone Turanza 6: Sommerreifen für weniger Verbrauch
Bridgestone Turanza 6: Sommerreifen für weniger …
VW ID.7 GTX Tourer: Alle Infos - der erste Check
VW ID.7 GTX Tourer: Alle Infos - der erste Check
VW Golf R 2024: Power-Spritze zum 50sten
VW Golf R 2024: Power-Spritze zum 50sten
World Car of the Year 2024: Die Top 3 ist enthüllt
World Car of the Year 2024: Die Top 3 ist enthüllt
GWM: Bezahlbare Wasserstoffautos aus China
GWM: Bezahlbare Wasserstoffautos aus China


Speed Heads - Sportwagen- und Auto-Magazin

Das Auto und Sportwagen Magazin mit täglich aktualisierten Auto News, Motorsport News, Auto Tests, Sportwagen Berichten und der streng geheimen Auto Zukunft. Speed Heads ist die Community für echte Auto-Fans und informiert im Sportwagen Magazin über Neuigkeiten aus der Welt der schnellen Autos.

  • emotiondrive Logo
  • World Car Awards Logo
  • Motorsport Total Logo