Lotus-Entwicklungsfahrerin Carmen Jorda geht davon aus, auch unter dem Banner von Renault zum Team zu gehören und hat für 2016 einen großen Wunsch
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Seit Anfang Februar 2015 steht Carmen Jorda bei Lotus als Entwicklungsfahrerin unter Vertrag. In dieser Rolle hatte es die 27-jährige Spanierin während der vergangenen Monate hauptsächlich mit Simulatorarbeit zu tun. Im Cockpit eines Formel-1-Boliden saß sie sie bislang nur für Fotos.
In ihren ersten gut zehn Monaten als Mitglied des Lotus-Teams habe sie "viele aufregende und ein paar herausfordernde Momente" erlebt, wie Jorda anmerkt. Als lehrreichste Erfahrung bezeichnet sie, "all die Prozesse im Hintergrund, die notwendig sind, um ein Formel-1-Auto zu fahren".
Zwar war Jorda im Verlauf ihrer bisherigen Rennfahrerkarriere in Nachwuchsklassen wie der Spanischen Formel 3, der Indy Lights oder der GP3-Serie unterwegs, die Formel 1 aber hat sie - obwohl noch ohne einen einzigen Kilometer auf der Strecke - komplett überrascht. "Es passiert so unglaublich viel. Davon machte ich mir vorher überhaupt keinen Begriff. Es war also eine steile Lernkurve", gesteht die Entwicklungsfahrerin.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse rechnet sich Jorda gute Chancen aus, auch dann noch in Enstone angestellt zu sein, wenn aus Lotus offiziell Renault geworden ist. Die diesbezügliche Übernahme sollte eigentlich am Mittwoch dieser Woche unter Dach und Fach gebracht werden. Eine offizielle Bestätigung lässt aber noch auf sich warten.
Jorda jedenfalls antwortet auf die Frage, in welcher Farbe sie im nächsten Jahr auftreten werde: "Ich denke, es wird Gelb sein. Es wird ganz sicher Gelb sein." Für das neue Jahr hat die blonde Spanierin einen Wunsch: "Mein Wunsch ist es, ein Formel-1-Auto zu fahren."
