Daniel Ricciardo: Altwagen bringt das Lächeln zurück

, 03.06.2016

Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo hat seinen Frust aus dem Formel-1-Grand-Prix von Monaco 2016 hinter sich gelassen: Fahrt im 1980er-Williams zaubert Lächeln zurück

Nach dem verlorenen Sieg im Grand Prix von Monaco 2016 wurde Daniel Ricciardo oft als "Der Mann, der sein Lächeln verlor" betitelt. Der sonst oft breit grinsende Australier hatte nach dem herben Fehler seiner Red-Bull-Boxenmannschaft im Formel-1-Rennen von Monte Carlo nur Rang zwei erreicht und die anschließende Zeremonie beim Fürsten mit eisernem Gesichtsausdruck hinter sich gebracht.

In der ersten Wut auf seine Mannschaft, die mit einem völlig verpatzten Boxenstopp alle Siegchancen zunichte gemacht hatte, meinte Ricciardo, er sei "verarscht" worden. "Daniel war der Mann des Rennens, der Mann des gesamten Wochenendes", so Ex-Formel-1-Pilot Mark Webber in seiner Verteilung von Schulnoten für die Grand-Prix-Stars. Insgesamt stellten Fachleute und Fans dem Australier das beste Monaco-Zeugnis aus.

Ricciardo konnte dies zunächst nicht die sonst übliche, beste Laune zurückbringen. Ein Event in Le Castellet am Dienstag änderte dies aber grundlegend. Formel-1-Marketingguru Zak Brown hatte Ricciardo und weitere Stars eingeladen, um einige Fahrzeuge aus seiner privaten Sammlung um die französische Strecke zu jagen. Der Red-Bull-Pilot durfte in den Williams FW7 von 1980 klettern, mit dem sein Landsmann Alan Jones Weltmeister geworden war.

"Das war super! Wow", so Ricciardo nach seinen Runden in Le Castellet. Das bekannte Lächeln war dem Australier plötzlich wieder ins Gesicht gemeißelt. Ricciardo sprudelte vor Begeisterung. Die Bremsen seien gut, die Lenkung herrlich direkt. "Und es klingt nett", so der Sonnyboy über den Sound des damaligen Ford-DFV-Motors. "Ich war wirklich beeindruckt."

Zak Brown (United Autosports) hatte neben Ricciardo unter anderem auch die ehemaligen Mercedes-Stars Mika Häkkinen und David Coulthard eingeladen, die auch einen historischen Ford Mustang und einen Porsche 935 fahren durften. "Für mich was das der Hammer", so der amerikanische Geschäftsmann. "Einige Freunde fahren meine Autos, darunter einige der besten Rennfahrer der Welt. Das war wundervoll mit anzusehen."

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