Scheidung noch vor der Hochzeit: Sauber wird 2018 in der Formel 1 doch nicht mit Antrieben von Honda fahren - Neuer Partner soll bald bekanntgegeben werden
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Sauber hat die geplante Zusammenarbeit mit Honda in der Formel 1 beendet, noch bevor sie offiziell begonnen hat. Das gab Schweizer Team am Donnerstag im Vorfeld des Grand Prix von Ungarn in Budapest bekannt. Ursprünglich hätten die Japaner ab der Formel-1-Saison 2018 Ferrari als Motorenlieferant bei Sauber ablösen sollen, doch der neue Teamchef Frederic Vasseur machte die von seiner Vorgängerin Monisha Kaltenborn initiierte Vereinbarung nun rückgängig.
"Leider müssen wir die geplante Zusammenarbeit mit Honda zum jetzigen Zeitpunkt absagen", wird Vasseur in einer kurzen Pressemitteilung von Sauber zitiert. "Wir haben diese Entscheidung aus strategischen Gründen mit Blick auf die bestmögliche Zukunft von Sauber getroffen", erklärt Vasseur.
Auch Honda bestätigte kurz darauf das Ende der Kooperation mit Sauber. "Wir hatten eine gute Beziehung zu Sauber aufgebaut und freuten uns darauf, gemeinsam die Formel-1-Saison 2018 anzugehen. Nachdem das Management des Teams gewechselt hat, sind wir aber nach Gesprächen übereingekommen, die Vereinbarung in beiderseitigem Einvernehmen zu beenden, da beide Parteien unterschiedliche Vorstellungen über die zukünftige Ausrichtung haben" sagt Honda-Motorsportchef Masashi Yamamoto.
"Wir möchten Honda für die Zusammenarbeit danken und wünschen ihnen für ihre Zukunft in der Formel 1 alles Gute", so der Teamchef weiter. Einen neuen Motorenlieferanten will Sauber laut Mitteilung "in Kürze" bekanntgeben.