Geheimnis gelüftet: Wehrlein wegen Halswirbel außer Gefecht

, 08.04.2017

Was Sauber verschweigt, verrät jetzt Toto Wolff und beendet damit die Verschwörungstheorien: Pascal Wehrlein war schwerer verletzt als angenommen

Dass Pascal Wehrlein nach Melbourne auch den Grand Prix von China auslässt, sorgte in den vergangenen Tagen für wilde Spekulationen. Nun bringt Mercedes-Sportchef Toto Wolff Licht ins Dunkel: "Pascal", sagt er in einem 'RTL'-Interview, "hat sich bei dem Unfall Wirbel im Halswirbelbereich gestaucht und gebrochen und hat Glück gehabt, dass es nicht zu einer weiterreichenden Verletzung gekommen ist."

Dass das nicht von Anfang an, also am Samstagmorgen in Melbourne, kommuniziert wurde, sorgt allerdings für Stirnrunzeln. Und dass es nicht Sauber selbst ist, sondern Wolff, der das Geheimnis verrät, muss ebenfalls hinterfragt werden. Dass so Verschwörungstheorien entstanden sind, verwundert nicht. Wolff sagt daher: "Es ist an der Zeit, zu sagen, was Sache ist, um Pascal in Schutz zu nehmen."

"Er hat sich viele Wochen kaum rühren können und in einem Korsett verbracht", erklärt der Mercedes-Sportchef. In dieser Zeit konnte Wehrlein nicht trainieren, weshalb er nicht fit genug ist, um die aggressiven neuen Autos über eine komplette Renndistanz zu fahren. "Pascal hätte auf Druck hierherkommen können und wäre auch diesen Grand Prix gefahren", sagt Wolff. "Er hätte diesen Jetlag mitgemacht und wäre dann nach Bahrain gegangen."

"Aber das alles wäre keine optimale Vorbereitung gewesen. Insofern haben wir gemeinsam entschieden, wir machen jetzt mal zehn Tage ordentliches Training und bringen ihn in eine Form zurück, die er haben muss, um dieses Auto richtig zu bewegen, und dann kommt er in Bahrain mit aller Kraft zurück", so der Österreicher. Allerspätestens beim Grand Prix von Russland am 30. April in Sotschi wird das Comeback stattfinden.

Übrigens: Gerüchte, wonach Saubers Motorenpartner Ferrari Druck gemacht haben soll, um Antonio Giovinazzi anstelle von Mercedes-Junior Wehrlein ins Cockpit zu bekommen, dementiert auch Wolff. "Wir haben mit Ferrari ein super Auskommen", winkt er ab. "Wir würden uns wegen Juniorfahrern niemals in die Haare geraten." Und: "Sauber steht voll hinter Pascal. Er wird zurückkommen und noch eins draufsetzen."

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