DTM-Champion Pascal Wehrlein startet zwar mit Verspätung in den ersten Formel-1-Testtag mit Manor, zeigt dann aber auf, wie sehr sich das Team gesteigert hat
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Pascal Wehrlein hat seinen ersten Testtag als Stammfahrer in der Formel 1 auf Rang neun der Zeitenliste abgeschlossen. Der amtierende DTM-Champion fuhr am Montag beim ersten Einsatz für sein neues Team Manor auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya eine Zeit von 1:28.292 Minuten. Damit fehlten ihm zwar 3,353 Sekunden auf die Bestzeit von Sebastian Vettel (Ferrari), allerdings war er fast Sekunden schneller als sein Vorgänger Will Stevens im Mai 2015 beim Qualifying zum Grand Prix von Spanien an gleicher Stelle.
"Das war ein wirklich guter erster Tag für mich im Auto, daher bin ich sehr glücklich. Das Auto fährt sich so gut wie es aussieht, und wir haben bereits Fortschritte gemacht", sagt Vettel über den MRT05, der heute im neuen rot-blauen Gewand präsentiert wurde. Das allerdings mit Verspätung, denn anstelle der für 8:45 Uhr angekündigten Präsentation verschickte das Team im Laufe des Vormittags ein Foto des Boliden, bevor Wehrlein erstmals auf die Strecke ging.
"Wir sind ein bisschen spät rausgefahren. Wir haben noch bis in die Nacht am Zusammenbau des Autos gearbeitet", erklärt Dave Ryan. Der Ex-McLaren-Mann führt das Team in der Saison 2016 an. "Daher sind wir nur ein paar Installationsrunden gefahren um sicherzustellen, dass wir keine dummen Fehler machen."
Ganze fünf Runden fuhr Wehrlein am Vormittag. Nachdem sichergestellt war, dass die Installation des Mercedes-Aggregats passt, nahm der Deutsche am Nachmittag das Testprogramm auf und fuhr bis zum Abend ingesamt 54 Runden.
Der neue MRT05 hat mit seinem Vorgänger nichts mehr gemein. Ein neues Chassis, der Mercedes-Antriebsstrang und die Hinterachse von Williams sollen beim bisherigen Hinterbänkler-Team den Aufwärtstrend einleiten. "Wir haben, was viele Leute als den besten Motor des Feldes betrachten, die selbe Ausführung wie das Werksteam. Wir haben auch am Heck ein tolles Paket, dort passt alles. Den Rest müssen wir erledigen", sagt Teamchef Ryan. "Wir hoffen natürlich, konkurrenzfähig zu sein und in die Punkte zu fahren, so einfach ist das."
