Bestzeit für Sebastian Vettel: "Der erste Eindruck ist gut"

, 22.02.2016

Obwohl ihn am Nachmittag kleinere Probleme ausbremsen, fährt Sebastian Vettel am ersten Testtag der Formel 1 2016 die Bestzeit: "Sind auf einem guten Weg"

Gelungener Start von Sebastian Vettel (Ferrari) ins Formel-1-Jahr 2016. Am ersten Tag der offiziellen Testfahrten fuhr der Deutsche auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya die schnellste Zeit des Tages das komplette Geschehen des Tages zum Nachlesen in unserem Liveticker. Im neuen SF16-H war Vettel mit 1:24.939 Minuten 0,490 Sekunden schneller Weltmeister Lewis Hamilton (Mercedes). Insgesamt fuhr der Deutsche 69 Runden und sagte im Abschluss: "Der erste Eindruck ist gut, das war heute wichtig, den Tag mit einem guten Gefühl abzuschließen. Bis jetzt sind wir auf einem guten Weg. Es ist ein Schritt nach vorne."

Allerdings will Vettel seine Bestzeit auch nicht überbewertet wissen. "So ein Tag ist, was das Ergebnis der schnellsten Runde angeht, nicht so wichtig. Es ist gut, wenn man weiß, dass man ungefähr dabei ist, denn man kann sich in etwa ausrechnen, was die anderen machen", meint der viermalige Weltmeister, betont aber: "Ich hatte auf Anhieb viel Vertrauen und fühlte mich wie zu Hause. Das ist in der Regel ein gutes Zeichen."

Positiv bewertete Vettel auch den Sound der Formel 1 2016, der wie von den Regelmachern erhofft und von den Ingenieuren versprochen zugelegt hat. "Ich denke, die Autos sind lauter. Es klingt ein bisschen schöner und kraftvoller", sagt Vettel. "Es ist immer noch nicht so laut, wie ich es gerne hätte, ist aber besser als in den vergangenen Jahren."

Nachdem Ferrari am Sonntag im Rahmen von Filmaufnahmen das Rollout des neuen Autos absolviert hatte, standen heute Vormittag zunächst Aerodynamik-Messungen auf dem Programm. Dazu wurde der SF16-H mit zwei auffälligen Messvorrichtungen hinter den Vorderrädern versehen. Nachdem diese entfernt wurden, ging Vettel zum ersten Mal auf Zeitenjagd und fuhr auf der Medium-Mischung der Pirelli-Reifen seine schnellste Zeit. Diese war 0,519 schneller als seine Zeit aus dem Qualifying zum Grand Prix von Spanien 2015 war.

Am Nachmittag blieb Vettel dann mehrmals länger in der Box und musste den Testtag schließlich vorzeitig beenden, doch das konnte den positiven Eindruck nicht schmälern. "Natürlich wären wir gerne mehr gefahren. Aber wie es so ist bei einem neuen Auto: Wenn man glaubt, dass etwas nicht stimmt, dann hält man an und schaut nach", sagt Vettel. "Es gab nichts Großes, sondern nur Kleinigkeiten, die uns vielleicht etwas mehr Zeit gekostet haben, als wir es uns gewünscht hätten.

Wo genau die Probleme lagen, wollte der Ferrari-Pilot nicht verraten. "Es ist nicht allzu Großes, darüber redet man einfach nicht. Außerdem weiß ich es gar nicht, ich bin ja nur zum Fahren da", scherzt ein sichtlich gut gelaunter Vettel. Auch die Tatsache, dass Hamilton im Mercedes mit 156 Runden mehr als doppelt so viel wie er gefahren ist, tat Vettels Stimmung keinen Abbruch. "Da sind wir noch nicht, aber das ist jetzt kein Grund zur Panik, im Gegenteil."

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