Lopez: "Sind vielleicht besser vorbereitet als die anderen"

, 11.02.2014

Lotus-Teamchef Gerard Lopez sieht sein Team als Gewinner des Renault-Testfiaskos und erklärt, warum man den Test nicht aus finanziellen Gründen ausgelassen hat

Lotus war das einzige Formel-1-Team, das dieses Jahr beim Testauftakt in Jerez nicht am Start war. Auch wenn das Team dies dementierte, liegt der Verdacht nahe, dass die schwierige finanzielle Situation des Rennstalls aus Enstone mit der Entscheidung in Zusammenhang steht, zumal durch das neue Reglement jeder Testkilometer zählt.

Im Nachhinein muss man aber sagen, dass sich die Auswirkungen in Grenzen halten werden, denn die Teams mit Renault-Antriebseinheiten kamen in Jerez kaum zu fahren, da die Franzosen große Probleme mit dem Energie-Rückgewinnungssystem hatten. "Wir haben gesagt, dass es einige Probleme geben würde - und genau das war der Fall", sieht sich Gerard Lopez, der nach dem Abgang von Eric Boullier das Teamchef-Amt übernommen hat, gegenüber 'Infosport Plus' auf der Gewinnerseite.

"Wir wurden stark kritisiert, und die Leute haben gesagt, dass uns das Geld fehlt, aber das stimmt nicht, denn es hat uns gleich viel gekostet, eine Woche später zu fahren", argumentiert der Luxemburger. Tatsächlich nutzte die Truppe den Freitag und den Samstag, um den E22 in Jerez einem Shakedown zu unterziehen. Nach Problemen am ersten Tag konnte Neuzugang Pastor Maldonado zumindest am zweiten Tag das für Filmaufnahmen erlaubte Pensum von 100 Kilometern abspulen.

Zum Vergleich: Red Bull kam an vier Tagen nur auf 93 Kilometer. Lopez sieht sein Team nun im Vorteil, da man länger am E22 feilen konnte: "Vielleicht sind wir besser vorbereitet. Vielleicht war unsere Strategie, zu warten und in der Fabrik zu arbeiten, die bessere. Wir werden es in Bahrain sehen. Wir werden jedenfalls nicht viel über die anderen reden - zumindest nicht so viel wie die anderen über uns."

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