McLaren kämpft in Monza weiter: Kämpfen im Park

, 11.09.2008

Der königliche Park von Monza erlebt am kommenden Wochenende die Fortsetzung des Duells Silber gegen Rot. McLaren gegen Ferrari. Gut gegen Böse?

Der Ärger und die Verwunderung bei McLaren Mercedes sind auch einige Tage nach der Strafe von Spa nicht verflogen. "Unserer Meinung nach hat Lewis keinen Fehler gemacht, vor allem aber hat er sich seiner Meinung nach keineswegs einen unerlaubten Vorteil verschafft", sagt Norbert Haug. Ganz im Gegenteil: "Er zeigte ein großartiges Finale mit couragierten Überholmanövern und genau das wollen die Zuschauer sehen, solche begeisternden Manöver sind das Herz der Formel 1."

Kampf gegen Ferrari

Dieses Herzblut soll aber nicht in Wehklagen fließen, sondern in einen Gegenschlag im Ferrari-Heiligtum in Monza. "Wir sind Kämpfer und kämpfen jetzt in Monza weiter", kündigt Haug an. Das Ziel ist klar: eine Wiederholung des Doppelsieges aus dem Vorjahr. Einfach wird das nicht, dessen ist sich Haug bewusst. "Wir werden auf der Strecke in Monza sehr viele starke Gegner haben - noch mehr als sonst", glaubt er. "Das wird kein Spaziergang im Park, sondern die ultimative Highspeed-Wettfahrt im Park."

Mut machen dem Team die Testfahrten vor einigen Wochen. "Bei den Tests in Monza hatten wir einen guten Speed", erinnert Martin Whitmarsh. "Aber wir wissen, dass Ferrari stark sein wird; wir erwarten, dass sie im Vergleich zu uns stärker sein werden als im letzten Jahr. Dennoch sind unsere Erwartungen groß."

Highspeed- und Fahrerstrecke

Auch bei Hamilton: "Ich habe gute Erinnerungen an diese Strecke. Hier gewann ich vor zwei Jahren die GP2-Meisterschaft und vor einem Jahr wurde ich im Grand Prix Zweiter", sagt er. Seine erste Herausforderung ist es, die richtige Abstimmung zu finden. "Deshalb war der Test hier vor zwei Wochen sehr nützlich." Denn Monza ist eben nicht nur Topspeed. "Auch wenn alle immer wieder von Motorleistung und Topspeed sprechen, ist Monza auch eine Fahrerstrecke und das gefällt mir."

Sein Team bringt das übliche Monza-Downforce-Paket mit. So wenig Luftwiderstand wie möglich ist gefragt. "Deshalb entfernen wir eine Reihe aerodynamischer Teile, die Downforce und damit Luftwiderstand erzeugen, etwa die kleinen Zusatzflügel an der Fahrzeugnase", erklärt Whitmarsh. "Der Heckflügel besteht nur aus einer Fläche." Das Auto müsse in Monza zudem beim Überfahren der Kerbs wie auch beim Bremsen aus den hohen Geschwindigkeiten stabil bleiben. "Es geht also nicht einfach darum, alles auf Höchstgeschwindigkeit zu trimmen, das Auto muss für alle die genannten Anforderungen gut ausbalanciert sein."

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