Monaco-Zeitenjagd: Ferrari holt das Maximum heraus

, 24.05.2014

Ferrari auf den Startplätzen fünf und sechs beim Grand Prix von Monaco: Fernando Alonso und Kimi Räikkönen im Windschatten des Weltmeisters

Ferrari ist der erhoffte Sprung nach vorn auch am aktuellen Grand-Prix-Wochenende in Monaco noch nicht gelungen. Fernando Alonso und Kimi Räikkönen waren im Qualifying zum Formel-1-Rennen am Sonntag gegen die Konkurrenz von Mercedes und Red Bull nahezu chancenlos, aber wenigstens konnte man die Piloten von Williams, Force India, Toro Rosso und McLaren locker hinter sich lassen. Die beiden Roten starten von den Rängen fünf und sechs.

"Meine Runde war gut. Ich war auf der Runde vor Nico unterwegs, es hat sich für mich also nichts verändert", sagt Fernando Alonso mit Blick auf Rosbergs geparkten Mercedes, der vielen Fahrern die letzte schnelle Runde in der Qualifikation vermasselte. Der Spanier ist mit Rang fünf zufrieden. "Im Verlauf des Wochenendes ist mein Auto immer besser geworden. Wir haben ein paar wichtige Änderungen vorgenommen. Zu Anfang hatten wir Probleme mit Untersteuern und auf der Bremse. Daran haben wir gearbeitet."

"Im dritten Training habe ich es vorsichtig angehen lassen. 2010 ist es mir passiert, dass ich das Qualifying wegen eines Crashs im Abschlusstraining verpasst habe", erinnert sich der zweimalige Formel-1-Weltmeister. "Ich liege nur gut eine Zehntelsekunde hinter Vettel, was eine nette Überraschung ist. Platz fünf ist die Position, die wir fast immer in den Trainings hatten. An anderen Wochenenden kamen im Qualifying oft Williams oder Force India und haben ihr Potenzial abgerufen. Wir sind dann oft zurückgedrängt worden. Das war heute nicht der Fall. Wir konnten Platz fünf halten. Es ist gut, von dieser Position zu starten. Vor allem hier, wo man kaum überholen können."

Räikkönen bringt Reifen nicht auf Temperatur

"Ich war hier immer gut unterwegs", sagt der Asturier vor dem Start des Rennens in Monte Carlo. Alonso ist für den Renntag zuversichtlich, auch wenn womöglich Regen in Anmarsch ist. "Im Rennen wird es enger zugehen. Wir haben es im vergangenen Jahr gesehen. Der Mercedes hat ab der Halbzeit alle eingebremst. Morgen werden die auch wieder vorsichtig sein, während dahinter einige alles versuchen werden", sagt der Ferrari-Star, der seinen Teamkollegen um 0,703 Sekunden abhängte.

"Platz sechs ist kein Desaster", meint Kimi Räikkönen wie üblich gelassen. Der Finne gehörte zu denjenigen, die unter den gelben Flaggen nach dem Rosberg-Ausrutscher in Mirabeau litten. Ob dadurch eine Chance zerstört wurde, vermag der Mann aus Espoo nicht zu sagen. "Ich weiß es nicht. Es wurde für mich im Verlauf des Qualifyings eigentlich immer schwieriger. Ich habe halt wieder mit dem Auto kämpfen müssen", sagt Räikkönen, der einige Drifts auf den Asphalt legte.

"Irgendwann werden wir das in Griff bekommen. Dann wird es erheblich besser laufen. Bis dorthin muss ich weiter kämpfen", erklärt Räikkönen, der mit dem neuen F14 T immer noch nicht sonderlich gut zurecht kommt. "Es ist keine Setupangelegenheit. Es liegt eher daran, dass ich die Reifen nicht auf Temperatur bringe und die Vorderachse daher rutscht. Auf normalen Strecken kann man pushen und mal etwas rutschen, um die Reifen damit ins Fenster zu bringen, aber hier gibt es keine zweite Chance."

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