Rosberg stichelt: Hamilton ein Plappermaul mit Dauerschleife

, 04.01.2016

Anspielungen des Teamkollegen bezüglich seiner Kindheit in Monaco hat Nico Rosberg satt: Er will Lewis Hamilton "weiterentwickelt" auf der Strecke antworten

Unter dem Weihnachtsbaum und beim Silvesterfeuerwerk waren die Mercedes-Stallrivalen Lewis Hamilton und Nico Rosberg voreinander sicher. In der neuen Formel-1-Saison werden sich die beiden Stars der Szene wieder gefährlich nahe kommen. Der Deutsche bestreitet 2016 schon vor der ersten Testrunde den Auftakt des Säbelrasselns im Teamduell. Im Gespräch mit der 'TZ' wundert sich Rosberg über das mediale Gebaren seines Kumpels aus Kindertagen: "Er sagt viel, finden Sie nicht?"

Wenn Hamilton sich äußere, poche er auf seine Herkunft aus einfachen Verhältnissen und setze sie in Kontrast zu einer Kindheit in Monaco. "Das ist ja echt zu seinem Lieblingsargument geworden. Er erwähnt meine Herkunft alle paar Monate", bemerkt Rosberg, der im Fürstentum als Sohn des Ex-Formel-1-Weltmeisters Keke aufwuchs, sich vom Image des Kindes aus reichem Hause aber distanzieren will. Er betont vielmehr, dass sein Vater ihm den finnischen Kampfgeist "Sisu" vererbt hätte.

Auf Anspielungen Hamiltons will sich der gebürtige Wiesbadener nicht einlassen und stellt klar: "Die beste Antwort auf solch ein Statement gebe ich auf der Rennstrecke." Im Jahre 2016 soll sie - so hofft Rosberg - in Form des ersten Formel-1-WM-Titels seiner Laufbahn erfolgen. Er verspricht, sich weiterentwickelt und aus der vergangenen Saison gelernt zu haben. Seine Vorteile aus den drei jüngsten Grands Prix, als sein Job "richtig Spaß gemacht" hätte, will Nico Rosberg über den Winter konservieren.

Hamiltons Bemerkungen vor dem Hintergrund einer neuen Radaufhängung und eines veränderten Autos bei Mercedes schenkt er keine Beachtung, wenn es um den Umschwung im Duell geht. "Definitiv habe ich das Rad nicht neu erfunden", wiegelt Rosberg ab. Der von seinem Teamkollegen gewünschten Mauer in der Box kann er nicht nur Gutes abgewinnen, denn er begreift Motor- als Mannschaftssport: "Wenn man nur an sich denkt, ist man schneller weg als einem lieb ist", sagt Rosberg und befürchtet, mit purem Egoismus im Team rasch "unten durch" zu sein.

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