Sebastian Vettel erklärt Dreher im Training: "Dachte, es passt"

, 27.03.2015

Ferrari-Pilot Sebastian Vettel schildert, wie es im zweiten Freien Training in Sepang zu seinem Dreher kam - Einschätzung des Kräfteverhältnisses fällt schwer

Ferrari-Pilot Sebastian Vettel hat am ersten Trainingstag zum Grand Prix von Malaysia in Sepang das Kunststück fertiggebracht, in beiden Sessions nahezu den gleichen Abstand auf die Spitze aufzuweisen. Am Vormittag fehlten Vettel 0,861 Sekunden auf die Bestzeit von Mercedes-Pilot Nico Rosberg, am Nachmittag waren es 0,862 Sekunden Rückstand auf die Tagesbestzeit von Rosbergs Teamkollege Lewis Hamilton.

Der bis auf eine Tausendstelsekunde identische Rückstand Vettels kam allerdings unter komplett unterschiedlichen Vorzeichen zustande. Hamilton konnte am Vormittag aufgrund eines technischen Defekts an der Mercedes-Antriebseinheit keine einzige Runde drehen. Vettel reihte sich auf Rang drei ein. Am Nachmittag war der Ferrari-Pilot nur auf Rang sieben der Zeitenliste zu finden - nicht zuletzt aufgrund eines Drehers und der Tatsache, dass er sich dabei seine weichen Reifen ruinierte.

Zusammenfassend kommt Vettel nach den beiden Freitagseinheiten zum Schluss: "Das Auto fühlt sich ganz gut an." Seinen Dreher am Nachmittag erklärt der viermalige Weltmeister wie folgt: "Es ist natürlich sehr heiß, was es für alle sehr rutschig macht. Einmal war es ein bisschen zu rutschig für mich. Ich wollte ein bisschen zu viel. Ich hatte aus der Spitzkehre heraus ein bisschen durchdrehende Räder, dachte aber, es passt und bin dann aufs Gas. Es hat nicht gepasst und so habe ich mich gedreht."

Im direkten Vergleich mit Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen musste sich Vettel sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag hinten anstellen. Der Finne beendete beide Sessions als Zweitschnellster und toppte Vettels Spiel mit Tausendstelsekunden sogar noch: In Session 1 fehlten dem "Iceman" 0,373 Sekunden auf die Bestzeit von Rosberg, in Session 2 ebenfalls 0,373 Sekunden auf die Bestzeit von Hamilton.

Doch wie nahe ist Ferrari an diesem Wochenende wirklich an Mercedes dran? Sind die Roten überhaupt noch erster Verfolger der Silberpfeile? Vettel tut sich aufgrund seines Drehers am Nachmittag und dem außerplanmäßigen Wechsel auf die Medium-Reifen mit einer diesbezüglichen Einschätzung noch schwer. "Wichtig für uns ist, dass wir zunächst die Position festigen. Heute sah es ganz gut aus. Der Abstand nach vorn ist schwer einzuschätzen, weil die Mercedes heute nicht in ihrem Rhythmus gewesen sind", spricht der Ferrari-Neuzugang auf den technischen Defekt am Auto von Hamilton im ersten Freien Training an.

So hält sich Vettel auch mit einer Prognose für das Qualifying noch zurück. "Wir müssen schauen, dass wir alles gut hinkriegen. Der Rest liegt dann nicht in unserer Hand", sagt er und meint damit nicht nur die Konkurrenz, sondern auch das Wetter: "Wenn es regnet, dann regnet es." Es wäre nicht das erste Mal, dass eine Session auf dem Sepang International Circuit von Niederschlag durcheinandergewirbelt wird...

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