Sebastian Vettel im Qualifying vom Teamkollege geschlagen

, 04.07.2015

Sebastian Vettel muss sich nach einem Fahrfehler im Qualifying der Formel 1 in Silverstone Kimi Räikkönen geschlagen geben - Hoffnung auf Steigerung im Rennen

Platz fünf für Kimi Räikkönen, Platz sechs für Sebastian Vettel: So lautete für Ferrari das Ergebnis des Qualifyings der Formel 1 zum Grand Prix von Großbritannien in Silverstone. Das italienische Team musste sich am Samstag den Mercedes und Williams geschlagen geben, zudem kassierte Vettel am neunten Rennwochenende der Saison 2015 die zweite Qualifying-Niederlage gegen seinen Teamkollegen.

"Gestern war in Ordnung, aber der Schritt über Nacht hat gefehlt. Heute war es dann einfach nicht so rosig", fasst Vettel das aus seiner Sicht enttäuschende Qualifying zusammen. Dem Deutschen und seinem Team gelang es nicht, die richtige Abstimmung für den SF15-T zu finden. "Wir haben das Auto einfach nicht zusammengebracht. Entweder haben wir zu viel Untersteuern oder zu viel Übersteuern, die Balance vorne zu hinten hat einfach nicht gepasst."

"Dazu kommt, dass ich meine letzte Runde versemmelt habe, das hilft natürlich auch nicht", ärgert sich Vettel über einen Fahrfehler bei seinem zweiten Versuch in Q3. Dort kam es kurz zuvor zu einer haarigen Situation mit Williams-Pilot Felipe Massa. "Auf der Aufwärmrunde wäre ich ihm fast hinten drauf gefahren, weil er plötzlich auf die Bremse gestiegen ist. Ich glaube er war selber überrascht, dass der Nico (Rosberg; Anm. d. Red.) so langsam war mitten auf der Geraden. Platz war genug, das war dann ein bisschen blöd", so Vettel, der Massa aber keinen Vorwurf macht. "Letztlich war der Fehler meine Schuld und nicht Felipes."

Trotz des Sieges im Qualifying gegen seinen Teamkollegen war die Stimmung bei Räikkönen kaum besser. "Ich stehe vor Seb, aber das ist nicht mein Ziel. Ich will vor allen anderen stehen, daher ist das enttäuschend", sagt der Finne bei 'Sky Sports F1'. Auch Räikkönen war mit der Balance seines Autos nicht zufrieden. "Ich habe alles gegeben, hatte aber Übersteuern." Auch der wechselnde Wind sei ein Probleme gewesen.

Für 'RTL'-Experte Niki Lauda war die Vorstellung der Ferraris keine große Überraschung. "Maurizio (Ferrari-Teamchef Arrivabene; Anm. d. Red.) hat schon vor dem Training gesagt, dass Silverstone ein Kurs ist, der ihnen nicht so richtig liegt", sagt der Österreicher. "Überraschend für mich war, dass die Williams plötzlich so auf Trab gekommen sind. Die haben Ferrari hier ganz klar überholt."

Vettel hofft nach dem enttäuschenden Qualifying morgen auf eine Steigerung im Rennen. "Morgen ist ein neuer Tag. Ich glaube der Speed im Rennen ist gut, jedenfalls war er das gestern", so der Deutsche mit Blick auf die Longruns am Freitag. "Ich sehe keinen Grund, warum er das morgen nicht sein sollte."

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