Spekulationen um Schumacher: Aufwachphase eingeleitet?

, 30.01.2014

Die 'L'Equipe' berichtet unter Berufung auf Klinikquellen, das künstliche Koma der Formel-1-Legende würde beendet - Keine Bestätigung des Managements

Einen Monat nach seinem schweren Skiunfall und wochenlangem Stillschweigen bezüglich seines Gesundheitszustandes gibt es weiter keine bestätigten Neuigkeiten von Michael Schumacher. Die Spekulationen reißen dennoch nicht ab. So berichtet die französische 'L'Equipe' am Mittwoch, die Ärzte in der Universitätsklinik Grenoble hätten bei der Formel-1-Legende die Aufwachphase aus dem künstlichen Koma eingeleitet. Die Sportzeitung will das direkt aus dem Krankenhaus erfahren haben.

Jeremie Arbona, stellvertretender Chefredakteur der 'L'Equipe', bestätigt gegenüber 'Bild': "Wir können unsere Quellen natürlich nicht offen legen, aber sie sind sicher." Trotzdem muss die Information als Gerücht gelten, schließlich hatte Schumachers langjährige Managerin Sabine Kehm mehrfach gemahnt: "Ich betone erneut, dass jegliche Aussagen über Michaels Gesundheitszustand, die nicht vom behandelnden Ärzteteam oder seinem Management stammen, als Spekulation zu werten sind."

Eine Reaktion auf den Bericht aus Frankreich ist nicht zu erwarten: "Ich wiederhole, dass wir Spekulationen nicht kommentieren werden", so Kehm weiter. Dass Schumachers behandelnder Neurochirurg Stephan Chabardes laut dem TV-Sender 'BFMTV' sogar eine positive Reaktion auf die Reduktion der Narkosemittel beschrieben hat, fügt sich in die vage bis heikle Nachrichtenlage nahtlos ein. Das Erwecken eines Patienten aus einem künstlichen Koma ist nicht zwangsläufig eine positive Meldung. Vielmehr verschafft dieser Prozess, der Wochen und Monate dauern kann, Gewissheit über die Gehirnaktivität. Eine Rückführung ins künstliche Koma ist jederzeit möglich.

Sein ehemaliger Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg reagierte am Mittwoch zurückhaltend auf die Spekulationen aus Frankreich: "Man muss vorsichtig sein, denn es gab so viele Falschmeldungen", so der Wiesbadener am Rande der Testfahrten im spanischen Jerez. "Natürlich wünsche ich ihm, dass diese Nachricht stimmt. Ich wünsche ihm definitiv alles Gute und hoffe, dass er es wieder schafft, ganz normal zu werden", sagt Rosberg weiter.

Seit dem 17. Januar hieß es aus Grenoble stets, Schumachers Zustand sei "stabil". Seine Familie hatte die Medienwelt darum gebeten, Ruhe zu bewahren. In der Zwischenzeit hatte die Staatsanwaltschaft in Albertville die Ermittlungen aufgenommen. Der 45-Jährige soll nicht zu schnell gefahren sein, als er aus ungeklärten Gründen die markierte Piste verließ, stürzte und mit dem Kopf gegen einen Felsen prallte. Skier und Helm befinden sich in Chamonix, wo exakte Analysen zum Unfallhergang durchgeführt werden.

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