Toto Wolff akzeptiert Kritik von Colin Kolles & Co.

, 02.12.2015

Mercedes-Sportchef Toto Wolff streitet nicht ab, dass der Grundstein für die heutigen Erfolge des Teams noch von Ross Brawn und Norbert Haug gesetzt wurde

Mit fast 87 Prozent aller möglichen Punkte hat das Mercedes-Team in der Formel-1-Saison 2015 einen neuen Rekord aufgestellt und die ohnehin schon erfolgreiche Saison 2014 noch einmal überboten. Aber zwölf Doppelsiege sind offenbar nicht genug, um auch die letzten Kritiker verstummen zu lassen.

Der ehemalige Formel-1-Teamchef Colin Kolles zeigte sich in einer 'ServusTV'-Talkshow am Montagabend in Salzburg zwar beeindruckt von den Erfolgen der Silberpfeile, erklärte aber, dass für ihn nicht Toto Wolff und Niki Lauda die Väter des Triumphzugs sind: "Es sind andere Leute, die dafür verantwortlich sind. Dazu zählen auch ein Norbert Haug und ein Ross Brawn. Dass die Herrschaften jetzt diese Ernte einsacken, das ist gut für sie."

Von 'Motorsport-Total.com' auf die Kritik angesprochen, ohne die Aussage von Kolles explizit zu erwähnen, antwortet Wolff: "Da ist absolut was dran. Ross und Norbert - und viele andere - haben einen nicht unwesentlichen Faktor dazu beigetragen, dass das Team erfolgreich ist. Das wissen wir, jeden einzelnen Tag." Und weiter: "Wer auch immer das sagt, hat absolut recht."

"Der Erfolg eines Teams ist nie der Erfolg eines einzelnen", so Wolff, "sondern ist der Erfolg vieler Jungs und Mädels, die in ihren Kompetenzbereichen an den richtigen Stellen arbeiten und denen die richtigen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Wenn sich am Ende ein Rad ins andere fügt, gibt es den Erfolg."

"So hat jeder derer, die in der Vergangenheit Teil des Teams waren, in führenden und medial sichtbaren Positionen wie auch in anderen, weniger exponierten Positionen, seinen Anteil am Erfolg", sagt er. "Unsere Erfolgsformel ist, dass wir 1.200 richtig gute Leute haben, die miteinander als Team zusammenarbeiten."

"Jeder leistet seinen Beitrag - so wie auch die, die im Team vorher die Grundsteine gesetzt haben, die man genauso honorieren muss. Das ist die Basis für den Erfolg - und nicht die paar Gesichter, die in den Medien herumtanzen und das Team nach außen hin vertreten. Es ist eine Teamleistung. Anders geht es heutzutage nicht mehr", ergänzt der Mercedes-Sportchef.

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