Giedo van der Garde gewann den Start und damit das Rennen. Spannung war kaum vorhanden.
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Im zwölften Saisonrennen der GP2 Serie hat Giedo van der Garde den ersten Sieg für iSport International eingefahren. Auf dem Grand-Prix-Kurs von Budapest siegte der Niederländer mit einem knappen Vorsprung auf Luca Filippi und Lucas di Grassi. Auch dahinter ging es eng zu: die ersten neun Fahrer überquerten die Ziellinie innerhalb von fünf Sekunden. Überholen schien jedoch fast unmöglich - Nico Hülkenberg versauerte beispielsweise auf der siebten Position.
Van der Garde übernahm schon auf dem Weg zur ersten Kurve die Führung und verteidigte diese bis zur Zieldurchfahrt nach 28 Runden. Davide Rigon, der zuvor von der Pole-Position gestartet war, musste jegliche Hoffnungen auf eine gute Platzierung schon in der ersten Runde begraben: er wurde unsanft von Pastor Maldonado umgedreht, der ebenso zurückfiel wie Davide Valsecchi.
Profiteure des Durcheinanders waren Javier Villa und Romain Grosjean, die auf die Positionen drei und fünf vorrückten. Die Reihenfolge der Spitzengruppe blieb auch nach einer Safety-Car-Phase, ausgelöst durch einen Dreher von Ricardo Texeira und Unmengen von Kieselsteinen auf der Strecke, unverändert. Lediglich Villa erlaubte sich einen Fahrfehler und musste zwei Positionen an Di Grassi und Grosjean abgeben.
Den letzten Punkte für Platz sechs holte sich Alvaro Parente. Der Portugiese verteidigte seine Position gegen Hülkenberg, der nach dem Sieg im Hauptrennen im Sprint leer ausging. Schon am Start handelte sich der Tabellenführer einen Nachteil ein: eigentlich kam er recht gut weg, wurde dann aber eingeklemmt und musste kurz vom Gas gehen. Nach einem kleinen Rutscher in der zweiten Runde fiel Hülkenberg zudem hinter Dani Clos zurück, der später selbst abflog.
Hinter dem Deutschen komplettierten Kamui Kobayashi, Davide Valsecchi und Karun Chandhok die Top-Ten. Andreas Zuber kam im Sprintrennen nicht über Platz 17 heraus.