Citroen-Auftreten "legt die Messlatte ganz schön hoch"

, 20.07.2014

Eine Boxengarage auf Formel-1-Niveau, der mit Abstand größte Aufwand, die meisten Trucks und richtig viel Erfolg: Citroen setzt in der WTCC neue Maßstäbe

Von null auf Weltmeister im ersten Jahr. Das ist zumindest das wahrscheinliche Ergebnis dieser WTCC-Saison für Citroen. Denn die französische Marke ist drauf und dran, sowohl den Titel in der Fahrer- als auch in der Herstellerwertung einzufahren - und das mit großem Vorsprung auf die Verfolger. Die Nase vorn hat Citroen aber nicht nur auf technischer Seite. Sie ist überall der neue Maßstab.

Das zeigt sich schon im Fahrerlager: Mit mehr Trucks ist kein anderes (Werks-) Team vor Ort, niemand sonst hat eine spezielle Verkleidung für die Lastwagen. Auch die Hospitality-Einheit von Citroen ist denen der anderen Rennställe voraus. Ganz zu schweigen von der Einrichtung der Garage, die den Vergleich mit der DTM oder gar der Formel 1 nicht zu scheuen braucht. Citroen ist einfach überall die neue Nummer eins.

Damit stellt die französische Marke die Konkurrenz von Honda mächtig in den Schatten, sowohl auf als auch neben der Rennstrecke. Das hat auch WTCC-Serienchef Francois Ribeiro erkannt. Er hält das aber nicht für ein Problem. "Sie legen die Messlatte ganz schön hoch, aber ich bin zufrieden damit", meint er. Für ihn bewege sich all das noch im Rahmen: "Sie schießen nicht über das Ziel hinaus."

Doch offenbar hat Citroen selbst Zweifel bekommen, ob ihre Herangehensweise die richtige ist. Ribeiro berichtet: "Sie haben mich schon gefragt, wie sie im Fahrerlager wahrgenommen werden. Ich habe geantwortet: 'Macht euch keine Sorgen um die Wahrnehmung. Ihr macht eure Arbeit und ihr macht das gut.' Sie wollen professionell und gut wirken. Das gelingt. Und das ist auch okay."

Das heißt im Umkehrschluss: Will die Konkurrenz um Honda und Lada im Vergleich nicht völlig abfallen, muss sich etwas tun. Und es wird sich auch etwas tun, sagt Ribeiro. Er erklärt: "Ich glaube, dass Honda diesem Beispiel folgen wird." Entsprechende Signale habe er bereits erkannt. "Als der Honda-Boss in Russland war, hat er verstanden, dass sie da derzeit nicht bei der Musik sind."

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