Honda dominiert den Test in Budapest

, 02.05.2014

Bestzeit für Gabriele Tarquini, alle vier Honda unter den besten fünf: Die japanischen Autos starten stark ins Rennwochenende von Budapest

Nicht das bisher erfolgsverwöhnte Werksteam von Citroen, sondern die Honda-Piloten bestimmten im Test von Budapest das Geschehen. In der halbstündigen Session, mit der am Freitag das dritte Rennwochenende der WTCC-Saison 2014 eröffnet wurde, fanden sich am Ende die vier Piloten der TC1-Civic unter den besten fünf wieder. Die Bestzeit sicherte sich Werksfahrer Gabriele Tarquini in 1:50,955 Minuten.

Der Italiener blieb damit bei Sonnenschein und Temperaturen von knapp über 20 Grad Celsiuis als einziger Fahrer unter der Marke von 1:51 Minuten und war 0,069 Sekunden schneller als sein Markenkollege Mehdi Bennani (Proteam-Honda). Tarquini war damit auf Anhieb rund 2,5 Sekunden schneller als der Qualifying-Rekord von Yvan Muller aus dem Vorjahr. Dritter wurde Tiago Monteiro (+0,281 Sekunden) im zweiten Werks-Honda.

Dahinter gelang es lediglich Tom Chilton (ROAL-Chevrolet), dessen Auto an diesem Wochenende zum ersten Mal mit der endgültigen Lackierung versehen ist, in die Honda-Phalanx einzudringen. Dem Briten fehlten 0,354 Sekunden auf die Zeit von Tarquini. Fünfter und damit langsamster TC1-Honda war ausgerechnet Lokalmatador Norbert Michelisz (Zengö-Honda), der auch heute schon von einigen Zuschauern bejubelt wurde und im Fahrerlager immer wieder um Fotos oder Autogramme gebeten wurde.

Gemächlicher Auftakt der Citroen

Die bisher dominierenden Citroen setzten sich beim Test noch nicht in Szene. Ob dies am Gewichtsnachteil liegt oder ob es die Franzosen bewusst ruhig angingen lassen, wird sich im weiteren Verlauf des Rennwochenendes zeigen. Nachdem erstmals in dieser Saison das Kompensationsgewicht zur Anwendung kommt, gehen die C-Elysee 60 Kilogramm schwerer als die übrigen TC1-Autos an den Start.

Schnellster Citroen war Jose-Maria Lopez auf Rang sechs (+0,458 Sekunden), seine Teamkollegen Yvan Muller (+0,743) und Sebastien Loeb (+0,794) reihten sich auf den Positionen acht und neun ein. Der siebtplatzierte Hugo Valente (Campos-Chevrolet, +0,594) und Lada-Werksfahrer Rob Huff (10., +0,852) komplettierten die Top 10, die Gianni Morbidelli und Rene Münnich (Münnich-Chevrolet) als Elfter beziehungsweise Zwölfter verpassten.

Für Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) war der 13. Platz Nebensache. Wichtiger war die Tatsache, dass sein in Marrakesch stark beschädigtes Auto überhaupt schon zum Test fertiggestellt worden war. Noch kurz vor Beginn der Session war ein Start von Coronel in der Schwebe, doch das ROAL-Team wurde nach mehreren Nachtschichten pünktlich zum Beginn des Tests fertig.

Engstler Schnellster der TC2-Klasse

In der TC2-Klasse war Franz Engstler (Engstler-BMW) wieder einmal klar der Schnellste. Als Gesamt-Siebzehnter fehlten dem Allgäuer dabei nur 1,266 Sekunden auf Michail Koslowskii im deutlich leistungsstärkeren Lada Granta. Seinen Teamkollegen Pasquale Di Sabatino hatte Engstler klar im Griff.

WTCC-Rückkehrer Yukinori Taniguchi, der in Budapest erstmals mit einem von Nika eingestezten Honda Civic in der TC2-Klasse an den Start geht, fuhr im Test noch keine kokurrenzfähigen Zeiten. John Filippi (Campos-SEAT) ging während der 30 Minuten nicht auf die Strecke.

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