Nissan Juke Nismo: Der kleine Muskelprotz

, 01.10.2012


Heiß erwartet wurde die Serienversion des Nissan Juke Nismo, der als Crossover eine gehörige Portion Motorsport mit noch mehr Power und einem geschärften Design ab Anfang 2013 auf die Straße bringt. Dieses Fahrzeug stellt für Nissan einen Meilenstein dar: Der Juke Nismo markiert den Auftakt einer neuen Linie sportlicher Serienfahrzeuge unter dem Nismo-Label in Europa und stellt gleichzeitig die erste besonders sportliche und dabei noch immer erschwingliche Version des erfolgreichen Kompakt-Crossovers dar.


Bislang waren es nur rassige Kleinserien, die Nissans berühmte Motorsport-Abteilung Nismo für die Straße schuf. Das ändert sich nun: Nismo wird künftig auch sportliche Top-Varianten von weiteren Großserien-Fahrzeugen kreieren. Bereits das Design des Nissan Juke Nismo kombiniert auf radikale Weise die Linien eines Sportcoupés mit Elementen eines SUV. Im Nismo-Modell ergänzten die Japaner diesen Formen-Mix um ein aerodynamisch ausgefeiltes Body-Kit, das dem Juke zu einem noch leistungsbetonteren, dynamischeren und kräftigeren Auftritt verhilft.

Die vorderen und hinteren Stoßfänger sind tiefer heruntergezogen, die Kotflügel stärker ausgestellt, die Seitenschürzen entsprechend angepasst. Neben einem neu gestylten Kühlergrill fällt der große Heckspoiler ins Auge, der den Auftrieb an Vorder- und Hinterachse ohne Erhöhung des Luftwiderstandes weiter senkt. Attraktiv gestylte 18-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Reifen der Dimension 225/45 verleihen dem Nissan Juke Nismo zusätzliche Präsenz und viel Grip.

Für den Vortrieb des Nissan Juke Nismo sorgt ein leistungsgesteigerter 1.6-Liter-Turbomotor, wie er in nochmals erstarkter Form beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans im Nissan DeltaWing zum Einsatz kam. Im neuen Juke Nismo leistet das Triebwerk 200 PS bei 6.000 U/min. und entwickelt zwischen 2.400 und 4.800 Touren ein konstantes Drehmoment von 250 Nm. Die 2WD-Variante des Juke NISMO sprintet in nur 7,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h.

Neben der Basisversion mit Frontantrieb und Sechsgang-Schaltgetriebe offeriert Nissan den Juke Nismo auch mit dem „All Mode 4x4-i“-Allradsystem, das die Kraft zwischen den Hinterrädern variabel verteilt (Torque Vectoring) und so Untersteuertendenzen bereits im Keim erstickt. Das zum 4WD-Antriebsstrang gehörende CVT-Getriebe verfügt über einen Modus, in dem der Fahrer über den Schaltknüppel sieben fest programmierte Übersetzungen manuell anwählen kann.


Das etwas schwerere Allrad-Modell erledigt den Spurt von 0 auf Tempo 100 in 8,2 Sekunden und läuft exakt 200 km/h schnell. Trotz der im Vergleich zum Serien-Typ um 10 PS angehobenen Leistung wird erwartet, dass Verbrauch und CO2-Emissionen identisch bleiben: Damit würde sich der Nissan Juke Nismo im Durchschnitt mit 6,9 Litern pro 100 Kilometer begnügen (Allrad 7,6 l/100 km), was einem CO2-Ausstoß von 159 g/km bzw. 175 g/km mit Allradantrieb entspräche.

Wie von einem Fahrzeug mit dem Namen der berühmten Nissan-Motorsportabteilung nicht anders zu erwarten, erfuhr das Fahrwerk ebenfalls gezielte Modifikationen. 10 Prozent härtere Federraten, straffere Stoßdämpfer und eine noch direktere Lenkung verzahnen das Kraftbündel mit dem Asphalt.

Auch im Interieur lässt sich die Nismo-Kur nicht übersehen. Das mit Alcantara bezogene Lenkrad, die Pedale, die Instrumente, der Schaltknauf und die Türverkleidungen gestalteten die Macher mit Blick auf einen haptisch wie visuell hochwertigen Eindruck neu. Den Leistungsanspruch des Fahrzeugs untermauern spezielle Nismo-Schalensitze samt Lederbezug und roten Kontrastnähten. Der Nissan Juke Nismo glänzt über die optischen Highlights hinaus mit einer umfangreichen Ausstattung. Das Multimedia-System „Nissan Connect“ befindet sich ebenso serienmäßig an Bord wie eine Rückfahrkamera und eine Bluetooth-Schnittstelle für das Mobiltelefon.

Des Weiteren profitiert der Juke Nismo vom „Nissan Dynamic Control System“ (NDCS): Über diese Funktion kann der Fahrer eine Reihe von Parametern verändern, wie zum Beispiel beim CVT-Getriebe von einem mehr ökonomischen auf ein eher sportliches Kennfeld umschalten.

Über die Anwahl von drei Fahrprogrammen (Normal, Sport und Eco) ist es möglich, die Drosselklappenstellung, die Schaltpunkte des Getriebes, die Lenkcharakteristik und die Leistung der Klimaanlage den Fahrbedingungen anzupassen. Im „Sport"-Modus werden die Gänge höher ausgedreht und damit das Ansprechverhalten des Motors „spitzer". Im „Eco"-Modus hingegen erfolgt ein früheres Wechseln der Gänge und eine Entlastung der Klimaanlage.

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