Audi TT ultra quattro Concept: Leichtbau-Geschoss für maximalen Fahrspaß

, 29.04.2013


In nur 4,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100, das Gewicht auf ein Minimum reduziert und ein permanenter Allradantrieb für optimalen Grip - Audi entwickelte den Serien-TT zu einem Leichtbaugeschoss weiter. Sein neuer Name: Audi TT ultra quattro Concept. Geschärft im Look, vereint dieser Audi TT minimales Gewicht mit maximalem Fahrspaß, der nur darauf wartet, auf der Straße erlebt zu werden. Seine Premiere feiert die neue Performance-Studie beim legendären VW GTI-Treffen in Österreich am Wörthersee, das vom 08.05.2013 - 11.05.2013 stattfindet.


In der Summe aller Leichtbau-Maßnahmen ist die Technikstudie mit 1.111 Kilogramm satte 300 Kilogramm leichter als das vergleichbare sportliche Serien-Modell. Die träge Masse, mit welcher der 310 PS starke 2.0-Liter-TFSI-Motor beim Beschleunigen ringt, wurde so auf ein Minimum reduziert. Der modifizierte Vierzylinder-Turbo entwickelt von 1.900 bis 5.000 U/min sein maximales Drehmoment von 400 Nm. Mit seinem Sechsgang-Getriebe beschleunigt der Audi TT ultra quattro Concept 1,3 Sekunden schneller als das Serienmodell auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Audi mit 280 km/h an.

Um das Gewicht derart signifikant zu reduzieren, entwickelte Audi die Karosseriestruktur weiter und verwandet dazu optimierte Anbauteile. Dabei setzte Audi auf einen intelligenten Materialmix nach dem Motto: das richtige Material an der richtigen Stelle in der richtigen Menge. Im Audi TT ultra quattro Concept gelangt im Hinterwagen, im Mitteltunnel, in den B-Säulen und im Dach Carbon zum Einsatz, während Magnesium-Bauteile im Boden und als Scharnierverstärkung für einen weiteren Gewichtsverlust sorgen.

Es zählt jedes Gramm: Die Bremse an der Vorderachse besteht aus Keramikscheiben mit einem Aluminium-Festsattel. Die Abgasanlage aus Titan endet derweil in einem zentralen Endrohr. Die Felgen tragen ebenfalls 20 Kilogramm zur Gewichtsreduktion bei. Speichen aus hochfestem Aluminium sind bei ihnen direkt mit dem Carbon-Laufrad verschraubt.

Beim Fahrwerk lassen sich ferner die ungefederten Massen reduzieren und so der Komfort wie auch das Handling verbessern. Beim Audi TT ultra quattro Concept bestehen die Schraubenfedern nicht aus Stahl, sondern aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Als Kern der völlig neu entwickelten Federn dienen lange, miteinander verdrillte Glasfasern, die mit Epoxidharz getränkt werden. Der Einsatz von GFK bringt 40 Prozent weniger Gewicht bei ebenso guten Eigenschaften - bezogen auf das gesamte Fahrzeug sechs Kilogramm.


Um das Handling des TT weiter zu schärfen, nahmen die Entwickler außerdem Gewicht von den Enden des Autos weg, um dieses in die Mitte zu verlegen. Die Starterbatterie mit Lithium-Ionen-Technik sitzt beispielsweise im Innenraum unter dem Fahrersitz - sie ist viel kleiner als ein Blei-Akku und wiegt nur knapp vier Kilogramm.

Die Kombination aus Leichtigkeit und Sportlichkeit spiegelt sich ebenfalls in der Optik wider. Im Vergleich zum Serienmodell straffte Audi noch einmal deutlich die Konturen der Studie. Mit seinen großen Spoilern stellt der Audi TT ultra quattro concept seine Motorsport-Gene zur Schau. So fertigten die Macher den Fuß des Heckflügels als tragendes Bauteil aus gefrästem Aluminium, den Flügel als funktionales Element hingegen aus sichtbarem Carbon.

Das Konzeptauto lackierte Audi in der Sonderfarbe „Kristall-Weiß“. Das im Exterieur zum Einsatz gebrachte Carbon setzt Akzente an der Motorhaube, dem Dach, den Seiten und der Heckklappe. Im Innenraum findet sich das Material ebenso in den Türverkleidungen, in der Mittelkonsole und in der Querverstrebung, welche die Rücksitzbank ersetzt. Darüber hinaus verbauten die Entwickler die Schalensitze aus dem Audi R8 GT, die allein mit ihren Chassis aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) eine Gewichtsreduzierung von 22 Kilogramm bringen.

Dabei verlangt die Ausstattung vom Fahrer keinerlei Verzicht: Klimaanlage, elektrische Fensterheber und eine elektromechanische Parkbremse befinden sich beim Audi TT ultra quattro Concept mit an Bord. Ein Highlight: Die Außenspiegel ersetzte Audi durch kompakte Kameras, deren Bilder das System direkt in das digitale Cockpit überträgt.

Audi belegt mit dem TT ultra quattro Concept, was mit einem intelligenten Materialmix technisch möglich ist. So lassen sich selbst an einem bestehenden Serienmodell erhebliche Gewichtseinsparungen erzielen. Für zukünftige Kleinserien ist, so Audi, der Einsatz dieser Technologien durchaus denkbar.

1 Kommentar > Kommentar schreiben

11.05.2013

Die idee an sich ist ja nett aber die opik ist so besch..eiden dass ivh mich am libsten übergeben würde.Carbonmotorhaube,mittiger auspuff das macht man mit nem 240er nissan oder mit ner supra aber doch nicht mit nem tt!!!


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