Mercedes G-Klasse (2012): Hardcore - 612 PS für das G-lände

, 12.04.2012


Eine lebende Legende und so stark wie nie zuvor: die neue Mercedes-Benz G-Klasse. 1979 ursprünglich vor allem als Fahrzeug für harten Geländeeinsatz konzipiert, erhält die G-Klasse nun ein weiteres Facelift. Dazu gehören unter anderem behutsame äußere Modifikationen, eine deutlich erweiterte Ausstattung und ein komplett neues, noch luxuriöseres Interieur. Neues Topmodell ist der G 65 AMG, der von einem 612 PS starken V12-Biturbomotor angetrieben wird. Zur Verfügung steht die neue G-Klasse ab Juni 2012. Die Preise beginnen bei 85.311,10 Euro.


Design: Außen nur dezente Modifikationen

Um das seit 33 Jahren fast unveränderte, zeitlos-klassische Design zu bewahren, durch das die G-Klasse zu einer automobilen Stil-Ikone avancierte, kennzeichnen das Exterieur lediglich dezente Modifikationen, wie zum Beispiel LED-Tagfahrlicht und neue Rückspiegel für alle Varianten. Die AMG-Versionen tragen außerdem einen neuen, charakteristischen AMG-Kühlergrill mit einer Doppellamelle und markante neue Stoßfänger mit großen Lufteinlässen. Rote Bremssättel und erstmals erhältliche 20-Zoll-Felgen runden das Äußere ab.

Antrieb: Moderne Motoren mit hohen Kraftreserven

Zum Motorenprogramm der G-Klasse gehören der G 350 BlueTec (ab 85.311,10 Euro) sowie der G 500 (ab 99.948,10 Euro), beide als langer Stationwagen, und der G 500 als Cabrio mit kurzem Radstand, das mit 100.900,10 Euro in der Preisliste steht. Neu im Programm sind der G 63 AMG mit einem V8-Biturbomotor für 137.504,50 Euro und der G 65 AMG mit einem V12-Biturbomotor, der ab 264.180,00 Euro erhältlich ist und damit das derzeit teuerste Modell von Mercedes-Benz darstellt. Die Performance-Daten gab Mercedes leider noch nicht bekannt.

Die Basisausführung im langen Station Wagen stellt der G 350 BlueTec mit einem 3,0 Liter V6-Diesel dar. Dieser Vierventiler leistet 211 PS bei 3.400 U/min und stellt ein Drehmoment von 540 Nm über ein Drehzahlband von 1.600 bis 2.400 U/min zur Verfügung. Die von Mercedes-Benz entwickelte BlueTec-Technologie minimiert seine Emissionen, insbesondere der Stickoxide (NOx). Im Durchschnitt verbraucht der G 350 BlueTec 11,2 Liter pro 100 Kilometer (CO2-Ausstoß 295 g/km).

Als Alternative zum Diesel gilt der Mercedes-Benz G 500 mit einem leistungsstarken 5.5-Liter-V8-Benzinmotor, der 388 PS und ein kräftiges Drehmoment von 530 Nm zwischen 2.800 und 4.800 Touren generiert. Der gleiche Motor verleiht auch dem G 500 Cabrio in jeder Situation üppige Kraftreserven. In beiden Fällen beträgt der durchschnittliche Kraftstoffkonsum 14,9 Liter auf 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoß von 348 g/km entspricht. Der G 350 und der G 500 erhalten serienmäßig das Automatikgetriebe „7G-Tronic Plus“.


Neu im Programm ist der Mercedes-Benz G 63 AMG mit einem 544 PS starken V8-Biturbomotor, dessen maximales Drehmoment von 760 Nm zwischen 2.000 und 5.000 U/min anliegt. Serienmäßig besitzt der G 63 AMG eine „ECO-Start-Stopp“-Funktion. Den Verbrauch im Mittel gibt Mercedes-Benz mit relativ genügsamen 13,8 Litern pro 100 Kilometern an (CO2-Ausstoß 322 g/km).

Erweitert wird die Motorenpalette um den mächtigen Mercedes-Benz G 65 AMG, dessen V12-Biturbomotor für satte 612 PS und 1.000 Nm Drehmoment zwischen 2.300 und 4.300 Touren gut ist. Damit wird der G 65 AMG zum aktuell stärksten Serien-Offroader der Welt. Wen der Durchschnittsverbrauch interessiert: Es sind 17,0 Liter pro 100 Kilometer. Der CO2-Ausstoß beträgt 397 Gramm pro Kilometer.

Überlegen im Gelände

Die technischen Eigenschaften der G-Klasse sind nach wie vor hoch geschätzt. Dank Motoren mit enormem Drehmoment ist der Luxus-Geländewagen ein herausragender Zugwagen und bietet abseits der Straßen auf unwegsamem Terrain unter anderem wegen seiner drei elektrisch zuschaltbaren 100?prozentigen Differenzialsperren, seinem Leiterrahmen und den Starrachsen hohe Offroad-Qualitäten.

Interieur: Komplett neuer Look

Als komplett neu gestaltet zeigen sich das Armaturenbrett sowie die Mittelkonsole mit brandneu designten Bedienelementen und großzügigen Zierteilen. Dies sorgt für einen frischen und hochklassigen Look im Interieur. Im Instrumentenfeld zwischen den zwei Rundinstrumenten findet der Fahrer nun ein Farb-Display.


Ein weiterer großer Farbbildschirm, blickgünstig in der Mitte angeordnet, gehört zum „Comand Online“-System mit DVD-Wechsler und Controller, mit dem alle Modelle der G-Klasse serienmäßig ausgerüstet sind. Die neue Infotainment-Generation bietet unter anderem einen Internet-Zugang, eine Navigation mit speziellen zusätzlichen Offroad-Funktionen, die Sprachsteuerung „Linguatronic“ und eine drahtlose Bluetooth-Verbindung.

Um den Charakter der G-Klasse beizubehalten, bewahrten die Macher im Interieur stilprägende Elemente. So verfügt die G-Klasse weiterhin über den Haltegriff auf der Beifahrerseite, die im Sichtfeld positionierten und in lackiertem Silber hervorgehobenen Schalter für die drei Differenzialsperren und den aktuell gestalteten Wählhebel in der unteren Mittelkonsole.

Auf Wunsch neu mit an Bord befinden sich Sicherheits-Features wie der Abstandsregel-Tempomat „Distronic Plus“, ein Totwinkel-Assistent und die Einparkhilfe „Parktronic“ mit einer Rückfahrkamera. Das vollständig überarbeitete elektronische Stabilitätsprogramm ESP verfügt jetzt über eine Anhängerstabilisierung und eine Hold-Funktion.

1 Kommentar > Kommentar schreiben

19.04.2012

Die G-Klasse ist einfach genial! Seit Jahren das gleiche Design! Immer mal wieder kleine Änderungen aber im Grundsatz immer noch der Dinosaurier von früher! Einfach genial!


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