ALMS: Audi R10 TDI beendet Debütsaison ungeschlagen

, 22.10.2006

Mit einem Doppelsieg beim Finale der American Le Mans-Serie im kalifornischen Laguna Seca schrieb Audi erneut ein Stück Motorsport-Geschichte. Der Audi R10 TDI ist der erste Le Mans-Prototyp, der in seiner Debütsaison ungeschlagen blieb. Achtmal ging der revolutionäre Diesel-Sportwagen seit seinem Debüt im März 2006 an den Start, achtmal überquerte er die Ziellinie als Gesamtsieger.


Beim Triumph in Laguna Seca war der Verbrauchsvorteil des modernen V12-TDI-Motors entscheidend. Von den Positionen vier und fünf gestartet, verloren beide Audi R10 TDI in der überaus turbulenten ersten Rennhälfte jeweils eine Runde. Emanuele Pirro musste bereits nach drei Runden die Boxen ansteuern, weil sich ein Teil der Inboard-Kamera gelöst hatte und zwischen die Pedale gefallen war. Kurz vor Ende der zweiten Stunde kollidierte Allan McNish beim Anbremsen des berühmten "Cork Screw" mit einem Konkurrenten. Der Wechsel der beschädigten Fronthaube und eine anschließende Stop-and-Go-Strafe kosteten den zweiten R10 TDI eine Runde.

Mit einer cleveren Strategie und optimaler Ausnutzung diverser Safety Car-Phasen gelang es dem Team „Audi Sport North America“, beide Fahrzeuge wieder in dieselbe Runde mit der Spitzengruppe zu bekommen. In der Schlussphase des spannenden Rennens spielte das Team dann den Verbrauchsvorteil der Diesel-Triebwerke voll aus. Während die Konkurrenten in der letzten Stunde noch einmal zum Nachtanken an die Boxen kommen mussten, fuhren beide R10 TDI ohne einen weiteren Tankstopp ins Ziel. Allan McNish gelang dabei das Kunststück, mit reduzierter Drehzahl und Leistung 64 der 159 Runden mit einer einzigen Tankfüllung zu absolvieren - acht mehr als zuvor.
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Mit den letzten Tropfen Diesel im Tank überquerte McNish die Ziellinie als Sieger. Sein Team-Kollege Dindo Capello ist mit inzwischen 23 Siegen der erfolgreichste Fahrer in der Geschichte der American Le Mans-Serie. Audi stellt zudem den ersten Hersteller dar, der in der LMP1-Klasse der American Le Mans-Serie alle Rennen einer Saison gewinnen konnte.


Das Ergebnis in Laguna Seca:

1. Capello/McNish, Audi R10 TDI (LMP1) 159 Runden in 4:00.45,954 Stunden
2. Biela/Pirro, Audi R10 TDI (LMP1) 18,579 Sekunden zurück
3. Minassian/Primat, Creation-Judd (LMP1) 29,002 Sekunden zurück
4. Luhr/Dumas, Porsche RS Spyder (LMP2) 1 Runde zurück
5. Maassen/Bernhard, Porsche RS Spyder (LMP2) 1 Runde zurück
6. Dyson/Weaver, Lola AER (LMP1) 1 Runde zurück

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22.10.2006

Mit einem Doppelsieg beim Finale der American Le Mans-Serie im kalifornischen Laguna Seca schrieb Audi erneut ein Stück Motorsport-Geschichte. Der Audi R10 TDI ist der erste Le Mans-Prototyp, der in seiner Debütsaison ungeschlagen blieb. Achtmal ging der revolutionäre Diesel-Sportwagen seit seinem Debüt im März 2006 an den Start, achtmal überquerte er die Ziellinie als Gesamtsieger.

[IMG]https://www.speedheads.de/artikelbilder/2006/AudiR10TDI5.jpg[/IMG]
Beim Triumph in Laguna Seca war der Verbrauchsvorteil des modernen V12-TDI-Motors entscheidend. Von den Positionen vier und fünf gestartet, verloren beide Audi R10 TDI in der überaus turbulenten ersten Rennhälfte jeweils eine Runde. Emanuele Pirro musste bereits nach drei Runden die Boxen ansteuern, weil sich ein Teil der Inboard-Kamera gelöst hatte und zwischen die Pedale gefallen war. Kurz vor Ende der zweiten Stunde kollidierte Allan McNish beim Anbremsen des berühmten "Cork Screw" mit einem Konkurrenten. Der Wechsel der beschädigten Fronthaube und eine anschließende Stop-and-Go-Strafe kosteten den zweiten R10 TDI eine Runde. Mit einer cleveren Strategie und optimaler Ausnutzung diverser Safety Car-Phasen gelang es dem Team „Audi Sport North America“, beide Fahrzeuge wieder in dieselbe Runde mit der Spitzengruppe zu bekommen. In der Schlussphase des spannenden Rennens spielte das Team dann den Verbrauchsvorteil der Diesel-Triebwerke voll aus. Während die Konkurrenten in der letzten Stunde noch einmal zum Nachtanken an die Boxen kommen mussten, fuhren beide R10 TDI ohne einen weiteren Tankstopp ins Ziel. Allan McNish gelang dabei das Kunststück, mit reduzierter Drehzahl und Leistung 64 der 159 Runden mit einer einzigen Tankfüllung zu absolvieren - acht mehr als zuvor. Mit den letzten Tropfen Diesel im Tank überquerte McNish die Ziellinie als Sieger. Sein Team-Kollege Dindo Capello ist mit inzwischen 23 Siegen der erfolgreichste Fahrer in der Geschichte der American Le Mans-Serie. Audi stellt zudem den ersten Hersteller dar, der in der LMP1-Klasse der American Le Mans-Serie alle Rennen einer Saison gewinnen konnte. [B]Das Ergebnis in Laguna Seca:[/B] 1. Capello/McNish, Audi R10 TDI (LMP1) 159 Runden in 4:00.45,954 Stunden 2. Biela/Pirro, Audi R10 TDI (LMP1) 18,579 Sekunden zurück 3. Minassian/Primat, Creation-Judd (LMP1) 29,002 Sekunden zurück 4. Luhr/Dumas, Porsche RS Spyder (LMP2) 1 Runde zurück 5. Maassen/Bernhard, Porsche RS Spyder (LMP2) 1 Runde zurück 6. Dyson/Weaver, Lola AER (LMP1) 1 Runde zurück


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