BMW-Alpina B7 Biturbo: Eine Symbiose aus Luxus und Sportlichkeit

, 12.03.2009

Mit dem neuen BMW-Alpina B7 Biturbo präsentiert Alpina seine vierte Generation auf Basis der BMW 7er-Reihe. Mit prominenten Vorgängern, wie zum Beispiel dem B12 6.0 und B7, setzte Alpina bereits in der Vergangenheit Maßstäbe in der Luxusklasse. Neu interpretiert und in jeder Hinsicht zeitgemäß, vereint der 507 PS starke B7 Biturbo Exklusivität, Sportlichkeit und Komfort.


Design: Stilsicher und evolutionär im Detail

Dynamisch, grazil und zugleich potent erscheint der BMW-Alpina B7 Biturbo. Die typische Alpina-Front integriert getreu dem Motto „Form follows Function“ die Frischluftversorgung für die aus dem Hauptkühlpaket ausgegliederten Getriebe- und Motorölkühler. Ganz klar aerodynamisch orientierten Interessen folgt die Form des Front- und Heckspoilers, die den Auftrieb an Vorder- und Hinterachse um mehr als 30 Prozent bzw. 15 Prozent reduzieren. Links und rechts münden Doppelendrohre der Abgasanlage nahtlos in die strömungsoptimierte Heckschürze und zeugen von der Potenz des B7 Biturbo.

Maßgeblich prägen das Design auch die neuen 21-Zoll-Felgen im Design „Alpina Classic“. Der dreidimensionale Schwung des an eine Turbine erinnernden Speichendesigns führt die 20 Speichen aus der Felgenmitte bis zum Felgenhorn, in dessen Anschlussbereich die Speichenoberflächen frontkopiert sind. So ergibt sich je nach Blickwinkel des Betrachters, Lichteinfall und Geschwindigkeit, ein sich stetig änderndes Erscheinungsbild dieser klassischen Räder.


Antrieb: Erstklassig in Leistung und Verbrauch

Die Bi-Turbo Modellbezeichnung ziert jetzt auch das Heck der neuen großen BMW-Alpina- Limousine und verheißt gegenüber den Vorgängermodellen einen noch kraftvolleren, drehmomentstarken Antritt bei gleichzeitig niedrigeren Verbräuchen. In der Spitze schöpft das V8-Triebwerk mit einem Hubraum von 4.395 cm³ eine Leistung von satten 507 PS bei moderaten 5.500 U/min und ein maximales Drehmoment von 700 Nm, das zwischen 3.000 4.750 U/min anliegt.

Der BMW-Alpina B7 Biturbo beschleunigt mühelos und bereits ab geringen Drehzahlen souverän. So sprintet der B7 Biturbo in nur 4,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, um anschließend mit vehementem Schub die elektronisch limitierte Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h zu erreichen. Eine neue Abgasanlage aus Edelstahl, die in zwei polierte Doppelendrohre mündet, liefert dabei den von Alpina bekannten tief sonoren, aber nicht aufdringlichen V8-Sound.

 

Das Triebwerk mit Benzin-Direkteinspritzung, das die Abgasnorm EU5 erfüllt, überzeugt bei dem hohen Power-Output mit einem relativ geringen Verbrauch: 11,9 Liter auf 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoß von 286 g/km entspricht.


Die Kraftübertragung erfolgt über die automatische 6-Gang-Switch-Tronic von Alpina und bietet dem Fahrer - dank Sport- und Manuell-Modus - eine Schaltcharakteristika für jeden Geschmack. Insbesondere im manuellen Modus, in dem der Fahrer mittels Schalttasten an der Lenkradrückseite selbst das Schaltgeschehen dirigiert, soll das Getriebe zugunterbrechungsfreie Schaltvorgänge in wenigen hundert Millisekunden beweisen, welche denen eines Doppelkupplungsgetriebes in nichts nachstehen.

Auch wenn bei der satten Durchzugskraft des BMW-Alpina B7 Biturbo viel Grund zur Eile naturgemäß selten anliegt, die üppig dimensionierte Hochleistungsbremsanlage mit innenbelüfteten Bremsscheiben und einem Durchmesser von 374 Millimetern vorne sowie 370 Millimetern hinten ermöglichen Verzögerungswerte auf dem Niveau reinrassiger Sportwagen.


Fahrwerk bestechend vielseitig

Lange vorbei ist die Zeit, zu der „sportliche Härte“ eine gepriesene Fahrwerkseigenschaft darstellte. Nach wie vor zeigt sich, dass eine klare Auslegung auf ein eindeutig neutrales Fahrverhalten das Optimum des technisch Machbaren darstellt. Dies wird durch die an der Vorderachse um 15 Millimeter und an der Hinterachse um 10 Millimeter tieferliegende Karosserie mit entsprechend kürzeren und in ihrer Kennlinie neu abgestimmten Federn realisiert.

Zusammen mit der 21 Zoll großen Rad/Reifen-Kombination gelingt so eine feinfühlige, direkt wirkende Fahrwerksabstimmung, die der Härte einer reinen Sportabstimmung entbehrt und gleichzeitig das agile Fahrverhalten einer Mittelklasse-Sportlimousine vermittelt. Die leichten Felgen wählte Alpina vorne gezielt in 8,56 x 21 Zoll mit Reifen im Format 245/35 und hinten in 10 x 21 Zoll und Pneus der Dimension 285/30. Die Mischbereifung von Michelin verzichtet auf die Runflat-Technologie und nutzt für eine subtile Abstimmung die komfortfördernden Finessen einer konventionellen Bereifung.

 

Das serienmäßige elektronische Fahrwerk mit einer dynamischen Dämpfungskontrolle und einer aktiven Wankstabilisierung erlaubt dem Fahrer mittels Fahrdynamikschalter die Einstellung des Fahrwerks in drei Stufen: Komfort, Normal und Sport. Diese bewusst mit einer deutlichen Spreizung abgestimmten und für den Fahrer auflösbaren Einstellung der Dämpfer und der Wankstabilisierung gehen einher mit einer Änderung sämtlicher die Fahrdynamik beeinflussender Parameter, wie z.B. Lenkkraftunterstützung, Gaspedalkennlinie und Lastschlagdämpfung.


Der BMW-Alpina B7 Bi-Turbo bietet dem Fahrer eine hohe Vielseitigkeit und liefert sowohl den für Langstrecken erwünschten Komfort als auch die für Landstraßen erwartete Sportlichkeit und damit ein Höchstmaß an Genuss. Selbst das Ausloten des Grenzbereiches wird besonders versierten Fahrern nicht vorenthalten: In der „Sport plus“-Einstellung schalten die Regelsysteme automatisch in einen erweiterten DSC-Modus namens „Dynamic Traction Control“ (DTC), der deutlich mehr Schlupf an den Antriebsrädern und ein späteres Eingreifen der Regelsysteme ermöglicht.

Luxuriöses Interieur edel im Detail

Beim Einstieg nimmt man sofort die blau beleuchteten Einstiegsleisten im Alpina-Design wahr. Das Lenkrad mit einem Durchmesser von 385 Millimetern ist mit feinstem, griffsympathischem Lavalina-Leder handgenäht. Im Blick des Fahrers zeigt das mit blau hinterlegten Zifferblättern und roten Zeigern ausgestattete Instrumentenkombi in LCD-Technologie stets die wichtigsten Informationen an.


Die klassische Alpina-Edelholzausstattung in Myrte, eine exklusive Wurzelmaser aus der Gattung der Lorbeergewächse, welche ausschließlich an der Pazifikküste der USA vorkommt, sorgt für warmes Ambiente. Neue, gegen Aufpreis lieferbare Interieurleisten in Pianolack mit silberner Rautenapplikation bieten eine moderne Alternative.

Dezente Alpina-Metallembleme zieren derweil die Komfortsitze mit Lederpolsterung, welche in der umfangreichen Serienausstattung genauso wie die Metallic-Lackierung oder ein Navigationssystem mit Bluetooth-Handyvorbereitung nicht fehlen dürfen. Auch der Motorraum trägt die Handschrift von Alpina und präsentiert sich aufgeräumt mit einer neu gestalteten Motorabdeckung.

12 Kommentare > Kommentar schreiben

12.03.2009

Sieht doch mal sehr geil aus... Diese Begerenzung des Topspeeds is absoluter Schwachsinn für einen Alpina. Der E65 B7 durfte frei rennen

12.03.2009

Sieht wesentlich besser aus als der Schnitzer 7er. Trotzdem würde ich die Spoilerlippe weglassen und andere Endrohre wählen. Insgesamt aber gute Arbeit, die Alpina da abgeliefert hat. 280km/h sollten für so ein Fahrzeug reichen. Was ich interessant finde ist, dass der Motor exakt die gleiche Leistung hat, wie der V10 aus dem M5/M6. Das dürfte auch ungefähr den Weg aufzuzeigen, den die M GmbH bei der nächsten M5/M6 gehen wird. Downsizing statt Hochdrehzahlkonzept.

12.03.2009

280 Km/h reichen ja.. ABER , warum durfte der E65 B7 freie 314 Km/h rennen und der F01 is jetzt auf 280 kastriert ? das ergibt für mich keinen Sinn, für dich etwa?

12.03.2009

[QUOTE=BMW Power;61947] das ergibt für mich keinen Sinn, für dich etwa?[/QUOTE] Die Zeiten ändern sich. 280km/h begrenzte Spitze dürften den Verbrauch senken. Wenn man das so betrachtet, ergibt das durchaus Sinn.

12.03.2009

Gefällt mir gut. gewohntes Alpina Design, das auch diesem BMW gut steht. Fand es auch interessant, dass er 507 PS hat. Ist auch O.K, aber da geht schon noch mehr wenn es sein muss. Dann steht aber die Sperre auf 280 km/h im Weg, die man aber eher selten ausreizen wird. Wenn es auch den Verbrauch senken sollte, geht das schon in Ordnung.

13.03.2009

Kann mir kaum vorstellen, das die Verringerung der Höchstgeschwindigkeit etwas mit dem Spritsparen zu tun haben kann. 1. Wer sich ein Fahrzeug in dieser Leistungsklasse kauft, der denkt nicht über den Verbrauch nach wie wer, der ein "normales" Fahrzeug fährt. 2. Ob man nun abgeriegelte 280 fährt, und mit einem "offenen" B7 280 dürfte im Verbrauch kaum ein Unterschied sein. Zum Desing des B7 ... Dezent wie von Alpina gewohnt. Die 4 Rohr Abgasnalge find ich passend. die 2 Endrohre am 65 B7 sahen zu denzent aus.

13.03.2009

[QUOTE=BMW Power;61971]Kann mir kaum vorstellen, das die Verringerung der Höchstgeschwindigkeit etwas mit dem Spritsparen zu tun haben kann. 1. Wer sich ein Fahrzeug in dieser Leistungsklasse kauft, der denkt nicht über den Verbrauch nach wie wer, der ein "normales" Fahrzeug fährt. 2. Ob man nun abgeriegelte 280 fährt, und mit einem "offenen" B7 280 dürfte im Verbrauch kaum ein Unterschied sein. [/QUOTE] 1. Ah und genau deshalb bieten BMW und Mercedes ihre Oberklasselimousinen demnächst auch als Hybrid an. Egal in welcher Leistungs- oder Fahrzeugklasse, den Verbrauch sollte man überall senken. 2. Mit einem "offenen" B7 kann man aber auch schneller als 280km/h und verbraucht demnach mehr.

14.03.2009

[QUOTE=BMW Power;61971] 2. Ob man nun abgeriegelte 280 fährt, und mit einem "offenen" B7 280 dürfte im Verbrauch kaum ein Unterschied sein.[/QUOTE] Kann mir auch nicht vorstellen, dass eine Vmax Sperre den Verbrauch [aktiv] senkt, zumindest habe ich noch nie so etwas gehört. Das man bei 314 weniger verbraucht als bei 280 auf dem Tacho ist ja nachvollziehbar, aber so... Wenn die Sperre also den Verbrauch nicht aktiv senken sollte, finde ich sie auch überflüssig, insbesondere deswegen, weil es sich hier um einen Alpina handelt (also kein Serien 7-er). Und wenn man wirklich 300+ fährt, was onehin eher selten vorkommen sollte, nimmt man eben den logischen zusätzlichen Verbrauch in Kauf, man ist nicht zum Sparen ´gezwungen´.

14.03.2009

Warum Alpina den TopSpeed begrenzt, vl. weil das Ding bei 300km/h+ einfach nicht Spurstabil bzw, sehr leicht an der Hinterachse ist, genauso wie der Vorgänger E65.... :träller:

14.03.2009

[I]Zum Thema "Begrenzung auf 250":[/I] Also ich kann es nicht für alle Hersteller sagen, aber definitiv für BMW (und ich glaube, dass genau der Hintergrund bei allen Anderen auch der Entscheidende war): Weswegen BMW sich der freiwilligen Begrenzung angeschlossen hat, war schlicht und ergreifend: Kostensenkung! heißt: die Reifen müssen nur noch auf 250 ausgelegt sein, die Bremsen müssen nur noch auf 250 ausgelegt sein, etc. etc. denn BMW ist -wie alle Autohersteller- ein AG die Gewinne erzielen muss. Das ist der eigentliche Zweck, auf das alles hinausläuft. blubbernde V8-Grüße :fahren: BeezleBug

16.03.2009

[QUOTE=BeezleBug;62017][I]Zum Thema "Begrenzung auf 250":[/I] Also ich kann es nicht für alle Hersteller sagen, aber definitiv für BMW (und ich glaube, dass genau der Hintergrund bei allen Anderen auch der Entscheidende war): Weswegen BMW sich der freiwilligen Begrenzung angeschlossen hat, war schlicht und ergreifend: Kostensenkung! heißt: die Reifen müssen nur noch auf 250 ausgelegt sein, die Bremsen müssen nur noch auf 250 ausgelegt sein, etc. etc. denn BMW ist -wie alle Autohersteller- ein AG die Gewinne erzielen muss. Das ist der eigentliche Zweck, auf das alles hinausläuft. blubbernde V8-Grüße :fahren: BeezleBug[/QUOTE] Ja, das klingt logisch.

16.03.2009

Der B7 is auf 280 begrenzt ;) Hab mit nem Alpina Fahrer kontakt, und der meint, das hat was mit den Reifen und der Traglast zu tun ...:träller:


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