Cadillac ATS-V.R: 600 PS-Rennwagen - und die Straßenversion folgt

, 17.11.2014


Das ist mehr als ein mächtig starker Rennwagen, sondern der Vorbote einer heißen Straßenversion: Der neue Cadillac ATS-V.R besitzt atemberaubende 600 PS und ist ab 2015 für Rennen in der internationalen FIA-GT3-Serie bestimmt. Doch damit nicht genug: Im Frühjahr 2015 gesellt sich anfangs in den USA mit dem Cadillac ATS-V als Coupé und Limousine eine straßenzugelassene Performance-Version hinzu, um gegen den Mercedes-AMG C 63 und die BMW M3 Limousine beziehungsweise das BMW M4 Coupé anzutreten.


Der ATS-V.R stellt die offizielle Rennversion des Cadillac ATS-V Coupés des Modelljahrgangs 2016 dar. Das kompakteste Hochleistungs-Modell der Marke ist das Ergebnis aus über einem Jahrzehnt Entwicklungserfahrung der V-Serie. Der neue, 600 PS starke ATS-V.R erfüllt als reinrassiger Rennwagen das internationale GT3-Reglement der FIA und darf damit in mehr als 30 verschiedenen GT-Serien weltweit an den Start gehen. Die Top-Speed: 275 km/h.

Die Rennwagen der GT3-Klasse basieren auf Serienfahrzeugen. In dieser extrem hart umkämpften Klasse trifft der Cadillac ATS-V.R auf renommierte Marken wie Aston Martin, Audi, Bentley, BMW, Ferrari, Lamborghini, McLaren und Porsche, die alle eine Reihe von Spezifikationen erfüllen müssen.

Das Herz des ATS-V.R ist der LF4.R, die Rennversion des 3,6-Liter-V6-Twin-Turbo-Motors aus dem Cadillac CTS Vsport. Mit diversen technischen Modifikationen passten die Cadillac-Ingenieure das Triebwerk an das GT3-Reglement an. So erhielt der Motor einen größeren Twin-Turbolader von BorgWarner, Ladeluftkühler mit höherer Kapazität, eine Motorsteuerung für Rennmotoren und einen direkten seitlichen Auspuff. Die Straßenversion mit einer 4-Rohr-Abgasanlage am Heck wildert derweil mit immer noch mächtigen 456 PS im Revier der deutschen Konkurrenz.

Die Transaxle-Bauweise mit dem Leichtbau-Aluminium-Motorblock vorn und dem Getriebe an der Hinterachse wurde speziell für die Rennversion entwickelt und verleiht dem ATS-V.R eine optimale Gewichtsverteilung von 49 Prozent vorn zu 51 Prozent hinten.


„Der Motor-Sound ist teuflisch gut und klingt, als wolle er die Luft zum Beben bringen - einfach großartig“, ist Cadillac-Rennfahrer Andy Pilgrim begeistert. „Bei diesem Auto setzen wir erstmals Schaltpaddel ein, das macht richtig Spaß. Das Drehmoment ist wie immer enorm und sorgt für tolle Beschleunigungswerte aus Kurven heraus.“

Um das GT3-Reglement der FIA zu erfüllen, wurden zahlreiche Modifikationen an der Karosserie vorgenommen. So erhielten die Kotflügel des ATS-V.R ein neues Design, damit die von der FIA vorgegebenen Reifengrößen passen. Zum Einsatz gelangen
auf den 18-Zöllern Rennreifen der Dimension 315/680 vorne und 325/705 hinten. Für die Verzögerung sorgen derweil Sechs-Kolben-Bremsen von Brembo mit 380 Millimetern Scheibendurchmesser an der Vorderachse und Vier-Kolben-Bremsen mit 355 Millimeter großen Scheiben hinten.

Als weitere Änderung erweist sich ein Aerodynamik-Paket aus Carbon, mit dem der ATS-V.R satt auf der Fahrbahn steht. Der Aero-Kit besteht aus einem Frontflügel mit an den Enden montierten Leitblechen zur Optimierung der Aerodynamik an der Fahrzeugfront, einer neuen Frontschürze, aerodynamisch optimierten Seitenschwellern und einer modifizierten Heckschürze samt Diffusor.

Der durchgehende Unterboden leitet die unter dem Fahrzeug strömende Luft ungehindert zum Heckdiffusor, der für zusätzlichen Anpressdruck und damit optimalen Kontakt der 18 Zoll großen Rennreifen zur Rennstrecke sorgt. Zur Gewichtsreduzierung bestehen bei dem Rennwagen die Motorhaube, der Kofferraumdeckel, alle Kotflügel und Türen ebenfalls aus Carbon.

1 Kommentar > Kommentar schreiben

18.11.2014

Mit einer BoP Einstufung bringt der sicherlich keine 600 PS


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