Citroën Lacoste: Eine Ode an das lässig-raffinierte Leben

, 03.10.2010

Citroën und das französische Modelabel Lacoste haben eine gemeinsame Vision: Kein Krokodil, aber eine Referenz an Lässigkeit und Raffinesse Das neue Concept Citroën Lacoste steht für eine Einstellung, eine Lebensart bei Freizeit und Vergnügen. Die Studie verkörpert die Vereinfachung des Automobils, eine Reduktion auf das Wesentliche, ohne die Raffinesse aufzugeben - es ist die Symbiose aus Auto, Mode und Sport.


Pur, schlicht und lässig soll das Concept Citroën Lacoste einen neuen Meilenstein auf dem Weg zum Auto von Morgen setzen, einem Auto, das Schluss machen will mit dem Diktat des „immer mehr“, das zeitweise in der Automobiltechnik unüberwindlich erscheint. Dieses Auto nährt die Überlegungen von Citroën, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und neuartige Modelle zu schaffen, die zugleich bezahlbar, umweltfreundlich und sparsam sind, und den Ehrgeiz haben, auf ihre Art Spaß zu bereiten.

Design: Stärkere Gefühle erleben

Das Concept Citroën Lacoste fegt alle Vorurteile über kompakte Autos vom Tisch und zeigt, dass es auch anders geht. Schick durch Einfachheit, elegant durch Lässigkeit, verrät dieses Auto auf den ersten Blick eine etwas andere Sportlichkeit: eine hohe Gürtellinie, ausgestellte und konturierte Kotflügel, minimale Überhänge und die an den vier Ecken platzierten Räder mit golfballartigen Felgen sind ihre Stilmittel. Als nächstes fällt die große Offenheit auf, die das Fahrerlebnis klar in den Vordergrund stellt.


Die Passagiere finden sich dank großzügig ausgeschnittener Vordertüren und des fehlenden festen Daches im direkten Kontakt mit den Elementen. Fahrten mit diesem Auto wecken zwangsläufig die Sinne; denn seine Insassen sind nicht in einer schützenden Hülle von der Welt abgeschnitten. Und wem das noch nicht genug ist, bietet die Studie die Möglichkeit, die Windschutzscheibe komplett umzuklappen, bis sie praktisch in einer genau passenden Aussparung der Motorhaube verschwindet.

Leichtigkeit und Frische zeigen sich nicht nur im fehlenden Dach, sondern auch in den verdichteten, muskulösen und Vertrauen erweckenden Proportionen des Wagenkörpers. Mit einer Länge von 3,45 Metern, einer Breite von 1,80 Metern und einer Höhe von 1,52 Metern wirkt das Concept Citroën Lacoste kompakt und robust. Den Radstand geben die Franzosen mit 2,30 Metern an.

Sportliche Leichtigkeit des Seins

Der Einstieg? Einfacher geht es nicht: Statt einer Türe gibt es einen tiefen Ausschnitt, durch den man die Vordersitze besteigt und der die Seitenlinie des Fahrzeugs vorteilhaft unterstreicht. Und die hinteren Plätze? Auch die lassen sich mit einem lässigen Sprung an Bord erreichen.

 

Wem Laderaum wichtig ist, klappt die Rückbank ein und gibt einen großen Platz für Gepäckstücke, Sportgeräte etc. frei. Im Übrigen sind zu diesem Zweck speziell passend zum Fahrzeug gestaltete Sportartikel vorgesehen: Tennisschläger, Golfschläger, Skier, Surfbrett, Fahrrad und Bälle, mit denen die Passagiere das Thema ihres Wochenendes gestalten können.


Die Karosserie ist überwiegend perlmuttweiß. Marineblaue, dunkle graphische Akzente und Borten unterstreichen die Form des Autos. Mehrere Bereiche der Karosserie, besonders die Motorhaube und die Front- und die Heckschürzen, sind darüber hinaus mit reliefartig erhabenen Grafikmotiven verziert. Mit ihrem Karomuster scheinen sie direkt von einem Tennisnetz zu stammen.

Die Schutzschilder, die sich an den Schwellern und Radläufen vorn und hinten nach oben erstrecken, lassen an Spitze und Ferse einer Sportschuhsohle denken und an die Abdrücke, die sie auf einem Ascheplatz hinterlässt. Auch an den Rädern der Studie sind solche Ornamente zu sehen, die allerdings in ihrer Gestaltung an Golfbälle erinnern.

Fast unsichtbar integrierten die Macher die Scheinwerfer und Heckleuchten - sie liegen unter der marineblauen Haut des Fahrzeugs und werden erst sichtbar, wenn sie in Funktion treten. Daraus resultiert einerseits eine besondere Klarheit der äußeren Form, andererseits wird die Funktion der Leuchten durch diese bewusst ungewöhnliche Lösung derart ausdrucksstark in Szene gesetzt.


Antrieb: Die Reduktion auf das Wesentliche

Die Eleganz des Concept Citroën Lacoste besteht darin, diesen Ansatz mit einer Leichtigkeit zu verfolgen, die tief in seinen Genen verankert ist. Und damit ist auch die Frage des Antriebs verbunden. Hier braucht es keinen starken Motor, der dazu verführt, schnell zu fahren, um beim Fahren etwas zu fühlen. Das Concept Car besitzt einen Dreizylinder-Benziner. Elastisch, wirtschaftlich und umweltfreundlich, entspricht dieser Motor genau der Logik der Reduktion auf das Wesentliche.

Trotz der dicken Reifen scheint sich das Auto mehr an die Natur zu schmiegen, als sie zu bewältigen. Dieser Eindruck rührt vom subtilen graphischen Effekt der sanften Wellenlinien auf den Rädern her, die suggerieren, dass der Fahrer mit den Elementen spielt, um sich besser mit ihnen zu verstehen.

Interieur: Das Leben spontan angehen

Der Innenraum besitzt zahlreiche Fächer und Ablagemöglichkeiten, die sich diskret unter den Enden des Armaturenbrettes sowie in den beiden Sitzbänken verbergen und das Leben an Bord einfacher gestalten. Der grüne Reißverschluss, mit dem sie verschlossen sind, nimmt das Motiv der gleichfarbigen Zierborten der Polsterstoffe auf. Letztere sind in einem weißen Piqué-Baumwollstoff gehalten, dessen Gewebe klar an die berühmten Polohemden erinnert, welche die Ikonen von Lacoste darstellen.

 

Die Verankerungen der Sicherheitsgurte wiederum übernehmen einen Ausschnitt, der von den Kragen genau dieser Polohemden inspiriert ist. Die Sitzpolster sind derweil mit einem robusteren Baumwollstoff in Tauwerk-Optik bezogen, ein direktes Zitat der für Lacoste typischen Strickbünde.


Ein spielerischer, schlichter und eleganter Stil wird mit den klassischen Farben Weiß und Tiefdunkelblau erzeugt. Aber die Gesamtwirkung unterstreichen mehrere lebhafte, fast fluoreszierend gelb gefärbte Akzente, die im Innenraum verteilt sind: An den Türgriffen aus Gummi, die sich weich und angenehm wie Tennisbälle anfassen, und an den verschiedenen Ablagen.

Kreative, fast verspielte Technologie

Statt eines festen Daches und besitzt der Concept Citroën Lacoste eine T-förmige Struktur, die sich am Windschutzscheibenrahmen abstützt und bis zum Kofferraum nach hinten reicht. Diese Struktur stellt ein echtes Rückgrat des Wagens dar und hat gleich mehrere Funktionen: Sie erleichtert den Einstieg, da man sich daran festhalten kann, und birgt einen wirksamen Wetterschutz für die Insassen. Ein sich selbst aufblasendes Verdeck entfaltet sich entlang dieser Struktur und formt ein Soft-Top. In dem gleichen Gelbton wie die Türgriffe gehalten, sorgt das Soft-Top in geschlossenem Zustand selbst bei Regenwetter für sonnige Stimmung an Bord.


In geöffnetem Zustand zunächst unsichtbar, bietet dieses Dachsystem ein überraschendes Schauspiel, wenn es in Gang gesetzt wird. Statt ein traditionelleres Verdeck zu benutzen, bleibt der Concept Citroën Lacoste mit diesem aufblasbaren Verdeck seinem einfachen und leichten Esprit treu.

Ein weiteres Zeichen besagter Einfachheit ist das Band des Armaturenbrettes, das selbst zum Display für die Fahrerinformationen wird. Direkt auf seiner Oberfläche werden zum Beispiel die Fahrgeschwindigkeit oder die Anweisungen der Navigation angezeigt. Die Anzeigen besitzen die Form von Piktogrammen aus überdimensionierten Pixeln. Ein ironisches Augenzwinkern in Richtung der allerersten Videospiel-Konsolen, doch unter diesem naiv wirkenden Aussehen kommt modernste Technik von heute zum Einsatz.

Zu diesem Fahrerarbeitsplatz passt das Zweispeichen-Lenkrad, das durch seinen schnörkellosen Entwurf, seine Einfachheit und seine Größe verblüfft. Aber wenn es darum geht, Platz zum Einsteigen zu schaffen, lässt es sich aus seiner Einbaulage heraus nach oben ans Armaturenbrett klappen.

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