Dodge ZEO: Viersitziger Sportler unter Strom

, 17.01.2008

Dodge präsentiert mit dem ZEO (Zero Emissions Operation) einen viersitziger Sportler mit Elektroantrieb, der allen kühnen und emotionalen Charakteristika der Marke mit dem Widder aufzeigen soll. Mit seinen 23-Zoll-Rädern, heroischen Proportionen und muskulösen Formen stellt der ZEO eine jugendliche Art der Schnittstelle Muskel/Maschine dar, um zu zeigen, dass ein Elektroauto genauso ausdrucksstark wie jedes andere Auto sein kann.


Mit der Studie möchte Dodge Autoenthusiasten ansprechen, die eher weniger familienorientiert sind und ein Verlangen nach Hightech-Dingen hegen und weniger Wert auf reine Praktikabilität legen. Die Zielgruppe zeigt Umweltbewusstsein und Verantwortung, gleichzeitig aber auch das Verlangen nach Geschwindigkeit und Performance.

Kühnes Karosseriedesign

Der Doge ZEO besitzt eine aktive, dreidimensionale Form mit kühn von der Karosserie abgesetzten Kotflügeln. Die straffe, langgezogene Gürtellinie zwischen den robusten runden Radhäusern endet mit dem Dodge-typischen Aufwärtsknick am Heck, wo die nach hinten geneigte C-Säule direkt über dem hinteren Radhaus aufragt. Insgesamt ist der dynamische 2+2-Sitzer 4,390 Meter lang und 1,290 Meter hoch. Die Breite am Hüftpunkt beträgt 1,743 Meter, während die Maximalbreite 1,944 Meter misst. Den Radstand des 1.202 Kilogramm schweren Sportlers gibt Dodge mit 2,792 Meter an.


Teilweise beeinflusst von der Architektur eines Möbiusbandes (zweidimensionale Struktur mit nur einer Kante und einer Fläche), kurven die verwegenen A-Säulen des Dodge ZEO hinauf zur den verlängerten Dachträgern, die sich auf ihrem Weg nach hinten in sich verdrehen und einander annähern. Das Glas der Frontscheibe wölbt sich fast ganz bis zum Heck über das gesamte Fahrzeug und gestattet den Passagieren den unverstellten Blick nach draußen.

Zu den weiteren ausdrucksstarken Details gehören die „Scherentüren“, Scheinwerfer und Heckleuchten, die als eigenständige Skulpturformen behandelt werden, und das Farbschema mit den Außenfarben „ZEO Orange“ und „Dark Silver“. Der beleuchtete Fadenkreuz-Grill soll derweil die Elektrizität als Kraftquelle des ZEO kommunizieren.

 

Elektro-Antrieb: Sportlich und umweltfreundlich

Das moderne Antriebssystem des Dodge ZEO ist rein elektrisch und bezieht seine Energie aus einem 64 kWh Lithium-Ionen-Batteriemodul, das dem ZEO eine Reichweite von mindestens 402 Kilometern verleiht. Der 272 PS starke Elektromotor treibt die Hinterräder an und beschleunigt den Dodge ZEO in 5,7 Sekunden aus dem Stand auf 60 mph (96,56 km/h). Die Höchstgeschwindigkeit des Elektrofahrzeuges beträgt 209 km/h.


Der ZEO beweist, dass ein viertüriges, viersitziges Fahrzeug Performance und Verantwortung gegenüber der Umwelt vereint. Nicht weniger beeindruckend sind beim ZEO die 23 Zoll großen Felgen, die den Kontakt zum Asphalt herstellen. Die Räder bestückten die Macher mit Reifen der Dimension 225/40 vorne und 255/40 hinten.

Technophiler Innenraum

Die Studie ist ein Beispiel dafür, wie man ein Auto für Menschen entwickelt, die rund um die Uhr von Informationen und virtuellen Freunden umgeben sind. Organische Formen und drahtlose Technologien beeinflussen den Innenraum, der mit jener Art von Ausdruck und Intelligenz geladen ist, die junge Kunden erwarten.


Eine breite, geneigte und mit Stoff bezogene Oberfläche vor dem Fahrer schwingt hinein bis in die Tür- und die Seitenverkleidung. Dann schweift sie weiter über den Heckbereich auf die gegenüberliegende Seite und endet erneut in einer geneigten Oberfläche vor dem Beifahrer. Dieser Design-Ansatz fügt die normalerweise getrennt wirkenden Teile des Innenraums zu einer Einheit zusammen.

Ein schmales Band von blauen LED-Akzentleuchten in den Türen und Seitenverkleidungen führen zum Fondbereich und tragen zum geschwungenen Gesamteindruck bei. Fast der gesamte Innenraum ist in „Super White“ gehalten, was einen fast bildhauerischen Eindruck erweckt. Eine schlanke Mittelkonsole läuft derweil von der Frontscheibe abwärts und kreiert den Eindruck eines Doppel-Cockpits. Auf ihrem Weg nach hinten teilt sie den Passagierraum. Um optische Brüche zu vermeiden, sind die üblichen Bedienelemente und ein Sichtschirm bündig in die Oberfläche eingelassen.

 

Freistehende Designelemente

Anstelle konventioneller Instrumententräger werden Lenkrad, Lenksäule und Instrumente als eigenständiges, freistehendes Designelement behandelt. Das Lenkrad des Dodge ZEO besitzt zwei vertikale, eng zusammenstehende Speichen, die 80 Prozent des inneren Lenkkranzes für maximale Sicht auf die Instrumente freilassen. Der Lenkradkranz dreht sich um den zurückgesetzten, feststehenden Pralltopf mit Fahrer-Airbag und Zusatzschaltern herum. Horizontale Schaltpaddels links und rechts direkt hinter dem Lenkrad aktivieren die Audio-Fernbedienung.


Die geneigte Fläche der Nabe steht frei über der Lenksäule und enthält die Instrumente, die in einem dünnen, blauen Acryl-Sichtschirm direkt im Blickfeld vor dem Fahrer liegen. Das elegante mehrteilige Ensemble bewegt sich mit, wenn der Fahrer das Lenkrad auf seine Sitzposition einstellt.

Ein auffallender, sich nach hinten verjüngender, dunkelgrauer Einsatz trennt die oberen und unteren Sektionen von Türen und Seitenverkleidungen, der untere Bereich wölbt sich vor in den Innenraum und fungiert als Armlehne. Diagonal angeordnete, gefräste Aluminium-Türgriffe setzen derweil optische Akzente.


Kontrastierende Copperhead-Ziernähte folgen der Form der in „Super White“ gehaltenen Ledersitze. Für maximalen Komfort sind Rückenlehne und Sitzfläche der vier Schalensitze stark konturiert. Die schlanken Kopfstützen fügen sich in ihrer Ruheposition nahtlos in die Rücklehnen ein, während die Sitzschalen aus gewalztem Aluminium bestehen. In die Rücklehnen der Vordersitze integrierte Dodge darüber hinaus Video-Bildschirme.

2 Kommentare > Kommentar schreiben

17.01.2008

Ich verweise zum dritten Mal auf meine "Studien-Aussage". Zu futuristisch, Einzelsitze und Cockpit wie ein Raumschiff = wird niemals so gebaut!

17.01.2008

Sieht gar nicht mal schlecht aus. Aus irgendwelchen unerklärlichen Gründen muss ich beim Heck aber an VW denken. Das Türkonzept gefällt mir irgendwie überhaupt nicht.


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