Ford GT 2016: Über 600 PS - Ford legt sich mit Ferrari an

, 13.01.2015


Der ist wirklich böse: Ford präsentiert mit dem neuen Ford GT einen rassigen Supersportwagen, der aggressiver nicht sein könnte und feinste Renntechnik an Bord besitzt. Über 600 PS sorgen für einen satten Vortrieb, so dass selbst der aktuelle Ferrari 458 Italia mit „nur“ 570 PS in puncto Kraftausbeute das Nachsehen hat. Die Markteinführung erfolgt voraussichtlich Ende 2016 auch in Europa.

Doch das dynamische Wiedersehen auf europäischem Asphalt wird bereits einige Monate zuvor erfolgen: Ford plant, mit dem neuen GT am 24-Stunden-Rennen von Le Mans im Jahr 2016 teilzunehmen - passend zum 50. Jubiläum des legendären Dreifachsieges für den klassischen Ford GT40 bei den 24 Stunden von Le Mans 1966. Das Siegerfahrzeug fuhren damals keine geringeren als die berühmten Rennfahrer Bruce McLaren und Chris Amon. McLaren war Begründer des noch heute existierenden Rennstalls McLaren.

Ausgeklügelt bis ins Detail: Design mit einem Clou

Das dynamische Design des tief geduckten Ford GT zieht die Blicke mit der emotionalen Linienführung eines Supersportlers auf sich, dessen Optik die Macher eng an die ikonischen Vorgänger anlehnten, die auf den Rennstrecken dieser Welt prestigeträchtige Erfolge feierten. Gleichzeitig verkörpert der neue Supersportler mit seiner modernen, funktionalen und einfach nur schönen Linienführung den Start in ein neues Zeitalter.

Riesige Lufteinlässe an der Front und der Seite weisen bereits auf das gewaltige Leistungspotential hin, während schnittige Luftleitelemente aus Carbon der Aerodynamik dienen und den Look zusätzlich schärfen. Derweil lässt sich das in Mittelmotor-Bauweise positionierte Triebwerk durch eine transparente Scheibe bestaunen.

Das Heck besticht durch einen mächtigen Carbon-Diffusor, zwei runde, an Triebwerke erinnernde Heckleuchten und zwei riesige, mittig und weit oben angebrachte Auspuffendrohre. Über die modern ausgestattete Fahrerzelle spannt sich das flache Dach, das ebenfalls zur hervorragenden Aerodynamik des neuen Ford GT beiträgt.

Der Clou: Der neue Ford GT besitzt Luftleitelemente, die sich adaptiv auf die Fahrsituation einstellen. Der hierdurch generierte variable Anpressdruck ermöglicht insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten eine extrem hohe Fahrstabilität und kombiniert dies mit einem optimierten Luftwiderstandsbeiwert.

Die ausgeklügelte Aerodynamik spiegelt sich außerdem in kleinen Karosseriedetails wider, wie zum Beispiel in der Silhouette, die Anleihen an der perfekten Form eines Wassertropfens nimmt. In Kombination mit der stark gewölbten Windschutzscheibe, die an die Cockpitkanzel moderner Kampfjets erinnert, führt dies zu einer herausragenden aerodynamischen Effizienz ohne dass darunter die Übersichtlichkeit leiden müsste.

Dank zahlreicher aktiver Aero-Bauteile, wie zum Beispiel dem variablen Heckflügel, setzt der neue Ford GT ebenso in puncto Bremsleistung, Handling und Fahrstabilität Maßstäbe. Je nach Fahrsituation und Geschwindigkeit passt sich der Heckflügel sowohl in der Höhe als auch beim Anstellwinkel situativ den Anforderungen an, um für bestmögliche Fahrleistungen zu sorgen.

Motor: Das stärkste serienmäßige EcoBoost-Triebwerk aller Zeiten

Als Antrieb dient der bisher kraftvollste EcoBoost-Serienbenziner überhaupt: ein 3,5 Liter großer V6 mit zwei Turboladern, der echte Rennsportgene besitzt und über 600 PS entwickeln wird. Der Mittelmotor treibt die Hinterräder des Zweisitzers an. Der Motor treibt bereits Langstrecken-Prototypen an, wie sie zum Beispiel in der „IMSA Tudor United SportsCar Championship“ (USCC) und bei den 24 Stunden von Daytona an den Start gehen. Gleich in seiner Debüt-Saison feierte dieses Aggregat 2014 drei Siege, erreichte sieben Podestplätze und absolvierte dabei fast 25.000 Rennkilometer.

Das von Ford noch nicht näher genannte Drehmoment soll sich über ein breites Drehzahlband erstrecken und eine hohe Verbrauchseffizienz ermöglichen. Hier schließt sich ein Kreis: Auch auf der Rennstrecke dienen Performance und Effizienz als Garant für Erfolg. Seine Kraft überträgt der Twin-Turbo über 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, das nahezu verzögerungsfreie Schaltvorgänge bietet und dem Fahrer die volle Kontrolle über das Geschehen lässt.

Gewichtsreduktion gehört zu den wirkungsvollsten Maßnahmen, um Leistungs- und Effizienzsteigerungen zu erzielen. Im neuen Ford GT setzen die Macher daher modernste Verbundwerkstoffe und Carbon-Elemente ein. Laut Ford, soll der GT eines der besten Leistungsgewichte seiner Klasse erzielen.

Auch fahrwerksseitig gelangt innovative Rennsport-Technologie zum Einsatz. Hiervon zeugen unter anderem die Pushrod-Aufhängungen mit Schubstreben und aktivem Stabilisator, die sich in der Höhe adaptieren lassen. Für bestmöglichen Grip sorgen Performance-Reifen des Typs „Michelin Pilot Super Sport Cup 2“, deren Struktur und Laufflächenmischung der Reifenhersteller speziell für den neuen Ford GT entwickelte. Hinter den mehrteiligen 20-Zoll-Leichtmetallrädern verrichten Carbon-Keramik-Bremsen von Brembo ihren Dienst.

Innenraum: Ein Lenkrad wie in der Formel 1

Über die Fahrerzelle spannt sich das flache Dach, das ebenfalls zur hervorragenden Aerodynamik des neuen Ford GT beiträgt. Den Zugang in das ergonomisch gestaltete Interieur des Supersportwagens ermöglichen nach oben sich öffnende Türen. Die beiden Sitzschalen integrierte Ford direkt in das Carbon-Monocoque - dies spart Gewicht und sorgt für eine optimale Verbindung zwischen Fahrer und Chassis. Das Ergebnis: ein noch direkteres Fahrgefühl. Dank der einstellbaren Pedalerie sowie des ebenfalls justierbaren Lenkrads finden Fahrer nahezu jeder Statur schnell eine optimale Sitzposition.

Der Innenraum überzeugt mit modernsten Bedienelementen, Komfort und Sicherheit. Das Lenkrad im Stil aktueller Formel-1-Rennwagen trägt sämtliche relevanten Bedienknöpfe sowie die Schaltwippen für das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Dank des frei programmierbaren zentralen Digital-Displays behält der Fahrer sämtliche Fahrzeuginformationen stets im Blick. Die Anzeigeeinheit lässt sich je nach Fahrsituation und gewähltem Fahrmodus frei programmieren.

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