Showgrößen und Top-Sportler buhlten darum, sich im Glanz des legendären, von 1961 bis 1975 gebauten Jaguar E-Type sonnen zu dürfen; denn der E-Type vereinte Schönheit und Speed in einem Auto. Speziell für den internationalen Motorsport konstruierte Jaguar 1963 sogar mit dem E-Type Lightweight eine noch leichtere Version, die jetzt ihre Wiedergeburt feiert. Jaguar baut tatsächlich erneut den E-Type Lightweight in Voll-Aluminium-Bauweise mit historisch korrekten Spezifikationen.
© Foto: Jaguar
Ursprünglich auf 18 Einheiten ausgelegt, produzierte Jaguar 1963 lediglich 12 Exemplare des E-Type Lightweight. Jetzt folgen die sechs originalgetreuen Nachbauten. Damit ist nach über 50 Jahren die Serie des „"Special GT E-Type“ komplett. Die Lightweight-E-Types wurden in ihrer aktiven Zeit von Formel-1-Stars wie Graham Hill und Jackie Stewart, Sportwagen-Spezialisten wie Roy Salvadori, John Coombs und Briggs Cunningham sowie vom Wiesbadener Jaguar-Händler Peter Lindner (mit Beifahrer Peter Nöcker) pilotiert.
Der Jaguar E-Type Lightweight wog dank des komplett aus Aluminium gefertigten Monocoques, der ebenfalls aus Leichtmetall bestehenden Außenhaut, dem spartanischen Innenraum und dem Verzicht auf Chrom-Schmuck 114 Kilogramm weniger als die bis 1962 eingesetzten Coupés. Darüber hinaus leistete der 3,8 Liter große Sechszylinder-Motor des Jaguar E-Type Lightweight dank einer Lucas-Einspritzung und weiterer Modifikationen über 290 PS, statt 265 PS in der Serie.
Die Karosserie des E-Type Lightweight basierte auf dem E-Type Cabriolet, versteift um ein aufgesetztes Hardtop oder eine aerodynamisch im Heckbereich optimierte Coupé-Karosserie. Geschaltet wurde über ein eng abgestuftes Fünfgang-Getriebe von ZF.
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Das „neue“ hochkarätige Six-Pack wird direkt bei Jaguar in Handarbeit hergestellt. Die Alu-Hülle der authentischen Nachbauten bringen hochqualifizierte Karosseriebaumeister in Form, um anschließend unter dem Primat der Originalität den Motor, die Achsen und die Innenraum-Komponenten zu ergänzen.
Jaguar erwartet für den erneut aufgelegten Jaguar E-Type Lightweight eine große Nachfrage. Bereits etablierte Jaguar-Sammler, besonders solche mit speziellem Interesse an historischen Motorsport-Fahrzeugen, werden unter den potenziellen Kunden bevorzugt berücksichtigt. Den Preis nannte Jaguar noch nicht.
Zwischen 1961 und 1975 stellte Jaguar weltweit 72.500 Einheiten des E-Types her. Elf der zwölf Lighweight-Versionen wurden 1963, das letzte Exemplar Anfang 1964 an Motorsportkunden ausgeliefert. Ein Einzelstück blieb das Low-Drag-Coupé von Peter Lindner, das mit einer vom Jaguar-Designer und Aerodynamik-Spezialisten Malcolm Sayer modifizierten Coupé-Karosserie und auf 344 PS gesteigertem Motor 1964 auf der langen Geraden von Le Mans Höchstgeschwindigkeiten von knapp 260 km/h erzielte.