Koenigsegg Agera: Brutale Performance für den neuen Supersportler

, 10.03.2010

Geringes Gewicht und eine extrem hohe Motorleistung zeichnen seit jeher die Supersportwagen von Koenigsegg aus, die zu den schnellsten Automobilen der Welt gehören. Vor 15 Jahren gegründet, enthüllen die Schweden nun ein neues Modell, den Agera. Im Deutschen heißt dies so viel wie „handeln“ - und der Agera lässt Taten sprechen: 923 PS, 0 auf Tempo 100 in 3,1 Sekunden und eine Top-Speed von über 390 km/h. In ca. 6 Monaten soll nach ausgiebigen Tests die Serienproduktion beginnen.


Der Schwerpunkt bei der Entwicklung des Koenigsegg Agera lag auf der Maximierung der Performance, der Kurvengeschwindigkeit sowie des Bremsvermögens. Die Form des Ageras orientiert sich am aerodynamisch ausgefeilten und bewährten Koenigsegg CC. Doch das neue Modell optimierten die Macher weiter, um die Supersportwagen auf einen neuen Level zu bringen.

Die Karosserie des 4,293 Meter langen, 1,996 Meter breiten und nur 1,120 Meter hohen Koenigsegg Agera bildet ein Monocoque aus Carbon mit Aluminium-Hilfsrahmen. Optisch wirken die Linien des Ageras im Vergleich zum Koenigsegg CCXR flüssiger. Darüber hinaus gibt es unter anderem eine konturierte Motorhaube, neue Schweinwerfer mit LED-Technik, verbesserte Lufteinlässe und -kanäle sowie zusätzliche Luftauslässe hinter den Vorderrädern.


Am Heck sorgt ein neuer Heckflügel für noch bessere Abtriebswerte bei hohen Geschwindigkeiten, während die meisten Autofahrer nur noch die modifizierten Rückleuchten zu sehen bekommen. Darüber hinaus lässt sich das Hardtop des Zweisitzers abnehmen und in der Front verstauen. Die Front ist derweil genauso breit wie das Heck, um die Balance in schnell gefahrenen Kurven zu verbessern und die Rollneigung zu minimieren.

Für den Vortrieb des nur 1.290 Kilogramm leichten Koenigsegg Agera sorgt ein 5,0 Liter großes V8-Triebwerk mit zwei Turboladern. Die 923 PS liegen bei 6.850 U/min an, wobei der Motor bis zu 7.250 U/min hochdrehen kann. Das maximale Drehmoment von brachialen 1100 Nm steht bei 5.100 Touren an. Anzumerken ist, dass 1000 Nm bereits zwischen 2.860 und 6.170 U/min zur Verfügung stehen.

Diese Kraftquelle wirkt sich auf den Vortrieb aus, den das grandiose Leistungsgewicht von 1,4 kg/PS unterstützt. Vergehen von 0 auf Tempo 100 nur 3,1 Sekunden, sind es aus dem Stand auf 200 km/h auch nur 8,9 Sekunden. Erst bei über 390 km/h endet der Vortrieb - diese hohen Angaben stellte Koenigsegg in der Vergangenheit bereits bei den Vorgängern unter Beweis. Den durchschnittlichen Verbrauch gibt Koenigsegg mit 16 Litern auf 100 Kilometern an.

 

Der Koenigsegg Agera liegt in engen Kurven wie ein Brett auf dem Asphalt. Bei 250 km/h werden 300 Kilogramm Downforce generiert. Darüber hinaus sollen Querbeschleunigungswerte von 1,6 G möglich sein - den aktuellen Wert während der Fahrt zeigt eine spezielle Anzeige im Cockpit. Ein Sperrdifferential und eine Traktionskontrolle sorgen währenddessen dafür, dass die gewaltige Power auf unterschiedlichen Fahrbahnbelägen bestmöglich auf den Asphalt übertragen wird.


Über ein sequentielles 6-Gang-Getriebe mit Wippen am Lenkrad erfolgt die Kraftübertragung an die Hinterräder. Für die notwendigen Verzögerungswerte des mit ABS ausgestatteten Koenigsegg Agera verbauen die Macher eine Keramik/Carbon-Hochleistungsbremsanlage.

Die Verzögerung übernehmen an der Vorderachse 392 x 36 Millimeter große, innenbelüftete Bremsscheiben und 6-Kolben- Festsättel. An der Hinterachse verbaut Koenigsegg 380 x 34 Millimeter Pendants. Das reicht, um den Agera von Tempo 100 nach nur 30,5 Metern zum Stillstand zu bringen. Den Kontakt zum Asphalt stellen derweil vorne Felgen mit Zentralverschluss in 9,5 x 19 Zoll mit Pneus im Format 255/35 und hinten Pendants in 12,5 x 20 Zoll mit 335/30er-Breitreifen.




Den Innenraum des Ageras frischte Koenigsegg im Vergleich zum CCX / CCXR deutlich auf. Erstmalig kommt im Cockpit das sogenannte „Ghost Light“ zum Einsatz, welches das Interieur in ein ganz neues Licht taucht - generiert durch einzeln leuchtende Schalter mit unsichtbaren, illuminierten Nano-Röhrchen. So lassen sich die Bedienungsschalter der futuristisch gestalteten Mittelkonsole bestens erkennen und sorgen ferner für ein besonderes Ambiente im Cockpit.

Die zwei Insassen nehmen Platz in besten Halt bietenden Sportsitzen, während der Fahrer auf ein neues Kombiinstrument blickt, das mit vielen bunten Lichtern die wichtigsten Informationen während der Fahrt bereithält. Das aufgefrischte Infotainment-Display hält unter anderem eine G-Kraft-Anzeige, eine Satelliten-Navigation, einen Laptimer, das Musik-System und - wer ihn benötigt - einen Kompass bereit.

8 Kommentare > Kommentar schreiben

10.03.2010

Ein Traum von einem Supersportler, einmal damit durch die schwäbische Alb düsen, das wär schon was :bäh:

10.03.2010

Oh ja! Auf diesen Artikel habe ich gewartet. Euch sind auch noch keine Preise bekannt oder? Meine Meinung zu diesem Brachtstück ist ja wohl bekannt und selbstverständlich. Mir fehlen die Worte und das ist einfach mein wahrgewordener Traum! Irgendwann, irgendwann lege ich mir mal einen zu. Der Agera zeigt mal wieder, warum Koenigsegg es verdient hat, so viel Erfolg zu haben! Wurde auch natürlich gleich einer auf der Website konfiguriert. :bäh: EDIT: Sicher, dass er auf der CC Basis basiert? Meinst du nicht doch eher den CCX? Denn der CC wurde so gut wie kein mal gebaut. Ich erinnere mich da vielleicht an höchstens 3 Exemplare.

10.03.2010

[QUOTE=Burton;85390]Sicher, dass er auf der CC Basis basiert? Meinst du nicht doch eher den CCX? Denn der CC wurde so gut wie kein mal gebaut. Ich erinnere mich da vielleicht an höchstens 3 Exemplare.[/QUOTE] Sind es nicht alle CC? ;) Aber Koenigsegg gab unter anderem dies bekannt: "The original shape and concept of the Koenigsegg CC, created 15 years ago, is still valid, fresh and highly competitive today. The Agera still stay true to the original philosophy, shape and size of the original CC."

10.03.2010

[QUOTE=speedheads;85396]Sind es nicht alle CC? ;)[/QUOTE] Nicht ganz! Natürlich basieren sie weitestgehend auf dem ersten "CC". Der ja nun wirklich nur CC hieß. Deshalb meine Frage. Dennoch kann man ja die Technick eines fast noch prototyp artigen Serienfahrzeuges mit der eines mittlerweile hochgezüchteten Supersportlers vergleichen. Ich hoffe du verstehst was ich dir versuche zu erklären. ;) [QUOTE=speedheads;85396]Aber Koenigsegg gab unter anderem dies bekannt: "The original shape and concept of the Koenigsegg CC, created 15 years ago, is still valid, fresh and highly competitive today. The Agera still stay true to the original philosophy, shape and size of the original CC."[/QUOTE] Ah, gut okay! Danke! Dann ist das wohl wirklich so.

10.03.2010

Die neu überarbeiteten Scheinwerfer und Heckleuchten gefallen mir jetzt wirklich zu 100% und geben dem Ganzen noch den lezten, perfekten Schliff!!! [B]Eine weitere Rakete aus[/B] [B]dem Hause Koenigsegg[/B]!!!

11.03.2011

Für mich ist der Koenigsegg Agera der Supersportwagen schlechthin. Flach wie ´ne Flunder, optisch mit seinen edlen Rundungen ein Design-Meisterstück und leisungsmäßig auch nicht ohne :applaus: Dennoch tendiere ich zu etwas mehr PS wie z.B. einem [URL="https://www.speedheads.de/auto/news/koenigsegg_ccxr_flower_power_mit_1018_ps-36572.html"]Koenigsegg CCXR Edition mit 1018 PS[/URL] :cool:

17.03.2011

Ich habe mir gerade die Bilder auf der Seite von Koenigsegg angesehen. Ich habe noch nie eine Schibox auf so einer Flunder gesehen :bäh: [IMG]http://www.koenigsegg.com/wp-content/themes/koenigsegg/_img/splash-agera-r-05-1080x550.jpg[/IMG] Quelle: [url=http://www.koenigsegg.com/cars/agera-r/]Agera R | Koenigsegg[/url]

17.03.2011

Haha, wie geil is dat denn?! Mich würd interessieren, ob man mit dem Teil aufm Dach immer noch voll Stoff geben darf. Weil, windschnittig sieht die Box ja aus, aber wenn da der Fahrtwind drunter kommt.....hebt die Beschleunigung bestimmt den ganzen Karren mit in die Lüfte, huuuuiiii!


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