Lotus City Car: Fahrspaß für die Großstadt

Unglaublich, was Lotus auf dem Pariser Autosalon 2010 für ein Neuheiten-Feuerwerk abbrennt. Die vielleicht größte Überraschung: Das Lotus City Car mit den Dimensionen eines Kleinwagens und im mittlerweile charakteristischen Neo-Lotus-Design, das an manchen Stellen an Pokemon-Stilistik erinnert. Der kleine Großstadtflitzer könnte in Zukunft wesentlich zu einem akzeptablen Flottenverbrauch für die Briten beitragen: Der Hybrid-Zwerg wird nur 60 g/km CO2 ausstoßen, wenn er in Serie geht.

© Foto: Speed Heads

Die rein elektrische Reichweite des City Cars soll 60 Kilomter betragen und würde somit reichen, um die typischen Großstadt-Distanzen abzudecken. Als Range-Extender dient ein allesfressender Verbrennungsmotor, der neben Benzin auch Methanol und Ethanol schluckt.

Mit seiner tatkräftigen und - im Vergleich zum lautlosen Elektroantrieb - lautstarken Unterstützung kommt der dreitürige Viersitzer dann 500 Kilometer weit. Beim Flexfuel-Verbrennungsmotor handelt es sich um einen 1.2-Liter-Dreizylinder mit 35 kW / 48 PS.

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Lotus-like: Der eigentliche Antrieb per Elektromotor leistet kurzfristig 162 kW / 220 PS, die Dauerleistung ist allerdings auf 54 kW / 73 PS begrenzt. 240 Nm Drehmoment sorgen für einen Spurt von 0 auf 50 km/h in 4,5 Sekunden, bis zur 100 km/h-Marke vergehen 9,0 Sekunden. Spitzentempo: 170 km/h. Immerhin 1,4 Tonnen Lebendgewicht setzen hier Grenzen.

Das Design wirkt für einen Kleinwagen sehr aggressiv. Ein großer Lufteinlass an der Front, ultrakurze Überhänge und ein mächtiger Heckdiffusor kennzeichnen den Charakter des Lotus City Car. Ein dickes, zentrales Auspuffrohr entlässt derweil die Abgase des Range-Extenders.

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Lotus-Chef Dany Bahar selbstbewusst: „Mit diesem Concept Car schufen Lotos Design und Lotus Engineering die perfekte Lösung für das moderne Leben in Großstädten.“ Der Mann geht derzeit mit Top-Speed in die Vollen - kein Wunder, dass manche Insider in Bahar den möglichen Nachfolger für Luca di Montezemolo bei Ferrari sehen.