Mansory G-Couture: Mercedes G 55 AMG als bizarres Designer-Stück

, 06.03.2010

Seit über 30 Jahren besticht die legendäre Mercedes-Benz G-Klasse durch ihre charakteristische Form. Wer hätte gedacht, dass der kultige Offroader zum 700 PS starken Designer-Stück avanciert? Zusammen mit Star-Modeschöpfer Philipp Plein verwandelt Mansory den Mercedes-Benz G 55 AMG in ein auf nur sieben Exemplare limitiertes Luxus-Gefährt der Extraklasse. Der Name dieser Kreation lautet schlüssig G-Couture.

Bisher ist Philipp Plein für Mode und Mobiliar auf der ganzen Welt bekannt. Zu seinen treuen Modefans zählen unter anderem David und Victoria Beckham, Naomi Campbell, Heidi Klum und Jennifer Lopez. Jetzt schneidert Plein zusammen mit Mansory ein neues Kleid für den berühmten Offraoder.

Der neue Maßanzug des G-Modells besteht bis zur unteren Fensterkante und ebenso wie das Dach aus Carbon. Doch der ultraleichte Werkstoff allein reicht Mansory nicht für die angestrebte Exklusivität. Im sogenannten Autoclav-Prepreg-Verfahren wird das Carbon in einer speziellen Druckkammer so stark verdichtet, dass keine Lufteinschlüsse mehr im Werkstoff verbleiben. Üblicherweise kommt diese Verarbeitungsmethode nur in der Luft- und Raumfahrt zur Anwendung, weil das Verfahren äußerst kostenintensiv ist.

Breite Kotflügel, eine markant gestaltete Front mit neuem Kühlerschlund, seitlichen Lufteinlässen samt LED-Lichtern und eine Motorhaube mit einer mächtigen Lufthutze bestimmen den extravaganten Auftritt. Wie ein Kontrast zum Carbon-Anzug wirkt der vordere Unterfahrschutz. Die muskulöse Linie vollendet hinten die ebenfalls modifizierte Heckschürze, während neu kreierte 23-Zoll-Felgen mit Reifen im Format 305/35 für den Kontakt zum Asphalt sorgen.

 

Ebenso aufwändig gestalten die Macher die Überarbeitung des Motors. Einen Großteil der Komponenten ersetzt Mansory mit den Hochleistungsbestandteilen aus dem Mercedes-Benz SLR. Dieser umfangreiche Umbau hat zur Folge, dass der Mansory G-Couture statt der serienmäßigen 507 PS nun stolze 700 PS leistet. Das maximale Drehmoment steigt von 700Nm auf brachiale 880 Nm. Die neuen Performance-Werte gibt Mansory leider noch nicht an.

Dem exklusiven Exterieur steht die Innenraumgestaltung in nichts nach. Dabei fällt zunächst auf, dass Mansory die Rückbank verworfen und vier einzelne Sitze integriert hat, deren Seitenhalt mit der Leistung des Fahrzeugs gewachsen ist. Als einzigartige Applikation reicht eine durchgängige Mittelkonsole vom Fond bis zum Cockpit, die den hinten sitzenden Passagieren an das DVD-Entertainment-System angeschlossene Monitore bietet.

Für die Bespannung des Interieurs kommt nur makelloses Leder zum Einsatz. Verfeinert wird der exquisite Gesamteindruck vom Airbag-Sportlenkrad und der Aluminium-Pedalerie. Die Veredelung des Fahrgastraumes krönen Applikationen aus echtem Pythonleder in Silber, während „G-Couture“-Logos in den Kopfstützen die edlen Maßnahmen abrunden.

6 Kommentare > Kommentar schreiben

08.03.2010

Wird schon langsam langweilig das Mansory an so viele Autos (Veyron, Aston Martin und jetzt G55) eine Sichtcarbon-Karosserie anbaut.... :träller:

08.03.2010

Solange es die Russen wünschen und die Auftragsbücher füllen ... der Mansory G-Couture hat bereits in Genf einen Käufer aus Russland gefunden. Das Label "Philipp Plein" erfreut sich ebenfalls in Russland größter Bekanntheit, nachdem auch VIPs die Mode tragen. Da dürfte bei russischen Millionären der "Must have"-Effekt leichter fallen, um sich mit einem Auto von Philipp Plein absetzen zu können.

08.03.2010

[QUOTE=Sascha;85094]Wird schon langsam langweilig das Mansory an so viele Autos (Veyron, Aston Martin und jetzt G55) eine Sichtcarbon-Karosserie anbaut.... :träller:[/QUOTE] Warum auch nicht? Es sieht einfach schweine-geil aus! :applaus:

08.03.2010

Optisch gefällt mir der Benz sehr gut, jedoch würde mich mal interessieren wie viel Kg er durch das ganze Carbon verloren hat und ob er immer noch elektr. abgeregelt ist ?

08.03.2010

[QUOTE=Tuner1202;85176]Optisch gefällt mir der Benz sehr gut, jedoch würde mich mal interessieren wie viel Kg er durch das ganze Carbon verloren hat und ob er immer noch elektr. abgeregelt ist ?[/QUOTE] Ich gehe mal davon aus, dass Mansory viele Teile nur überlaminiert, da z.B. die hinteren Kotflügel, C-Säulen-Bereich, etc. ja fast immer gepunktet ist und gar nicht einzeln abgenommen werden kann ohne Schweißarbeiten. Das Gewicht dürfte also eher mehr geworden sein ;) Ist halt nur für die Optik, Ansonsten musst du zu Koenigsegg gehen ...

09.03.2010

Dachte nur, dass solche Teile wie Motorhaube oder Kotflügel mindestens aus Echtcarbon wären.;) 700PS sollten trotzdem für einen brachialen Vortrieb sorgen.


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