Maserati GranTurismo MC Stradale: Der kompromisslose Straßen-Renner

, 05.10.2010

Der neue Maserati GranTurismo MC Stradale wird nach seiner Markteinführung im ersten Quartal 2011 das schnellste, leichteste und stärkste Fahrzeug des italienischen Sportwagenherstellers sein. Seine Entwicklung wurde vom Trofeo GranTurismo MC und den erfolgreichen GT4-Rennsportmodellen inspiriert, weshalb der GranTurismo MC Stradale mit einer Leistungssteigerung auf 450 PS, geringerem Gewicht, konsequenterem Handling und einer Spitzengeschwindigkeit von über 300 km/h aufwartet. Grund genug, die Fahrmaschine im Detail zu betrachten.


Der Anstoß zur Entwicklung des Maserati GranTurismo MC Stradale gaben Kunden, die einen Supersportwagen mit Straßenzulassung wünschten, dessen Look den Rennfahrzeugen GT4 und Trofeo entsprechen sollte. Der GranTurismo MC Stradale ist das jüngste Beispiel dafür, wie der Transfer zwischen Motorsport und Straßenfahrzeugen bei Maserati erfolgreich funktioniert - oft sogar in beide Richtungen. Das Kürzel „MC“ verweist bereits auf die Herkunft: die Motorsportabteilung „Maserati Corse“.

Mit seiner speziellen Karosseriekonzeption, die auf den Anforderungen des Rennsports basiert, wurden beim Maserati GranTurismo MC Stradale Anleihen bei den Fahrzeugen von Maserati Corse genommen: Sie betreffen Frontsplitter, Stoßfänger, Motorhaube, vordere Kotflügel, Seitenschweller, Abgassystem und Heckstoßfänger samt großem Diffusor. Um den sportlichen Charakter des GranTurismo MC Stradale zu unterstreichen, offeriert Maserati das Fahrzeug optional auch mit Überrollkäfig und Vierpunkt-Sicherheitsgurten.


In sich vereint der Maserati GranTurismo MC Stradale die besten Eigenschaften eines Straßen- und eines Rennsportwagens. Sein präzises Handling und seine Aerodynamik leiteten die Macher direkt aus dem Motorsport ab. So entwickelt der neue Sportwagen einen höheren Anpressdruck, ohne dabei den Luftwiderstand zu vergrößern. Gleichzeitig besitzt der GranTurismo MC Stradale mehr Leistung, ohne mehr Kraftstoff zu verbrauchen, und reagiert noch spontaner als der GranTurismo S, wobei der dennoch dessen hohem Fahrkomfort in nichts nachsteht.

Mit 450 PS schöpft der Maserati GranTurismo MC Stradale aus dem 4,7 Liter großen V8-Triebwerk eine um 10 PS höhere Leistung als der GranTurismo S. Sein maximales Drehmoment von 510 Nm entspricht einer Steigerung um 20 Nm. Gleichzeitig wird seine Abstammung aus dem Rennsport durch die signifikante Gewichtsreduzierung um 110 Kilogramm auf 1.770 Kilogramm im Vergleich zum GranTurismo S unterstrichen.

 

Die Beibehaltung der optimalen Gewichtsverteilung von 48:52, die einen wichtigen Faktor für die Überlegenheit von Maserati im Rennsport darstellt, sorgt für ein ausgewogenes Handling, eine hohe Querbeschleunigung und eine gleichmäßige Reifenabnutzung.




Beim Maserati GranTurismo MC Stradale wurden überdies die Schaltzeiten des elektrisch betätigten „MC Race Shift Transaxle“-Getriebes dank innovativer Elektronik auf nur 60 Millisekunden verkürzt. Damit konnten die Macher die Sprintdauer des GranTurismo MC Stradale beim klassischen Sprint von 0 auf 100 km/h auf nur 4,6 Sekunden verkürzen.

Der Maserati GranTurismo MC Stradale ist zudem der erste Maserati, der über einen speziellen Rennmodus verfügt. Dieser wird in dem nun noch klarer gestalteten Cockpit alternativ zu den Modi „Automatik“ und „Sport“ vom Fahrer ausgewählt.


Durch den Verzicht auf die Rücksitze ist der Maserati GranTurismo MC Stradale der erste Maserati-Zweisitzer seit dem MC12. Darüber hinaus besticht der schnelle Italiener durch neue Carbon/Keramik-Bremsen von Brembo, eigens entwickelten Pirelli-Reifen, eine spezielle Radaufhängung und besonders steife sowie leichte Rennsitze aus Carbonfaser.

Bei der Entwicklung des Maserati GranTurismo MC Stradale wurde jedoch auch auf unkomplizierten Fahrspaß geachtet. Deshalb übernahmen die Macher die Vorteile des langen Radstandes des GranTurismo S hinsichtlich des Fahrverhaltens, Handling und Stabilität. So bietet der GranTurismo MC Stradale die Geschwindigkeit eines Rennsportwagens mit Straßenzulassung, zeichnet sich jedoch auch durch sein gelungenes Handling aus, was ihn zu einem alltagstauglichen Straßenrennwagen macht.

14 Kommentare > Kommentar schreiben

05.10.2010

Zur Info: Ich fügte dem Artikel neue Details hinzu - es ist ein kompromissloser Straßen-Renner.

05.10.2010

Verliert so ein wenig von der Eleganz, ist aber immer noch sehr gut.

05.10.2010

Das ist ein straßenzugelassener Rennwagen... Der brauch nicht elegant sein

05.10.2010

[QUOTE=Moman;119099]Verliert so ein wenig von der Eleganz, ist aber immer noch sehr gut.[/QUOTE] Der Maserati GranTurismo MC Stradale ist bewusst an den Rennwagen angelehnt und sieht dem durch die neuen Komponenten auch sehr ähnlich.

05.10.2010

Ja das ist mir schon klar, aber der GT ist ja schon ein Gentlemanracer und so verliert er in meinen Augen den Charme. Ist halt ein Nischenprodukt, was mit den Konkurrenten aber bestimmt nicht so gut mithalten kann (ist nur eine Vermutung)

05.10.2010

Konkurrenten? Porsche 911 GT3 RS ... Lamborghini Gallardo Superleggera ... Der GT3 RS hat auch "nur" 450 PS und kommt hinter dem Superleggera her

06.10.2010

Der GT ist nur so schwer mit fast 1,8 T GT 3/RS Superleggera sind fast 400KG leichter.

06.10.2010

Und der hat schön 110 Kg runter ;) Der V8 ist auch sicher schwerer als ein B6 im Porsche ;) Und ein Maserati ist deutlich exclusiver als ein Porsche, finde ich ;)

06.10.2010

Ja schon irgendwie, obwohl die nicht wirklich teurer sind, außer der hier vielleicht. Man sieht halt weniger, obwohl in meiner unmittelbaren Umgebung ist es 2 zu 1. Ja ich mein wenn Maserati, dann das schöne GT S Coupe. Da will man ja auch Luxus und relativ schnell voran und nicht damit auf den RIng. Wie z.B. im CL 63 AMG oder Bentley GT.

06.10.2010

[QUOTE=Moman;119288]Ja ich mein wenn Maserati, dann das schöne GT S Coupe. Da will man ja auch Luxus und relativ schnell voran und nicht damit auf den RIng. Wie z.B. im CL 63 AMG oder Bentley GT.[/QUOTE] Warum soll der Besitzer eines Maserati GranTurismo S nicht auf den Ring wollen, wohl aber der Fahrer eines Bentley Continental GT???

06.10.2010

....und der Besitzer eines CL63 AMG!?

06.10.2010

[QUOTE=speedheads;119291]Warum soll der Besitzer eines Maserati GranTurismo S nicht auf den Ring wollen, wohl aber der Fahrer eines Bentley Continental GT???[/QUOTE] Moman gibt öfter Aussagen ab, die keiner versteht, da musst du dich also nicht wundern! Das passiert häufig wenn Leute nicht über den Tellerrand schauen können, aber dennoch denken die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben!

06.10.2010

Ich hab ja auch geschrieben, dass die Autos wie ein Bentley GT oder ein CL 63 AMG eben nicht, dafür bestimmt sind

02.11.2010

Jungs, wo ist den die Freundlichkeit geblieben? Vielleicht war es etwas unglücklich ausgedrückt. Was Moman sagen möchte ist denke ich, das Fahrzeuge wie der Bentley GT, der CL 63 AMG und eben besagtes GT S Coupe nicht unbedingt für die Rennstrecke gemacht wurden. Natürlich verfügen sie über die passenden Leistungsmerkmale um mal eine schnelle Runde zu fahren, ziel der Fahrzeuge ist jedoch hohe Sportlichkeit mit Luxus und Eleganz zu vereinen. Dies, so denke ich, ist eben auch der Unterschied zu dem MC Stradale den Moman verdeutlichen wollte. Ich finde das Design im übrigen auch nicht wirklich gelungen, zumindest nicht im direkten vergleich mit der Basis(dem Coupe). Ich sehe zwar auch das es sich hier um eine puren Sportwagen handelt, wenn ich mir jedoch spezielle Sportwagenversionen anderer Hersteller anschaue (Stichwort Aston Martin DBS, Lamborghini Gallardo Superleggera...) haben diese den Sprung von der Serie wesentlich eleganter oder zumindest besser gelöst. PS: Was ich dem ganzen in jedem Fall hinzufügen möchte ist das ich die Bilder für wenig aussagekräftig halte. So kann es durchaus sein dass der Wagen in Realität wesentlich besser rüber kommt!


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