Es ist der Kult-Roadster schlechthin: Bereits seit 23 Jahren buchstabiert Mazda das Wort Fahrspaß mit dem Kürzel MX-5. Während sich die Zahl der produzierten und weltweit verkauften MX-5 der Millionen-Marke nähert, erhält die Roadster-Legende jetzt neuen Feinschliff. Die Modellüberarbeitung verleiht dem MX-5 nicht nur eine neue ausdrucksstarke Frontpartie, sondern ein noch direkteres Ansprechverhalten und neue Ausstattungsdetails. Die Preise beginnen unverändert bei 22.590 Euro.
© Foto: Mazda
Die aerodynamisch optimierte Gestaltung von Kühlergrill und vorderem Stoßfänger verleiht dem MX-5 einen angriffslustigeren Auftritt mit einer tieferen und breiteren Optik. Zum sportlichen Charakter tragen die nun eckige Form der Nebelscheinwerfereinfassungen und das Wabengitter im Lufteinlass bei, das neben dem Roadster-Coupé nun auch im Roadster zum Einsatz kommt. Weitere optische Änderungen betreffen die jetzt schwarze Radnabenabdeckung mit silbernem Mazda-Logo und die neue Außenfarbe „Uranosgrau Metallic“, die bisher nur für das Sondermodell MX-5 Kaminari zur Verfügung stand.
Als wichtigste technische Neuerung erweist sich die aktive Motorhaube mit der Bezeichnung DHS (Deployable Hood System), die beim Zusammenstoß mit einem Fußgänger das Verletzungsrisiko für den Fußgänger erheblich verringern soll. Registrieren Aufprallsensoren im Frontstoßfänger eine Kollision, werden pyrotechnische Aktuatoren an den Scharnieren der Motorhaube ausgelöst, um die Motorhaube im hinteren Bereich um fünf bis zehn Zentimeter anzuheben. Dadurch entsteht eine Knautschzone, die einen Aufprall des Fußgängers auf die harten Motorteile verhindert und damit insbesondere die Gefahr von schweren Kopfverletzungen deutlich reduziert.
Den fahraktiven Charakter des MX-5 verbesserte Mazda im Zuge der Modellpflege durch eine Optimierung der Gaspedalkennlinie. Dies verstärkt den Eindruck einer linearen Beschleunigung und vermittelt eine noch präzisere Kontrolle beim Herausbeschleunigen aus Kurven. Durch den neu abgestimmten Bremskraftverstärker optimierten die Macher ferner das Löseverhalten der Bremse, was sich vor allem beim Einbremsen in Kurven zeigt. Beide Maßnahmen zusammen steigern insbesondere auf kurvigen Strecken die Fahrzeugkontrolle und den Fahrspaß.
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Im Innenraum führten die Macher die Dekoreinlagen an der Armaturentafel und am Lenkrad nunmehr in Dunkelgrau aus. Ein Bordcomputer mit der Anzeige von Außentemperatur und Durchschnittsverbrauch gehört jetzt zum Serienumfang, während ein automatisch abblendender Innenspiegel jetzt Bestandteil des optionalen Technik-Paketes ist. Das bislang nur beim Sondermodell MX-5 Hamaki erhältliche SD-Navigationssystem mit TomTom-Technologie ist für alle MX-5 Versionen in den Ausstattungslinien „Center-Line“ und „Sports-Line“ optional erhältlich.
Für den Antrieb des MX-5 stehen nach wie vor zwei lebhafte und effiziente Motoren zur Auswahl: ein 126 PS starker 1.8-Liter-MZR-Benzinmotor und ein 2.0-Liter-MZR-Benziner mit 160 PS. Beim 1.8-Liter-Motor (Roadster 194 km/h flott, Roadster-Coupé 198 km/h) wird die Antriebskraft über ein manuelles Fünfgang-Getriebe an die Hinterräder übertragen, während für den stärkeren Motor als manuelles Getriebe jetzt ausschließlich eine Sechsgang-Schaltbox und darüber hinaus eine Sechsstufen-Automatik zur Wahl stehen.
Mit 160 PS ist der Roadster exemplarisch mit manuellem Getriebe 213 km/h flott und spurtet in 7,6 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Seine Stärken spielt der leichte Roadster durch seine Agilität insbesondere auf kurvigen Straßen aus. Die ideale Achslastverteilung von 50:50 ermöglicht darüber hinaus ein extrem präzises Handling. Durch die „Gramm-Strategie“ von Mazda, die in allen Komponenten nach Möglichkeiten zur Gewichtseinsparung sucht, konnten die Japaner das Gewicht des MX-5 trotz der neuen Features auf dem bisherigen Niveau halten. Das Leergewicht der 126 PS starken Roadster-Variante betrug bislang lediglich 1.075 Kilogramm, mit 160 PS waren es 1.090 Kilogramm.