Mazda6 2013: Japaner laufen zu neuer Höchstform auf

, 29.08.2012


Die Japaner sind geradezu beflügelt und laufen zu einer neuen Höchstform auf. Konsequent durchgestylt zeigt sich der neue Mazda6, der direkt aus der aufsehenerregenden Studie „Takeri“ hervorgeht. Dazu sorgen die neuen Skyactiv-Technologien für deutliche Verbesserungen bei Kraftstoffverbrauch und Fahrleistungen, während das hochwertig gestaltete Interieur mit einem noch größeren Platzangebot und einer Vielzahl an Sicherheitstechnologien aufwartet. Die Markteinführung der 3. Generation des Mazda6 soll in Deutschland Anfang 2013 erfolgen. Die Japaner visieren für die Mittelklasse-Limousine vermutlich einen Einstiegspreis von unter 25.000 Euro an.


Kraftvolle, moderne Designsprache mit Ausdruck

Nach dem Erfolg des CX-5 ist der Mazda6 das zweite Modell einer neuen Generation von Mazda-Fahrzeugen, das die Umsetzung der äußerst modernen Designsprache „Kodo - Soul of Motion“ auszeichnet. Der 4,865 Meter lange, 1,840 Meter breite und 1,450 Meter hohe Mazda6 mit einem Radstand von 2,830 Metern kombiniert eine kräftige Statur mit einer geduckten, breiten Haltung. Diese Verbindung bringt Stärke, Stabilität und eine eindrucksvolle Vitalität zum Ausdruck, ohne die ästhetische Anziehungskraft und schöne Form zu beeinträchtigen.

Mazda entwickelte ein Design das durch dynamische Ausdrucksformen eine kraftvolle Präsenz erzeugt. Die stark konturierte Frontansicht wird von einem neuen Kühlergrill mit Flügelmotiv geprägt. An den schmalen, geradezu angriffslustig wirkenden Frontscheinwerfern kommen erstmals bei einem Mazda LED-Tagfahrleuchten und Lichtleitringe zum Einsatz. An den Übergängen des Kühlergrills zur Motorhaube entspringen derweil Linien, die in die Charakterlinien der Karosserie münden und zum sportlichen Gesamteindruck der Karosserie beitragen.

Drei Charakterlinien dominieren die Seitenansicht: eine elegante Linie, die sich von den Hinterrädern nach vorne ausdehnt, eine Linie an den hinteren Radhäusern, die eine Vorwärtskraft im hinteren Viertel des Fahrzeugs andeutet, und eine Linie an den vorderen Radhäusern, die dem Mazda6 starke Schultern verleiht. Die Kombination dieser Linien vermittelt den Eindruck eines geduckten Raubtieres kurz vor einer explosionsartigen Bewegung. Die Stufenheck-Limousine wirkt geradezu wie ein Coupé. Große 19-Zoll-Räder vermitteln dabei den Eindruck unerschütterlicher Stabilität.

Ausbalancierte Proportionen, ein markanter hinterer Stoßfänger und eine kompakte Fahrgastzelle verleihen der Rückansicht Stabilität. Die Kombination der Seitenlinien und der Kofferraumform erzeugt ein Gleichgewicht aus Geschwindigkeit und Stabilität. Fiel der vorherige Mazda6 noch durch große Flächen am Heck auf, kennzeichnen die neueste Generation dynamisch durchdachte, fließende Linien und Kanten. Eine Chrom-Spange und der Diffusor mit zwei markant integrierten Endrohren der Auspuffanlage setzen das Heck sportlich und edel in Szene.

Die optimierte Gestaltung des Unterbodens verbessert die aerodynamischen Eigenschaften durch die Begradigung des Luftstroms unter dem Fahrzeug und minimiert Verwirbelungen im Heckbereich, indem der Luftstrom entlang des Nachschalldämpfers nach oben geleitet wird. Mazda strebt einen Luftwiderstandsbeiwert von cW=0,26 an (je nach Ausstattung), einen Bestwert dieser Klasse, der neben einer Hochgeschwindigkeitsstabilität zur Kraftstoffeffizienz beiträgt.


Kraftvoller Antrieb - Höchste Effizienz mit Kondensator

Zum Marktstart gibt es den neuen, frontangetriebenen Mazda6 mit effizienten Benzin- und Dieselmotoren. Als Basistriebwerk bei den Benzinern sorgt der 2.0 l Skyactiv-G mit reichlich Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen für eine gleichmäßige Beschleunigung und geringen Verbrauch. Das Triebwerk ist in zwei Leistungsstufen mit 145 PS und 165 PS bei jeweils 6.000 U/min erhältlich und entwickelt in beiden Varianten ein maximales Drehmoment von 210 Nm bei 4.000 U/min.

Die Performance-Daten liegen noch nicht vor, wohl aber der Verbrauch: Auf durchschnittlich 5,5 Liter pro 100 Kilometer soll die 145-PS-Variante in Kombination mit einer 6-Gang-Handschaltung kommen, was einem CO2-Ausstoß von 129 g/km entspricht. Bei der 165-PS-Version sind es 5,9 Liter pro 100 Kilometer (CO2-Ausstoß 135 g/km); die Werte mit der optional erhältlichen 6-Stufen-Automatik sind noch nicht bekannt.

Seinen ersten Einsatz feiert der neue 2.5 l Skyactiv-G Benzinmotor. Das Leichtbau-Triebwerk liefert ein in dieser Klasse herausragendes maximales Drehmoment von 256 Nm bei 3.250 Touren. Die maximale Leistung beträgt 192 PS bei 5.700 U/min. Eine Ausgleichswellen-Einheit sorgt für die Verringerung von Vibrationen und Geräuschen. Nähere Daten zu Performance und Verbrauch teilte Mazda noch nicht mit. Die Kraftübertragung bei diesem Motor erfolgt ausschließlich über eine 6-Stufen-Automatik.

Zur Senkung des Kraftstoffverbrauches kommt erstmalig im neuen Mazda6 das System „i-ELOOP“ zum Einsatz. Das von Mazda entwickelte System zur Bremsenergierückgewinnung arbeitet zur Speicherung nicht mit einer Batterie, sondern mit einem Kondensator, der immer dann mit elektrischer Energie geladen wird, sobald der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt oder bremst. Die im Kondensator gespeicherte Energie wird für den Betrieb sämtlicher elektrischer Komponenten des Fahrzeugs eingesetzt.

Die Motorenpalette runden aufgeladene Diesel-Triebwerke mit 2,0 Litern Hubraum ab, die es in Leistungsstufen von 150 PS und 175 PS geben soll. Alle Triebwerke lassen sich mit einer Sechsgang-Handschaltung oder einem sechsstufigen Automatikgetriebe kombinieren. Weitere Daten nannte Mazda noch nicht.

 

Plus an Fahrvergnügen durch ausgefeiltes Handling

Fahrvergnügen besteht nicht allein aus Leistung und Geschwindigkeit, sondern vor allem aus der gleichmäßigen und linearen Reaktion des Fahrzeuges auf die Aktionen des Fahrers. Diese Überzeugung bildet die Grundlage für die Entwicklung der Skyactiv-Technologien für Motoren, Getriebe, Karosserie und Fahrwerk.


Lineares Ansprechverhalten bedeutet beispielsweise eine gleichmäßige Beschleunigung als direkte Reaktion auf die Betätigung des Gaspedals ohne die geringste Sprunghaftigkeit oder Verzögerung. Beim Kurvenverhalten geht es um eine verlässliche Reaktion auf Lenkradbewegungen und auf die Beschaffenheit der Fahrbahn sowie ein sanftes Ansteigen des Rollverhaltens, um unnötige Justierungen der Lenkung in Kurven zu vermeiden. Die Bremseigenschaften sollen eine Bremsleistung bieten, die dem Fahrer stets das Gefühl vollständiger Kontrolle gibt.

Der neue Mazda6 verfügt über ein präzise abgestimmtes Skyactiv-Chassis mit MacPherson-Federbeinen vorne und einer Multilenker-Aufhängung hinten, das ein agiles Fahrverhalten in unteren und mittleren Geschwindigkeitsbereichen mit maximaler Stabilität bei höherem Tempo verbinden soll.

Die elektrische Servolenkung, so Mazda, reagiert auf geringe Lenkimpulse präzise und die direkte Lenkübersetzung macht ein Umgreifen mit den Händen überflüssig. Eine spezielle Funktion der Servolenkung verhindert darüber hinaus Lenkeinflüsse auf unebener Fahrbahn. Der optimierte Bremskraftverstärker liefert währenddessen eine wirkungsvolle und präzise Bremsleistung. Vorne kommen innenbelüftete Scheibenbremsen mit einem Durchmesser von 297 Millimetern zum Einsatz und hinten 278 Millimeter große Scheibenbremsen.

Innenraum: Größer, moderner und eleganter

Das im Grundton Schwarz gehaltene Interieur wirkt elegant und modern. Weiße Instrumentenskalen und eine Mischung aus Riefen (feine Rillen) und Wabenmuster erzielen einen tiefen und qualitativ hochwertigen Effekt. Eine feine Metallumrandung verstärkt noch diesen Eindruck.

Die zahlreichen System-Funktionen lassen sich über den neuen Multi-Commander-Dreh-Drücksteller bedienen, wie zum Beispiel das Audio- und Navigationssystem sowie diverse Fahrzeugparameter. Informationen des Bordcomputers zeigt das System auf einem 3,5 Zoll großen Multi-Informations-Display im Kombiinstrument an, Navigationshinweise derweil auf einem 5-Zoll-Display in der Mittelkonsole. Die Aufteilung der Informationen nach Kategorien und die Anzeige auf separaten Displays soll die Ablesbarkeit und die Bedienung verbessern.


Der Radstand von 2,830 Metern ermöglicht große Platzverhältnisse und einen geräumigen Fond. Zwei Zentimeter mehr Schulterfreiheit auf den Vordersitzen und die stärker gewölbte Form der Mittelkonsole bieten eine komfortable Sitzposition. Mit einem Zuwachs von 4,3 Zentimetern gegenüber dem Vorgängermodell gehört die Kniefreiheit auf den Rücksitzen zu den größten des Segmentes. Die Beinfreiheit legte um 3,7 Zentimeter auf 98,4 Zentimeter zu.

Der Fuß der A-Säule wurde im Vergleich zum Vorgänger um 10 Zentimeter nach hinten versetzt und die Außenspiegel an der Tür statt an der A-Säule montiert, um dadurch das Sichtfeld des Fahrers nach vorne und zu den Seiten zu vergrößern.

Sicherheit im großen Stil

Eine Vielzahl fortschrittlicher Sicherheitstechnologien unterstützt den Fahrer beim sicheren Betrieb. So erweitern etwa der Spurwechselassistent RVM (Rear Vehicle Monitoring) und das adaptive Kurvenlicht AFS (Adaptive Front Light System) das Sichtfeld des Fahrers. Der City-Notbremsassistent SCBS (Smart City Brake Support) verringert die Unfallschwere bei Auffahrunfällen im Stadtverkehr. Zudem kommen umfassende passive Sicherheitsmaßnahmen zur Verringerung von Unfallfolgen zum Einsatz.

Der Fernlichtassistent HBC (High Beam Control System) erfasst per Sensor entgegenkommende Fahrzeuge und wechselt automatisch zwischen Fern- und Abblendlicht, um das Sichtfeld des Fahrers zu vergrößern und zugleich ein Blenden der anderen Verkehrsteilnehmer zu vermeiden. Ein Zurückrollen beim Anfahren am Berg, wenn der Fahrer vom Bremspedal zum Gaspedal wechselt, verhindert währenddessen der Berganfahrassistent HLA (Hill Launch Assist).

Der Spurwechselassistent RVM (Rear Vehicle Monitoring) erfasst ab 30 km/h aufwärts Fahrzeuge, die sich auf benachbarten Fahrspuren von hinten nähern oder im toten Winkel der Außenspiegel befinden; der Fahrer wird gewarnt, sobald er den Blinker zum Spurwechsel betätigt. Um das Risiko von Zusammenstößen aufgrund von Unaufmerksamkeit oder Müdigkeit zu verringern, erkennt der Spurhalteassistent LDWS (Lane Departure Warning System) mittels einer Kamera die Fahrbahnmarkierungen und warnt den Fahrer vor einem unbeabsichtigten Verlassen der Fahrspur.

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