Ein 530 PS starker V12-Biturbo, ein riesiger Innenraum voller Luxus und jetzt mit noch mehr Ausstattung: kein anderes Automobil erfüllt den legendären Anspruch des Unternehmensgründers Gottlieb Daimler so umfassend wie der neue Mercedes-Benz S 600 als Spitzenmodell von Mercedes-Benz. Ausschließlich mit langem Radstand erhältlich, erfolgt die Verkaufsfreigabe am 3. Februar 2014 zu noch nicht bekannten Preisen.
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Im Zeichen der Kraft: Die legendäre Spitzenmotorisierung
Die Zahl „600“ stellt längst einen Mythos in der Automobilgeschichte dar: Der im Jahr 1963 präsentierte Typ 600 (W 100) war der erste Personenwagen von Mercedes-Benz mit einem V8-Einspritzmotor. Dieser 250 PS starke Antrieb beflügelte von 1967 an die Baureihe W 109 (im Topmodell 300 SEL 6.3). Im Typ 600 SE der Baureihe 140 feierte 1991 der erste serienmäßige Zwölfzylindermotor in einem Mercedes-Personenwagen seine Premiere. Der M 120 leistete aus 6 Liter Hubraum 408 PS und begründete eine Tradition von V12-Aggregaten als Spitzenmotorisierungen der S-Klasse. Seit der Baureihe 220 bietet Mercedes-Benz zudem von AMG optimierte, besonders sportliche Spitzenversionen mit V8- und V12-Motoren der S-Klasse als S 63 AMG und S 65 AMG an.
Der Mercedes-Benz S 600 mag zwar weniger Power haben als der Mercedes-Benz S 63 AMG mit 585 PS oder der S 65 AMG mit 630 PS, doch der S 600 trägt den Nimbus aufgrund seiner erlesenen Ausstattung, die einer echten Luxuskarosse gebührt. Verstecken braucht sich der Mercedes-Benz S 600 mit seiner Kraft keineswegs: Das V12-Biturbo-Aggregat besitzt mit 530 PS noch mehr Leistung als sein 517 PS starker Vorgänger. Der Hubraum stieg von 5.513 auf 5.980 cm³. Das maximale Drehmoment beträgt 830 Nm, die bereits ab 1.900 U/min anliegen.
Nur 4,6 Sekunden benötigt die 2,2 Tonnen schwere Limousine für den Spurt von 0 auf Tempo 100. Die Top-Speed liegt bei elektronisch begrenzten 250 km/h. Dem gegenüber steht ein kombinierter Spritverbrauch von 11,1 l/100 km, ergo 21 Prozent weniger als der Vorgänger mit 14,1 l/100 km.
Die umfangreiche Serienausstattung des Mercedes-Benz S 600 unterstreicht seine Rolle als Flaggschiff. So gibt es unter anderem serienmäßig das „LED Intelligent Light“-System, das bei Gegenverkehr, Kurven, Nebel oder freien Strecken die Lichtcharakteristik individuell anpasst und das „Magic Body Control“-Fahrwerk mit „Road Surface Scan“, das Bodenwellen über eine Stereokamera im Voraus erkennt und das Fahrwerk blitzschnell auf die neue Situation einregelt.
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Das ebenfalls serienmäßige „Fahrassistenz-Paket Plus“ umfasst einen aktiven Spurhalte-Assistenten, einen aktiven Totwinkel-Assistenten und den Bremsassistenten „BAS Plus“ mit Kreuzungs-Assistenten. Die „Distronic Plus“ mit Lenk-Assistent und Stop&Go-Pilot entlastet den Fahrer derweil bei der Spurführung und beherrscht teilautonomes Staufolgefahren. Die „Pre-Safe-Bremse“ kann ferner Fußgänger erkennen und bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h die Kollision durch eine autonome Bremsung vermeiden. „Pre-Safe Plus“ erkennt derweil eine drohende Heckkollision und warnt den Folgeverkehr durch Aktivierung der hinteren Warnblinklichter in hoher Frequenz.
Ab März 2014: Feinschliff im Detail bei der neuen S-Klasse
Wie bei einem Smartphone lassen sich ab März 2014 mit dem neuen, optionalen Touchpad alle Funktionen der Head-Unit per Fingergeste bedienen. Zudem erlaubt das Touchpad die Eingabe von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen mittels Handschrift und zwar für jede verfügbare Sprache der Head-Unit. Das Touchpad bietet damit eine zusätzliche, vollwertige Eingabemöglichkeit zum bestehenden Controller und zur Sprachsteuerung.
Auf Wunsch steht für die S-Klasse ein Head-up-Display zur Verfügung. Wie in einem Jet blendet das Head-up-Display wichtige Informationen direkt ins Blickfeld des Fahrers in die Frontscheibe ein und sorgt dadurch für geringere Ablenkung vom Fahrbahngeschehen. Das System informiert unter anderem über Geschwindigkeit, Tempolimits und Navigationsanweisungen.
Statt „Collision Prevention Assist“ verfügt die S-Klasse nun serienmäßig über „Collision Prevention Assist Plus“. Neben dem adaptiven Bremsassistenten, der bereits ab 7 km/h Schutz vor Kollisionen bietet, verfügt dieses System über eine zusätzliche Funktion: Bei anhaltender Kollisionsgefahr und ausbleibender Fahrerreaktion kann das System bis zu Geschwindigkeiten von 200 km/h nun sogar eine autonome Bremsung durchführen und auf diese Weise die Unfallschwere mit langsamer fahrenden oder anhaltenden Fahrzeugen verringern. Bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h bremst das System auf stehende Fahrzeuge und kann bis 40 km/h Auffahrunfälle vermeiden.
Eine eisfreie Frontscheibe bei Minusgraden ganz ohne das lästige Kratzen ermöglicht die elektrische Frontscheibenheizung (Sonderausstattung). Sie ist als Unterstützung zum Gebläse der Klimaanlage gedacht und sorgt im Winter binnen kurzer Zeit für freie Sicht nach vorne.
RacingRalle
21.01.2014
Eine Perle des Automobilbaus, die nichts von seiner Faszination verloren hat :applaus: