Unglaublich, aber wahr: der Nissan Juke-R geht in Serie. Brachiale 550 PS werden für den Vortrieb sorgen; denn der Motor stammt aus dem Supersportwagen GT-R, den die Japaner in den kleinen Crossover verpflanzen. Damit ist die Serienversion noch stärker als das Concept Car. Bereits im Spätsommer 2012 wollen die Japaner die ersten Modelle ausliefern.
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In den kommenden vier Wochen wird Nissan die Aufträge für die streng limitierte Auflage entgegennehmen, ehe die Produktion beginnt. Bislang liegen bereits drei verbindliche Bestellungen vor, zwei davon kommen von einem hochrangigen Mitglied der Gesellschaft Dubais. Den Preis nannte Nissan nicht.
Der Juke-R profitiert vom modifizierten Antrieb und Chassis des auf 550 PS und 632 Nm erstarkten Nissan GT-R im Modelljahr 2012. Das erste Konzept basierte noch auf dem GT-R des Modelljahres 2010. Dort kam der 3,8 Liter große V6-Biturbo mit 485 PS und 588 Nm zum Einsatz und katapultierte den Entwicklungsträger in nur 3,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Die Top-Speed lag bei 257 km/h. Die Serienversion dürfte noch einen drauflegen, da diese ein Plus von 65 PS und 44 Nm besitzt.
Neben dem mächtigen Triebwerk übernimmt der Juke-R das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe in Transaxle-Bauweise, den modifizierten Allradantrieb und die Radaufhängung vom GT-R. Alles andere ist purer Motorsport: Die Sportsitze verfügen über 5-Punkt-Sicherheitsgurte, während der Überrollkäfig die Sicherheitsstandards der FIA erfüllt und dem Fahrzeug maximale Steifigkeit für ultimative Fahrleistungen verleiht.
Ebenso bestechen die zwei existierenden Konzepte - ein Rechts- und ein Linkslenker - durch ihren verwegenen Auftritt mit ausgestellten Radhäusern, einem geteilten Heckflügel, neuen Stoßfängern und einem mächtigen Diffusor mit zwei großen, integrierten Endrohren.
Auch der Innenraum des Kompakt-Crossovers vereint die Eigenschaften des Jukes und des Hochleistungssportlers. Während der Juke-R die an einen Motorradtank erinnernde Mittelkonsole des Serienmodells beibehält, überarbeiteten die Macher die Armaturentafel, um die Anzeigen und das 7 Zoll große, individuell einstellbare LCD-Display des GT-R unterbringen zu können.