Nissan Murano CrossCabriolet: Auf dem Weg zur offenen Wollmilchsau

, 05.01.2011


Kaum zu glauben, aber Nissan kommt jetzt der sprichwörtlichen „eierlegenden Wollmilchsau“ auf vier Rädern erstaunlich nah. Und dabei übertreffen sich die Japaner selbst; denn nach den auch schon sehr extravaganten Modellen Juke und Cube folgt als eine weitere Steigerung: das allradgetriebene Murano CrossCabriolet, also ein offener SUV. Das ungewöhnliche Gefährt wird in den USA schon Anfang 2011 in Serie gehen - als erstes serienmäßiges Crossover-Cabriolet der Welt mit vier angetriebenen Rädern und vier vollwertigen Sitzen.


Es dürfte ein einzigartiger Hingucker sein, wenn die ersten offenen Muranos über die Straßen rollen. Anfang 2011 können sie das in heißen Ecken der USA bereits mit geöffnetem Stoffverdeck tun und sofort klarstellen, was hier entlangrollt: Ein einigermaßen geländegängiger Allrad-SUV, mit dem man Asphalt-Touren wie auch leichte Offroad-Abenteuer unter freiem Himmel genießen kann.

Angetrieben wird das Murano CrossCabriolet vom bekannten 3.5-Liter-V6-Benziner, der in der deutschen Version 256 PS leistet und mit 334 Nm Drehmoment anschiebt, in den USA allerdings 265 PS und 336 Nm. Die Performance-Werte des CrossCabriolets gab Nissan noch nicht bekannt, aber die Insassen dürfen sich auf viel Fahrspaß freuen. Die geschlossene Variante spurtet hierzulande mit dem V6-Benziner immerhin in 8,0 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Top-Speed von 210 km/h. Man darf gespannt sein, was das CrossCabriolet reißen wird.

Ein stufenloses Xtronic-CVT-Getriebe leitet die Kraft an alle vier Räder. Den Kontakt zum Asphalt halten serienmäßig 20 Zoll große Felgen im markanten 5-Speichen-Design mit Reifen im Format 235/55, während unter anderem das elektronische Stabilitätsprogramm ESP, das Antiblockiersystem ABS, eine Traktionskontrolle, ein Bremsassistent und eine Reifendruckkontrolle den Fahrer des Nissan Murano CrossCabriolets unterstützen.

Das CrossCabriolet dürfte Offenfahren künftig weit über das Cruisen entlang der Strände von South Beach oder Malibu hinweghieven. Vielmehr soll gemäß den Wünschen von Nissan dieser Murano das beliebte Cabrio-Feeling dank vier vollwertiger Sitze, Allradantrieb und Gepäckraum mit den Bedürfnissen des Alltags oder auf Langstrecken unter einen Hut bringen. Bisher ist man auf solche Konzepte eher in Form von Show Cars gestoßen, wie zum Beispiel 2007 von Audi das Cross Cabriolet Quattro Concept. Vielleicht ein Zeichen dafür, dass der Nissan nicht auf ewig diese Nische alleine belegen wird.

 

Die Frontpartie des Nissan Murano CrossCabriolets besticht durch V-förmig zugespitzte Scheinwerfer und Grilleinsätze, die durch Bi-Xenon-Projektionsscheinwerfer zusätzlich an Ausdruckskraft gewinnt. Die nach außen hin gewölbte Motorhaube geht in dynamisch gestaltete Seitenflanken über. Eine große Windschutzscheibe mit einem weit nach hinten gezogenen Rahmen soll auch im Fond für die Ruhe vor dem Sturm sorgen.


Mit den großformatigen Rückleuchten wirkt das flache Heck des Nissan Murano CrossCabriolets eigenständig. Die Rückleuchten ragen weit in die hinteren Kotflügel hinein und betonen die hohe Schulterlinie. Zwei verchromte Auspuffendrohre im XL-Format bilden einen prägnanten Abschluss. Fall es zum Überschlag kommt, fahren hinter den Sitzen im Fond blitzschnell Überrollbügel aus.

Das Öffnen des Murano-Daches und der Umstieg von vier auf zwei Türen brachte einen großen Aufwand mit sich. Dazu musste Nissan die Plattform von der A-Säule weg nach hinten ändern. Im elektrischen Stoffverdeck sitzen zwei Heckscheiben aus Glas, die trotz erhöhter konstruktiver Anforderungen im Zusammenspiel relativ groß ausfielen und die Rundumsicht auch bei geschlossenem Dach nicht allzu sehr einschränkt und gleichzeitig für viel Licht im Innenraum sorgen.

Puren Luxus strahlt das serienmäßig umfangreich ausgestattete Interieur aus. Dazu gehören unter anderem Sitze mit einer Lederausführung samt eleganter Doppelnaht, Lederbeschläge sowie Chrom- und Edelholz-Applikationen. Zusätzlichen Komfort bieten der achtfach elektrisch einstellbare Fahrer- und vierfach einstellbare Beifahrersitz.

Ebenso an Bord befinden sich ein Navigationssystem mit einer 9,3 Gigabyte großen Festplatte zum Speichern von Musiktiteln, ein BOSE-Soundsystem mit 8 Lautsprechern, eine iPod-Andockstation, ein Keyless-Entry-System, eine Bluetooth-Schnittstelle und eine Rückfahrkamera. Über einen farbigen 7-Zoll-Touchscreen lassen sich derweil das Audio-System, die Zwei-Zonen-Klimaautomatik und weitere Systeme steuern.

Der Preis für das Nissan Murano CrossCabriolet soll in den USA bei 46.000 US-Dollar liegen, was aktuell ungefähr 35.000 Euro entspricht. Für den europäischen Markt ist der offene SUV erst einmal nicht geplant.

3 Kommentare > Kommentar schreiben

06.01.2011

Wer brauch bitte ein "Off Road Cabrio" ? Sieht schon fast wie ein hochgelegter 350 oder 370Z aus :schäm:

06.01.2011

[QUOTE=VirusM54B30;132584]Wer brauch bitte ein "Off Road Cabrio" ? Sieht schon fast wie ein hochgelegter 350 oder 370Z aus :schäm:[/QUOTE] Bitte lass doch diese "hohlen" Kommentare, es geht bei Autos schon lange nicht mehr ums "brauchen"! Diese Diskussionen führen zu nichts und zeugen nicht gerade von Intelligenz!

09.01.2011

Der Murano gefällt mir sowieso nicht. G-Klasse oder Wrangler Cabrio haben viel mehr Flair.


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