Peugeot 607: Neue Kraftquelle für den König der Löwen

, 25.10.2006

Der Peugeot 607 hebt sich als stilvolle Alternative von anderen Limousinen mit Oberklasse-Charakter ab und stellt das Top-Modell der französischen Marke mit dem Löwen-Signet dar. Mit der Einführung der neuen 2,2-Liter großen Vierzylinder-HDi-Motorisierung im 607 schlägt Peugeot ein neues Kapitel seiner Oberklasse-Baureihe auf. Dieses 125 kW / 170 PS starke Dieseltriebwerk, das als technische Weltneuheit über eine parallel-sequenzielle Bi-Turbo-Aufladung verfügt, ist serienmäßig und ohne Aufpreis mit dem Rußpartikelfiltersystem FAP ausgerüstet, das erst nach 180.000 Kilometern gereinigt werden muss. Das beeindruckende Durchzugsvermögen soll einen Antriebskomfort bieten, der bislang Motoren mit höherem Hubraum vorbehalten war.


Der neue Vierzylinder im Peugeot 607 verfügt über einen Hubraum von 2.179 cm3, 16 Ventile und zwei oben liegende Nockenwellen. Seine maximale Leistung von 170 PS erreicht er bei 4.000 U/min. Bei der Entwicklung dieses Motors widmeten die Ingenieure vor allem dem Drehmomentverlauf und dem Ansprechverhalten im unteren Drehzahlbereich besondere Aufmerksamkeit. Das Ergebnis: Bei 1.000 U/min entwickelt der HDi bereits ein Drehmoment von 200 Nm; bei 1.250/min liegen sogar schon 280 Nm an und bei 3.000 U/min stehen noch über 355 Nm zur Verfügung. Das maximale Drehmoment von 370 Nm liegt bereits bei 1.500 U/min an. Im Vergleich zu seinem Vorgänger mit gleichem Hubraum, dem 2,2-Liter-HDi FAP 135 mit 133 PS erreicht der Sechzehnventiler damit ein um 54 Prozent höheres Drehmoment bei dieser Drehzahl.
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Der 2,2-Liter-HDi beschleunigt die 607-Limousine in 9,3 Sekunden auf 100 km/h. Beim Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h im höchsten Gang vergehen lediglich 10,9 Sekunden, während die Höchstgeschwindigkeit 224 km/h beträgt. Aufgrund der wegweisenden Technik des 2,2-Liter-HDi FAP Bi-Turbos und des bereits im unteren Drehzahlbereich anliegenden maximalen Drehmoments überzeugt der Selbstzünder außerdem mit niedrigen Verbrauchswerten. Im Schnitt begnügt sich der Vierzylinder im 607 mit lediglich 6,4 Liter Diesel auf 100 Kilometern und emittiert nur 170 Gramm CO2 pro gefahrenen Kilometer.


Die parallel-sequenzielle Bi-Turbo-Aufladung des 2,2-Liter-HDi-Motors kombiniert zwei identische, klein dimensionierte Garrett-Turbolader. Im unteren Drehzahlbereich wird lediglich einer der beiden Lader aktiviert, der zweite je nach Leistungsbedarf und Ladedruck erst zwischen 2.600 und 3.200 U/min zugeschaltet. Auf diese Weise lässt sich das gesamte Drehzahlspektrum optimal ausnutzen - das berüchtigte Turboloch gehört somit der Vergangenheit an.

Serienausstattung untermauert Premium-Anspruch

Der 607 prägt mit seinem Komfort auf Oberklasse-Niveau, seiner umfangreichen Serienausstattung und seiner hohen Verarbeitungsqualität nachhaltig das Image der Marke Peugeot. Für Verwöhnkomfort bürgen die drei lieferbaren Ausstattungsversionen „Prémium“, „Sport“ und „Platinum“, die mit einem individuell abgestimmten Interieur-Design überzeugen. So bieten alle Versionen u. a. serienmäßig eine für Fahrer und Beifahrer getrennt regelbare Klimaautomatik, eine Geschwindigkeitsregelanlage mit Geschwindigkeitsbegrenzer, eine Audioanlage mit Bedienhebel am Lenkrad und einen Kofferraumdeckel, der sich mit elektrischem Antrieb auf Knopfdruck öffnet oder schließt.


Die lieferbaren Optionen unterstreichen, dass dem 607 ein Platz im Limousinen-Oberhaus gebührt. So lässt sich der 607 in allen Ausstattungsstufen zum Beispiel mit einem Navigations-/Telematiksystem, inklusive Freisprecheinrichtung und automatischer Notruffunktion mit Fahrzeuglokalisierung sowie einem sieben Zoll großen farbigen Bildschirm, ausrüsten. Alternativ ist für alle Versionen bereits seit 2003 eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung verfügbar.

Neben acht Airbags, die dem Flaggschiff der Löwenmarke zu Bestnoten bei der passiven Sicherheit verhelfen, verfügt der 607 serienmäßig über ABS (Antiblockiersystem), ESP (elektronisches Stabilitätsprogramm) und ASR (Antriebsschlupfregelung). Die aktive Fahrsicherheit verbessern zusätzlich eine elektronische Bremskraftverteilung (EBV), ein Notbremsassistent mit Einschaltautomatik der Warnblinkanlage sowie Reifendrucksensoren mit Defektmelder.


Zwei Benziner und drei HDi mit EU4-Konformität stehen zur Wahl

Bei der aktuellen Modellgeneration des Peugeot 607 haben Kunden nun die Wahl zwischen zwei Otto- und drei HDi-Motorisierungen. Als Basismotorisierung steht ein 2,2-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 120 kW / 163 PS zur Verfügung. Leistungsstärkster Antrieb stellt ein 3,0-Liter-V6-Vierundzwanzigventiler dar, der 155 kW / 211 PS entwickelt. Den Einstieg bei den Diesel-Aggregaten bildet ein 2,0-Liter-HDi mit 100 kW / 136 PS, gefolgt vom neuen 2,2-Liter-HDi mit Bi-Turbo und 125 kW / 170 PS. Die Top-Motorisierung stellt der 2,7-Liter-V6-HDi dar, der 150 kW / 204 PS an die Vorderräder abgibt.

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