Saab wird nach den gescheiterten Verkaufsversuchen durch die Muttergesellschaft General Motors (GM) aufgelöst. Damit verschwindet die 1947 gegründete schwedische Traditionsmarke endgültig von der automobilen Landkarte. Vor der geordneten Abwicklung hatte Saab unter anderem mit einem von Supersportwagen-Hersteller Koenigsegg geführten Konsortium verhandelt, ebenso wie mit der niederländischen Sportwagen-Manufaktur Spyker und deren russischen und arabischen Investoren. Alle Übernahmeverhandlungen scheiterten letztlich.
© Foto: Speed Heads
Auf der Frankfurter IAA im September 2009 wollte Saab mit dem neuen 9-5 eine frische Ära einläuten, doch die Realität sah anders aus. Bereits letzte Woche verkaufte Saab Teile der Produktionsanlagen und die Eigentumsrechte an den Modellen 9-5 und 9-3 an den chinesischen Hersteller Beijing Automotive Industry Holdings Co. Ltd. (BAIC). Bis auf Weiteres soll die Ersatzteilversorgung und der Service für bestehende Fahrzeuge sichergestellt werden.
Saab war jahrzehntelang ein Synonym für Turbo-Motoren. Der alte Saab 99 Turbo verfügte über einen 2,0-Liter-Vierzylinder mit 145 PS und galt als echter Fahrspaß-Bolide. 1984 folgte mit dem 900 Turbo S eine prestigeträchtige S-Version mit 175 PS. Sogar James Bond, der legendäre Geheimagent, fuhr 1981 privat einen Saab 900 Turbo. Nach dem Tod von Ian Fleming tauchte das Modell auch in den ersten drei Bond-Romanen des neuen Autors James Gardner auf.
Mit der Abwicklung von Saab konzentriert sich GM künftig auf seine Kernmarken Buick, Cadillac, Chevrolet und GMC, während Europa über Opel und Vauxhall bedient wird. Für die rund 3.400 Mitarbeiter von Saab bedeutet dies ab Januar 2010 die Kündigung. Bereits am 20. Februar 2009 hatte Saab Insolvenz angemeldet. Ein trauriger Schlusspunkt für eine Marke, die Technikbegeisterte und Autoliebhaber über Jahrzehnte hinweg faszinierte.













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20.12.2009
Sehr Schade um Saab
speedheads
20.12.2009
Der holländische Sportwagen-Hersteller Spyker gibt mit seinen russischen sowie arabischen Eignern die Übernahme und damit Rettung von Saab noch nicht auf. Am vergangenen Freitag verkündete die Konzern-Mutter General Motors (GM) das entgültige Aus von Saab, nachdem die Verkaufsverhandlungen mit den zuletzt als Bietern übrig gebliebenen Holländern scheiterten. Spyker schickte heute ein überarbeitetes Angebot an GM, das die Hürden und Bedenken der vorausgegangenen Gespräche beseitigen soll.
speedheads
09.01.2010
Der Geschäftsbetrieb von Saab wird eingestellt. Zur Überwachung der geordneten Abwicklung wählte General Motors (GM) das Beratungsunternehmen AlixPartners. Darüber hinaus wurde bei den Behörden in Schweden beantragt, diese Wahl offiziell zu bestätigen. Eine derartige Aufsichtsfunktion wird in Schweden im Interesse der Anteilseigner in derartigen Fällen häufig genutzt. Es gibt für Saab auch einen Funken Hoffnung; denn GM liegen mehrere Last-Minute-Kaufangebote vor, angeblich auch von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone. Es soll einige Monate dauern, bis die Geschäftstätigkeit des insolventen schwedischen Autoherstellers eingestellt ist. In diesem Prozess möchte GM einen angemessenen Schutz von Mitarbeitern, Händlern und Zulieferern sicherstellen. Von der Saab-Schließung betroffen wären rund 3.400 Arbeitsplätze und 1.100 Händler. Wie bereits früher angekündigt, erhielten die Saab-Kunden die Zusicherung, dass Fahrzeug-Garantien auch weiterhin gelten und erfüllt werden. Auch der Kundendienst und die Teileversorgung sind gesichert. GM bestätigte ferner, dass für Saab in letzter Minute mehrere Angebote eingegangen sind und diese nun gründlich geprüft werden. Diese Evaluierung ist durch die Ernennung von AlexisPartners nicht betroffen. Neben dem niederländischen Sportwagen-Hersteller mit einer überarbeiteten Offerte interessiert sich, so berichtete BBC, Formel-1-Chef Bernie Ecclestone mit der luxemburgischen Investmentfirma Genii Capital für Saab. Im Dezember 2009 erwarb Genii bereits eine Beteiligung am Renn-Team von Renault und sicherte den Franzosen somit den Verbleib in der Formel 1.
speedheads
27.01.2010
Der 26. Januar 2010 dürfte für Saab in die Historie eingehen: General Motors (GM) verkauft in letzter Minute den insolventen schwedischen Automobilhersteller an den holländischen Sportwagen-Hersteller Spyker mit seinen schwerreichen Eignern im Hintergrund. Spyker gab bekannt, dass die Zukunft von Saab als eigenständiges Unternehmen gesichert sei. Der neue Unternehmensname soll „Saab Spyker Automobiles“ lauten.
Burton
27.01.2010
Heillige Sch****! Halleluya! Scheiß die Wand an! Völlig verdient, zum Glück ist Saab nicht untergegangen und hat sich unter die Erde verabschiedet. Wie sagt man so schön: Tot geglaubte leben länger!