Ein richtig heißes Eisen kommt im Jahr 2014 auf den Markt: der neue Subaru WRX, der sich jetzt in noch schärferer Fassung zeigt. Kühn im Auftreten, stark in der Motorleistung, ein Allradantrieb für das optimale Handling und praktisch als Limousine - dieses Derivat des Subaru Impreza leitet mit seinen Rallye-Genen einen großen Generationswechsel ein, der in der Kompaktklasse ganz im Zeichen von Fahrspaß steht, den künftig der noch potentere WRX STI steigern dürfte.
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Design: Athlet mit Falkenaugen
Die markante Frontpartie und breit ausgestellte, muskulöse Radkästen vermitteln einen Eindruck von der Kraft, die sich unter der erneut mit einer großen Lufthutze versehenen Motorhaube verbirgt, während der für Subaru typische Hexagonalgrill die unverkennbare Familienzugehörigkeit des WRX zeigt. Darüber hinaus kommt die kühne Form der neu gestalteten LED-Scheinwerfer im „Hawkeye“-Design (Hawkeye = Falkenauge) besonders durch die breite, flache Gestaltung zum Tragen.
In der Seitenansicht des 4,595 Meter langen, 1,795 Meter breiten und 1,475 Meter hohen Subaru WRX sorgen die nach vorne versetzte Basis der A-Säule und die nahtlos in den Gepäckraum übergehende C-Säule für eine fließende Silhouette. Luftdurchlässe im Kotflügel und scharf konturierte Seitenschweller unterstreichen den sportlichen Auftritt. In den Radkästen drehen sich derweil markante Leichtmetallfelgen in 17 Zoll.
Die sportliche Linie des Subaru WRX setzt sich mit dem in den Stoßfänger integrierten Diffusor und den Doppel-Endrohren des Auspuffs fort, um den niedrigen Fahrzeugschwerpunkt und die Leistungsbereitschaft zu akzentuieren. Dazu tragen ebenfalls die speziell gestalteten LED-Rückleuchten mit ihrem umlaufenden, dünnen Rahmen bei, welche die Breite des WRX betonen. Ein dezenter Heckspoiler sorgt für zusätzlichen Abtrieb.
Das Konzept: Pure Power in Your Control
Das Fahrzeugkonzept „Pure Power in Your Control“ war das wichtigste Ziel bei der Entwicklung des neuen Subaru WRX. Die Ingenieure wollten hohe Geschwindigkeit und Fahrspaß in einer sportlichen Limousine verwirklichen, wie es bereits bei den Vorgängermodellen der Fall war. Die Leistungsfähigkeit des Turbo-Boxers sollte eine enge Verbindung mit der optimalen Beherrschbarkeit des Fahrzeuges unter allen Bedingungen eingehen. Dies erfolgte bei der neuen Modellgeneration durch eine leichtere, trotzdem steifere Karosserie und zahlreiche Veränderungen am Fahrwerk.
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Antrieb: Noch stärker und ganz auf Dynamik ausgerichtet
Im Subaru WRX kommt ein neuer Hochleistungsmotor zum Einsatz. Der 2,0 Liter große Turbo-Boxer mit DIT-Benzindirekteinspritzung verbindet eine hohe Leistungsausbeute mit niedrigen Verbrauchs- und Emissionswerten. Gegenüber dem im Vorgängermodell eingesetzten 2.5-Liter-Aggregat mit 230 PS, nicht zu verwechseln mit dem WRX STI, erzielten die Macher eine erhebliche Leistungssteigerung. Der neue Motor leistet 268 PS bei 5.600 Touren und stellt sein maximales Drehmoment von etwa 350 Nm von 2.000 bis 5.200 U/min zur Verfügung. Die Performance- und Verbrauchsdaten nannte Subaru noch nicht.
Zum ersten Mal kombinierte Subaru im neuen WRX ein Schaltgetriebe mit einem DIT-Boxermotor. Die Getriebeübersetzungen und die Übersetzung des Ganghebels wurden für den Einsatz im neuen Modell weiter optimiert. Daraus resultieren unter anderem eine geringere Lautstärke und niedrigere Verbräuche.
Darüber stimmten die Japaner die stufenlose Automatik „Lineartronic“ in der Variante „Sport Lineartronic“ speziell auf das neue Modell ab. Die Sport-Lineartronic soll noch schneller als die aus anderen Modellen bekannte „High Torque-Lineartronic“ auf die Betätigung des Gaspedals reagieren, um ein erhöhtes Maß an aktivem Fahrspaß und eine weitere Verbrauchsoptimierung zu erzielen. Die Sport-Lineartronic bietet darüber hinaus eine manuelle Schaltebene mit 8 sportlich programmierten Schaltstufen für den individuellen Fahrspaß.
Damit gab sich Subaru noch nicht zufrieden: Die Karosserie und die Aufhängung des neuen WRX wurden versteift und die Geometrie der Aufhängung optimiert, um eine noch schnellere und direktere Übertragung der Lenkungskräfte zu ermöglichen und das Verhalten bei Kurvenfahrten weiter zu verbessern. Außerdem verfügt der neue Allrad-Sportler von Subaru über die Fahrdynamikregelung VDC (Vehicle Dynamics Control) mit mehreren Betriebsarten und „Active Torque Vectoring“, über welche das System gezielt die Antriebsmomente links und rechts unterschiedlich verteilen kann.
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Innenraum: Race-Feeling und mehr Platz
Im Innenraum des Subaru WRX dreht sich alles um Höchstleistung. Im Cockpit fällt auf den ersten Blick das neue D-förmige Lenkrad ins Auge, das optimalen Grip besitzen und durch die geringe Größe einen sehr direkten Eingriff in das Fahrgeschehen ermöglichen soll. Die Sportsitze bieten derweil den dafür notwendigen Seitenhalt.
Carbon-Verkleidungen in den Türen und dekorative Metallelemente prägen die Optik des Innenraumes sowie der Armaturen und setzen sportliche Akzente. Das Race-Feeling verstärken eine rote Illuminierung der Instrumente und die roten Sitznähte. Ebenfalls angelehnt an den Rennsport sind weitere optische Elemente, wie zum Beispiel die in der Multifunktions-Instrumentierung enthaltene Ladedruckanzeige des Turbos.
Die konsequent schwarze Gestaltung des Interieurs - vom Dachhimmel bis zum Fußboden - verbindet die einzelnen Gestaltungselemente unaufdringlich und ermöglicht dem Fahrer die Konzentration auf das Wesentliche: auf das Fahren eines konsequenten Sportlers mit dem Komfort einer Limousine. Um den Passagieren im Fond mehr Fußraum bieten zu können, wuchs der Radstand um 2,5 Zentimeter auf 2,650 Meter. Ebenfalls mehr Platz bieten soll der Kofferraum, dessen Funktionalität asymmetrisch umklappbare Rücksitze mit einer 60:40-Aufteilung weiter verbessern.