VW T-Roc: Mehr als ein neuer SUV - da steckt noch viel mehr drin

, 10.03.2014


Kleine SUVs im frischen Lifestyle-Look sind gefragt wie nie. Volkswagen plant daher eine Erweiterung seines SUV-Portfolios um einen kompakten Vertreter unterhalb des Tiguans im Golf-Format. Einen ersten Ausblick liefert die neue Studie T-Roc, die sich mit ihrem progressiven Design und den herausnehmbaren Dachhälften betont offen gibt. Ausgestattet mit einem starken und zugleich sparsamen Turbo-Diesel, soll der T-Roc nicht nur den Großstadtdschungel unsicher machen, sondern sich auch ins Gelände wagen. Für eine Evolution an Bord sorgen komplett digitale Instrumente und ein neues Display. Hier gehts zum VW T-Roc Test.

Zur Ableitung des Namens der Studie: Das „T“ in „T-Roc“ stellt eine Anspielung auf die Nomenklatur aktueller und künftiger SUV von Volkswagen wie Taigun, Tiguan und Touareg dar, während das „Roc“ symbolisiert, dass dieser SUV auch nicht vor felsigen Offroad-Pisten („Rock“) kapituliert.

Exterieur: Das sind die neuen Design-Elemente von Volkswagen

Nur minimal kürzer in puncto Länge und Radstand als der VW Golf, positioniert sich der VW T-Roc mit einer Länge von 4,179 Metern, einer Breite von 1,831 Metern, einer Höhe von 1,501 Metern und einem Radstand von 2,595 Metern klar im Kompakt-Segment. Für die coolen Proportionen zeichnen die vergleichsweise kurzen Überhänge und die im Verhältnis zur Karosseriebreite großen Spurweiten verantwortlich.

Markant zeigt sich an der Front der mit großen, wabenförmigen Öffnungen gestaltete 3D-Kühlergrill - ein neues und dominantes Design-Element, hoch und breit in der Mitte, schmal auslaufend zu den Seiten und flankiert durch LED-Doppelscheinwerfer. Die zu den Seiten hin immer schmaler werdende Traverse in Aluminium-Optik stellt mehr als nur ein Zierelement dar und beherbergt außen das LED-Tagfahrlicht und die LED-Blinker (beim Blinken wird das weiße Tagfahrlicht zum orangen Blinklicht). Als optisch ebenfalls prägnant gestaltet, erweist sich der untere Bereich der Frontpartie mit einem weiteren Lufteinlass und einem robusten Unterfahrschutz.

Rundscheinwerfer mit Kameras und neuen Funktionen

Außen dominieren die Frontpartie große runde Scheinwerfermodule, die ein besonderes Eigenleben besitzen und optisch eine Brücke zum legendären Volkswagen Karmann Ghia Typ 34 schlagen, aber genauso an den Skoda Yeti vor dem Facelift und dem später auf den Markt kommenden Nissan Juke erinnern. Jeder der zwei Rundscheinwerfer besitzt beim VW T-Roc in der Mitte eine Leiste aus drei LEDs, welche die Nebelscheinwerfer bilden. Über dieser Leiste befindet sich eine Power-LED, um die Funktion eines schwenkbaren Suchscheinwerfers zu übernehmen.

Unter der Leiste aus drei LEDs integrierten die Macher eine bewegliche Kamera. Sobald der Fahrer den Offroad-Modus aktiviert, vermag er die Suchscheinwerfer und die Kameras zuzuschalten. In diesem Fall folgen die Power-LEDs und die Kameras dem Lenkwinkel des T-ROC. Das Umgebungsbild wird auf ein großes Display in der Mittelkonsole übertragen, so dass der Fahrer selbst unmittelbar vor dem Wagen liegende Steine oder Schlaglöcher sehen und umfahren kann.

Klar und kraftvoll setzt sich die Seitenpartie in Szene. Oben ist es die Kontur des schwarz glänzenden Daches, das in der Silhouette zusammen mit der Frontscheibe, dem großen Dachspoiler und der Heckscheibe eine dunkle Linie bildet und den T-ROC wie ein Coupé konturiert. Unterhalb der Dachlinie verläuft bis in den Abschluss der breiten C-Säulen hinein eine Aluminium-Leiste, die den Wagen flacher erscheinen lässt, als er mit einer Höhe von 1,501 Metern wirklich ist.

Weitere Akzente setzen die muskulösen Radhäuser, in denen sich die Speichen der 19-Zoll-Leichtmetallfelgen mit ihren in Wagenfarbe lackierten Innenflächen verbergen. Edel zeigen sich ferner die verchromten Seitenschweller, während umlaufende Offroad-Applikationen aus dunklem Kunststoff die Karosserie schützen und die Robustheit betonen.

Die scharfe Heckpartie besticht durch die in glänzendem Schwarz ausgeführten C-Säulen-Elemente der Heckklappe und den Dachkantenspoiler, die dreidimensional gestalteten Rückleuchten, die in den Unterfahrschutz integrierte Abgasanlage und, wie an der Front, zwei große Rundeelemente, die drei LEDs integriert und damit die Rückfahrscheinwerfer bilden. Die darüber angeordnete Power-LED übernimmt in diesem Fall die Funktion der Nebelschlussleuchte. Unterhalb der drei LEDs befindet sich wiederum eine Kamera, um auch den Raum hinter dem T-Roc optisch erfassen zu können.

 

Antrieb: Starkes Herz und Allradantrieb der neuesten Generation

Für den Vortrieb des VW T-Roc sorgt ein drehmomentstarker und sparsamer Turbo-Diesel: der 2.0 TDI mit 184 PS, wie er ebenfalls im sportlichen Golf GTD zum Einsatz gelangt. An Bord der Studie sorgt der Diesel für eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 6,9 Sekunden, eine Top-Speed von 210 km/h und mit 380 Nm maximalen Drehmoment ab 1.750 Touren für eine Menge Kraft an den beiden angetriebenen Achsen. Dem steht ein Durchschnittsverbrauch von niedrigen 4,9 Litern Diesel pro 100 Kilometer gegenüber (CO2-Ausstoß 129 g/km). Die Kraftverteilung in Richtung des 4MOTION-Allradantriebes übernimmt ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG).

Im normalen Betrieb überträgt der mit der neuesten Haldex-Kupplung ausgestattete 4MOTION-Allradantrieb die Motorkraft nahezu vollständig auf die Vorderachse, um Sprit zu sparen. Allerdings bleibt das 4MOTION-System auch in dieser Situation ein permanenter Allradantrieb, da die Hinterachse augenblicklich wieder verstärkt eingebunden wird, sobald sich Schlupf an der Vorderachse ankündigt oder die Sensoren des VW T-Roc eine erhöhte Querbeschleunigung registrieren.

Der Fahrer des VW T-Roc kann zwischen drei ansteuerbaren Antriebsmodi wählen: „Street", „Offroad" und „Snow". Je nach Modus verändern sich die Parameter des Fahrwerkes, der Motor-Getriebeeinheit sowie der Bergan- und Bergabfahrhilfe. Ein Popup-Window im digitalen Kombiinstrument zeigt derweil den jeweiligen aktiven Modus an. Im Standard-Modus „Street“ schaltet der Allradantrieb die Hinterachse nur zu, falls Traktion oder Querbeschleunigung dies als notwendig erscheinen lassen.

Der Modus „Offroad" aktiviert eine Voreinstellung der Kraftverteilung von 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse sowie einen ganzen Verbund von Assistenz-Systemen, um Fahrten im Gelände zu optimieren. Hier integrierten die Macher unter anderem einen Bergabfahrassistenten, einen Berganfahrassistenten, eine nochmals präzisere Dosierbarkeit des Gaspedals, die Gangvorwahl des DSG und das „ABS plus“, das auf losem Untergrund mit einer anderen Pulsfrequenz arbeitet und dazu beiträgt, zum Beispiel auf Geröllpisten, den Bremsweg zu verkürzen. Zudem lassen sich im „Offroad“-Modus die Kameras in Front und Heck zuschalten.

Geht es zum Skifahren, bietet der Modus „Snow“ ein Plus an aktiver Sicherheit. Wie im Modus „Offroad“, wechselt der Allradantrieb in diesem Fall standardmäßig in eine 50:50-Kraftverteilung. Zudem wird das „ABS plus“ aktiv. Parallel passt das System die Kennfelder für den Motor und das Getriebe dem besonders traktionsarmen Fahren auf Schnee an.

Innenraum: Mit Neuheiten vollgepackt

Der VW T-Roc ist ein Viersitzer mit einem komplett neu konzipierten Interieur. Alle Elemente legte Volkswagen in puncto Funktionalität so aus, dass sie mit dem Offroad-Charakter des T-Roc korrespondieren. Sprich: Die Features sind robust, griffig und - wie etwa der als Tablet konzipierte Touchscreen der Mittelkonsole oder die im Bereich des Innenspiegels integrierte HD-Kamera - mobil ausgelegt. Diese Komponenten lassen sich also auch außerhalb des VW T-Roc nutzen.

Als zentrales Element der flach gehaltenen Schalttafel erweist sich das in „Bluesplash-Metallic“ lackierte Dashpad. Die Bedienung, Statusanzeigen und Klimafunktionen an Bord des VW T-Roc erfolgen komplett in digitaler Form. Dementsprechend gelangt als Kombiinstrument ein 12,3 Zoll großes Farbdisplay zum Einsatz, das - je nach Fahrmodus ein auf die Situation abgestimmtes Farb- und Informationsspektrum anzeigt. So ändert sich das km/h-Band des Tacho-Displays im Modus „Offroad“ zum Beispiel von 260 km/h auf 80 km/h.

Als Touchscreen für das Infotainment-System dient ein Tablet, das in der Schalttafel arretiert ist. Das Multitouch-Display lässt sich frei konfigurieren. Analog zum Kombiinstrument vor dem Fahrer, ändert sich im Tablet je nach Fahrmodus das Farb- und Informationsspektrum. Im „Offroad“-Modus avanciert das Tablet zudem zum Bildschirm für die Kameras. Über das Tablet lässt sich unter anderem die im Innenspiegelträger integrierte HD-Kamera, die sowohl nach draußen als auch in den Innenraum filmen kann, steuern.

Die Klimaregelung des VW T-Roc wird ebenfalls digital über ein superbrillantes und hochauflösendes AMOLED-Display dargestellt. Die Einstellung der Klimafunktionen erfolgt über diesen Touchscreen. Integriert ist das AMOLED-Displays in die Mittelkonsole. Als wegweisend erweist sich hier die „körperbezogene“ Bedienlogik, über die man eine individuell „gefühlte Temperatur“ - also nicht allein den Luftstrom - für verschiedene Körperregionen einstellen kann. Die Klimaautomatik reguliert dabei automatisch die erforderlichen Temperatur- und Lüftereinstellungen sowie die Luftverteilung.

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