Kaum eine Versicherung wird so häufig gewechselt wie die Kfz-Versicherung. Der Grund dafür sind die enormen Unterschiede, die es zwischen den einzelnen Anbietern gibt: Preise, Leistungen und Service weichen mitunter drastisch voneinander ab. Dazu kommt die potenzielle Beitragserhöhung, sollte der Versicherte einen Unfall melden. Es gibt also viele Gründe, die für einen Versicherungswechsel sprechen.
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Kfz-Versicherung wechseln: Warum eigentlich?
Fast immer hängt der Wechsel der Kfz-Versicherung mit dem Kostenfaktor zusammen. Das kann einerseits die reine Kostenersparnis sein, andererseits ein umfangreicheres Leistungsangebot bei gleichen Ausgaben. Insbesondere das Serviceangebot und die schnellen Reaktionszeiten einzelner Anbieter laden immer wieder zum Anbieterwechsel ein. Damit der neue Tarif den eigenen Wünschen entspricht, müssen sowohl der Beitrag, der Service als auch die Leistung hier genau betrachtet werden. Obwohl die Kosten ein guter Grund dafür sind, einen Kfz-Versicherungswechsel vorzunehmen, können andere Entscheidungen ebenfalls dazu führen:
- Der Wechsel nach Vertragsablauf.
- Wegen einem Fahrzeugwechsel ist ohnehin eine neue Versicherung notwendig.
- Nach der Schadensregulierung soll der Anbieter gewechselt werden
- Die Versicherungsgesellschaft kündigt eine Beitragserhöhung an.
Wenn man auf der Suche nach einer fahranfängerfreundlichen und kundenorientierten Versicherung ist, dann findet man hier ein passendes Angebot.
Fristen und Termine: Wann kann man die Kfz-Versicherung wechseln?
Wie bei jedem Vertrag gilt es, bestimmte Fristen einzuhalten, um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen. Deshalb ist es sinnvoll, sich bereits frühzeitig einen Überblick zu verschaffen. Grundsätzlich kommen für den Tarifwechsel zwei Zeitpunkte infrage:
1. Bis zum 30.11 - also zum Ende des Versicherungsjahres.
2. Mitten im Jahr nach der Regulierung eines Schadenfalls.
Wie funktioniert der Anbieterwechsel?
Wer seine Kfz-Versicherung wechseln möchte, profitiert zunächst von einem sehr einfachen Ablauf. Das wichtigste ist, dass der Stichtag für die Kündigung eingehalten wird. Dieser Stichtag ist im Normalfall der 30.11. Allerdings können einzelne Anbieter im Vertrag einen abweichenden Termin angeben.
Bis zu diesem Tag muss der Versicherungsgesellschaft eine schriftliche Kündigung vorliegen. Diese kann einfach per Fax oder per Post zugestellt werden. Liegt das Schreiben fristgerecht vor, endet der Vertrag am 01.01 um 0:00 Uhr.
Wichtig ist, dass zu diesem Zeitpunkt bereits eine neue Kfz-Versicherung vorliegen muss. Genau deshalb ist es sinnvoll, einige Wochen vor Jahreswechsel aktiv zu werden. Eine frühzeitige Kündigung hat zwei Vorteile:
1. Es ist einfacher ein neues Angebot zu finden, das den eigenen Wünschen entspricht.
2. Der aktuelle Anbieter hat Zeit, um ein attraktives Folgeangebot zu unterbreiten.
Welches Vorgehen sich anschließend lohnt, hängt natürlich von den eigenen Anforderungen, Ansprüchen und Vorlieben ab. Vielleicht ist das neue Angebot so gut, dass sich der Wechsel erledigt hat, eventuell aber auch nicht.
Diese Unterlagen braucht man, um die Kfz-Versicherung zu wechseln
Damit beim Anbieterwechsel alles gut geht, ist es sinnvoll, die notwendigen Dokumente bereits im Vorfeld zusammenzustellen. Sie helfen dabei, die einzelnen Tarife und Leistungen unterschiedlicher Versicherer miteinander zu vergleichen. Schließlich sollten beim Anbieterwechsel nicht nur die Kosten sinken, sondern auch der benötigte Leistungsumfang erhalten bleiben. Die wichtigsten Dokumente sind:
- Führerschein: Auf dem Führerschein sieht man, wann man die Fahrprüfung abgeschlossen hat, und weiß folglich, wie lange man schon mit dem Pkw unterwegs ist.
- Fahrzeugschein: Im Fahrzeugschein findet man alle notwendigen Angaben zum Hersteller und dem Modell des Fahrzeugs.
- Beitragsabrechnung: Man benötigt die letzte Abrechnung der aktuellen Versicherung da in ihr die derzeitige Schadenfreiheitsklasse aufgeführt ist.
- Kilometerstand: Durch einen Blick auf den Kilometerstand erfährt man, welche jährliche Fahrleistung man absichern muss.
- Vertragsnummer: Die Vertragsnummer der derzeitigen Autoversicherung ermöglicht es dem neuen Anbieter, den Schadenfreiheitsrabatt abzufragen.
Wer bereits zuvor alle benötigten Unterlagen griffbereit hat, kann den Wechsel der Versicherung deutlich schneller abwickeln.