1. Tag: Ahaus - Papenburg - Luxemburg
Am Morgen starteten die Fahrzeuge ihre Motoren. Die Halle füllte sich mit einem Gänsehaut verursachenden Sound. Ein durchaus imposanter Ferrari F430 klang plötzlich wie ein Schmusekätzchen im Vergleich zu einem Lamborghini Diablo aus England, der Zuschauer und auch Teilnehmer in Erstaunen versetzte. Im Cockpit fuhren die beiden Briten mit Ohrenstöpseln, da sich der mächtige, 529 PS starke V12-Motor direkt hinter den Piloten befindet und den Diablo auf eine Spitzengeschwindigkeit von 335 km/h katapultieren könnte.
© Foto: Speed Heads
Während einige Fahrzeuge viel Platz für Utensilien besaßen, mussten die beiden Briten im Lamborghini Diablo ihre Utensilien in Plastiktüten verstauen - wirklich viel Platz bietet der italienische Bolide nicht, so dass man nur das Notwendigste mitnahm. Um wenigstens ein paar Dinge wechseln zu können, erhielten alle Torpedo Runner eine Goody Bag mit Jacke, Polo-Shirts und T-Shirts. Sogar die obligatorische Grillschürze fehlte nicht als Gimmick.
Frühzeitig fuhr die Einsatzleitung der Polizei zum Tobit.Elements, um sich zusammen mit dem Veranstalter alles in Ruhe anzusehen. Sämtliche Auflagen waren soweit erfüllt und der Torpedo Run konnte beginnen. In den von der Polizei gewünschten Abständen von ca. zwei Minuten verließen die Teams den Flugzeughangar in Richtung Papenburg, um das “heilige“ und der Öffentlichkeit nicht zugängliche Testgelände zu besuchen. Normalerweise erproben Autohersteller auf diesem Areal ihre neuen Fahrzeuge. Exklusiv gelangten die Teams des Torpedo Runs in den Genuss dieser hochmodernen Rennstrecken.
© Foto: Speed Heads
Der Aufwand, den die Polizei aus Sicherheitsgründen für eine legale Veranstaltung betrieb, war immens. Die Polizei zeigte ihre Präsenz mit etlichen Radarfallen und auch auf der Autobahn war die Polizei überall zugegen. Die Teilnehmer des Torpedo Runs hielten sich an die Verkehrsvorschriften und hatten dennoch viel Spaß. Der Torpedo Run konnte schon jetzt zeigen, dass auch unter Einhalten der Vorschriften der Spaß nicht zu kurz kommt. Um es vorwegzunehmen: Die Behörden zeigten sich nach der Veranstaltung sehr zufrieden mit der Durchführung des Torpedo Runs sowie dem Verhalten der Fahrer. Sogar die Regierung war hinsichtlich des Torpedo Runs verblüfft und es hieß, einige Regierungsbeamte seien fast ein wenig enttäuscht über den tatsächlich legalen Ablauf.
In Papenburg bot sich den Torpedo Runnern hingegen Action und Spannung. Das Gelände ist hermetisch durch meterhohe Zäune abgeriegelt und wird durch Kameras kontrolliert, während Wachmannschaften das Gelände stetig abfahren, um unerwünschte Eindringlinge abzuwehren. Der Grund: das Testgelände von Papenburg nutzen unter anderem namhafte Hersteller, um hier ihre sich noch in der Entwicklung befindlichen Autos auf Herz und Nieren zu prüfen. Unter strengster Bewachung gelangten die Teams des Torpedo Runs mit großen Augen in die Sicherheitszone.
© Foto: Speed Heads
Nach einer Einweisung kamen die Teilnehmer in den Genuss eines originalgetreuen Nachbaus des kleinen, aus der Formel 1 bekannten Hockenheimrings der hochmodernen Anlage. Es fehlten nur die Tribünen; selbst die leichten Schrägen in den Kurven baute man im Detail nach. Die Torpedo Runner nutzten das freie Fahren, um mit ihren Autos auf der abgesperrten Rennstrecke an das Limit zu gelangen. Ein Porsche 997 Turbo war genauso begeistert beim Drehen der Runden wie ein AC Schnitzer Mini Cooper S. Sogar der bullige Hummer H2 eroberte die Rennstrecken mit viel Action - die Fahrer bekamen bereits etwas Angst, dass der Geländewagen in den Kurven umkippen könne.
Die Torpedo Runner erhielten sogar die Möglichkeit, die Rennstrecke zusammen mit einem Profi-Rennfahrer zu erleben. Kein Geringerer als Markus Lungstrass, der in der Asian Touring Car Championship (ATCC), der höchsten Tourenwagen-Rennserie in Asien, fährt, pilotierte die Teilnehmer in einem BMW 320i über den Kurs. Einige Torpedo Runner befürchteten ein Abfliegen des BMWs in der nächsten Kurve, aber die speziell in Papenburg aufgezogenen Rennslicks und das Können von Markus begeisterte die mutigen Beifahrer. Genau dieser BMW 320i, ein straßenlegaler Nachbau des Rennboliden, nahm am gesamten Torpedo Run teil und wird am Ende des Jahres bei ProCarWin.de verlost.
© Foto: Speed Heads
Zum Ende der Veranstaltung setzte in Papenburg etwas Regen ein. Aber die Motorsportenthusiasten fuhren auch bei Regen auf der Strecke und hatten dabei viel Spaß. Insgesamt standen den Teams satte zwei Stunden freies Fahren auf der Rennstrecke zur Verfügung - eine ideale Zeit wie die Teilnehmer befanden. Danach ging es zurück auf die öffentlichen Straßen, um nach Luxemburg aufzubrechen - und das Wetter zeigte sich schon bald wieder von seiner schönen Seite.
In Niedersachsen positionierten die Behörden noch immer etliche Radarfallen, auf der Autobahn richtete die Polizei anscheinend extra für den Torpedo Run eine kilometerlange Zone mit Geschwindigkeitslimit ein. Die Torpedo Runner hielten sich an das Tempolimit, während etliche andere Verkehrsteilnehmer in die Radarfallen fuhren und ein Blitzlichtgewitter verursachten - kein Teilnehmer des Torpedo Runs war dabei.
© Foto: Speed Heads
In Nordrhein-Westfalen zog die Polizei bereits ihre Messgeräte zurück, da man dort vermutlich bereits erkannte, dass der Torpedo Run nicht als Rennen einzustufen war und die Fahrer sich an die Verkehrsvorschriften hielten. Aber es ist nicht auszuschließen, dass die Behörden nun auf eine Überwachung in Zivil zurückgriffen.
Rund um Köln war mit Staus zu rechnen. Durch Unfälle gab es kein Durchkommen mehr und die Schlange staute sich auf bis zu 10 Kilometer. Einige Teams versuchten ihr Glück durch die Innenstadt von Köln, um die Eifel Richtung Luxemburg zu erreichen, andere fuhren kurzerhand durch Belgien und fortan gemütlich über Landstraßen. Am Ende erreichten alle Teams wohlbehalten das kosmopolitische Luxemburg, dem einzigen Großherzogtum der Welt.
© Foto: Speed Heads
Den Torpedo Runnern hatten die Veranstalter besten Luxushotels versprochen und sie bekamen diese auch. In Luxemburg erfolgte die prunkvolle Übernachtung im 5-Sterne-Luxushotel „Le Royal“, einem „Leading Hotel of the World“. Für das Abendessen wählten die Veranstalter mit dem La Fourchette à Droite einen Geheimtipp in der Luxemburger Altstadt. Dort bezauberte Küchenchef Monsieur Jolly mit Hingabe seine Gäste durch mehrere Speisegänge. Die Teilnehmer erfreuten sich der Genüsse und erhielten in toller Atmosphäre einen Einblick in die Köstlichkeiten der Region.
Um es richtig krachen zu lassen, zogen die Torpedo Runner nach dem Dinner gemeinsam zum prestigeträchtigen Nightclub „White“, wo man noch lange ausgiebig feierte und sich den erlesenen Champagner von Moët gönnte. Über Preise redet man nicht, aber wenn ich mich richtig erinnere, kostete - zum Vergleich - eine kleine Cola bereits 8 Euro. Die Party bereite allen viel Spaß und wir erlebten Glitter, Glamour sowie exzentrische Menschen.
2. Tag: Luxemburg - Roggwil bei Bern, Schweiz - Genf, Schweiz
In Deutschland nicht erlaubt, beklebten wir in der Tiefgarage des Luxemburger Hotels unsere Autos erst einmal mit dem offiziellen Outfit des Torpedo Runs. Außerhalb von Deutschland hatte keine Behörde Einwände dagegen. Für die musikalische Stimmung mittels einer ausgefeilten HiFi-Anlage sorgte derweil Dr. Tuning, der vielen als Co-Moderator des SAT.1 Automagazins bekannt sein dürfte und mit einem TV-Team den Event begleitete. Dr. Tuning selbst fuhr einen Carline Mercedes CLK DTM Edition.
© Foto: Speed Heads
Von Luxemburg aus führte der Weg durch Frankreich Richtung Süden in die Schweiz. Das Hummer-Team entdeckte in Frankreich auf diversen Autobahnbrücken nackte Menschen, die gegen die Regierung protestierten, welche ihnen nun auch das „letzte Hemd“ ausgezogen habe. Überall sah man die Schilder mit dem Wortlaut „Rappel“, was nichts anderes als Geschwindigkeitsbegrenzung bedeutete. Da kriegte man im übertragenen Sinne einen Rappel im Vergleich zur deutschen Autobahn. Aber egal, bis zum ersten Event gab es genügend Zeit, so dass keine Eile geboten war.
Jeden Tag bot der Torpedo Run einen überzeugenden Event, an dem sich alle Teilnehmer trafen, um gemeinsam noch mehr Spaß zu haben. Der erste Treffpunkt am heutigen Tag befand sich in Roggwil bei Bern. Genauer gesagt, ging es dort zum Race-Inn, einem der besten Gokartcenter der gesamten Schweiz, wo die Torpedo Runner mit wenigen Zentimetern Bodenfreiheit auf der 630 Meter langen Strecke um die Kurven jagten. Leistungsstarke Gokarts, enge Schikanen, lange Geraden und Asphaltbelag ermöglichten ein packendes Vergnügen vom Warm Up über die Qualifikation bis hin zum Finallauf. Die Fahrer boten sich spannende Kämpfe um die Spitze. Am Ende stand Sacha ganz oben auf dem Treppchen - erst anschließend verriet er, dass er aktiv an der Schweizer Kartmeisterschaft teilnehme.
© Foto: Speed Heads
Das Race-Inn bot sogar eine Rennfahrzeugausstellung mit einem tollen Querschnitt aus dem Motorsport: Vom ersten Sauber-Rennwagen bis zum Formel-1-Ferrari von Michael Schumacher war dort vieles zu bewundern und unterstrich die tolle Kulisse sowie die großartige Stimmung.
Nach dem Treffpunkt an der Kartbahn ging es weiter ins luxuriöse Genf. Die Schweizer Polizei schien den Torpedo Run bereits zu erwarten, obwohl die Autobahnen dort schon im normalen Alltag mit unzähligen festen Blitzen bestückt sind, die zum Teil sehr gut versteckt angebacht waren und man bei hohen Geschwindigkeit nicht alle gesehen hätte. Das Zählen der Radarfallen auf dem Weg von Roggwil nach Genf gaben wir bei über 10 stationären Anlagen auf und es reihten sich weitere in Folge ein.
Hinter uns hängte sich für eine gewisse Zeit ein ziviles Auto, in dem wir allerdings bereits mit Adleraugen die Uniformen ausmachten. Da wir uns an die geforderte Geschwindigkeit hielten, gab die Zivilstreife schließlich auf und überholte uns. Jetzt waren wir sicher, dass es Polizisten waren, die wir noch freundlich grüßten. Anders erging es den Briten im Lamborghini Diablo. Nicht wegen erhöhter Geschwindigkeit hielt man das Lambo-Team an, sondern aufgrund der Lautstärke des Fahrzeugs. Die Messung ergab, dass der Diablo in der Schweiz einige Dezibel zu laut war. Sehr fair von der Schweizer Polizei, dass man die Briten nach der Zahlung einer Strafe weiterfahren ließ.
© Foto: Speed Heads
Ein Polizist nutzte gar die Chance, als Beifahrer in dem Ferrari F430 mitzufahren, um den italienischen Sportwagen einmal richtig zu erleben. Glücklich stieg der Gesetzeshüter nach der kleinen Sondertour aus und bedankte sich dafür mit einem strahlenden Gesicht. Es war übrigens jener Ferrari, der kontrastreich auf dem Heck einen Aufkleber mit dem Schriftzug Lambounfall.de trug. Der Name sagt alles und auf den genannten Webseiten gibt es dazu mehr Informationen.
Der Verkehr am Samstagabend in Genf war unglaublich. Wir befanden uns nur ca. zwei Kilometer vom Hotel entfernt, kamen aber nicht wirklich näher. Doch die Anfahrt lohnte sich; denn für die Übernachtung stand selbstverständlich erneut ein Top-Hotel dieser Welt auf dem Programm: das Mandarin Oriental du Rhône am Fluss Rhône in der Nähe der berühmten Wasserfontäne des Genfer Sees. Das Hotel bestach zweifellos durch puren Luxus.
Das Hummer-Team erwartete das übliche Spektakel. Die Hotelangestellten sagten, dass der H2 problemlos in die Tiefgarage passe. Dort angekommen, wies ein Schild auf die maximale Höhe von 2,15 Metern hin. Bei 2,10 Metern Höhe und noch ca. 20 Zentimetern Gepäckträger auf dem Dach, war das wohl nichts. So durfte der Hummer dekadent vor dem Hotel an der Genfer Promenade parken.
© Foto: Speed Heads
Für den Abend ließ sich der Torpedo Run einen ganz besonderen Event auf dem Wasser einfallen: eine stylische Dinner Cruise auf einem eigens für den Torpedo Run gecharterten Schiff, das den gesamten wie ein Croissant geformten Genfer See mit dem Gebirge im Hintergrund befuhr. Die Stimmung großartig, die Kulisse außergewöhnlich und das Gourmet-Abendessen top. Somit fand der Torpedo Run erstmalig auch auf dem Wasser statt!
3. Tag: Genf, Schweiz - Rivoli bei Turin, Italien - Gardone am Gardasee, Italien
Der Thrill der Alpen: Heute ging es bei schönstem Wetter und strahlend blauem Himmel in beachtliche Höhen, vorbei an Bergmassiven, durch Tunnels und entlang landschaftlicher Panoramen. Gigantische Eindrücke, die man nie vergessen dürfte. Über windige Straßen und wahre Traumpässe fuhren die Teams mit ihren Autos über die zweithöchste Passstraße der gesamten Alpen, dem Col de l’Iseran in Frankreich, spektakulär auf eine Höhe von 2.770 Metern.
© Foto: Speed Heads
Die spannendsten Pässe der Alpen lagen abseits der Touristenwege und waren durchgehend asphaltiert. Es boten sich grünbewachsene Berghänge, tiefblaue Stauseen, aber auch karge Felsmassive und tiefe Schluchten. Erfahrungen und Eindrücke, welche die Teilnehmer begeisterten.
Von Genf aus führte der Weg erst über die Autobahn und später auf die Nationalstraße nach Flumet. Der Anstieg zum 1.650 Meter hohen Col des Saisies begann für uns in Flumet mit der Überfahrt der äußerst tiefen Arly-Schlucht auf einer malerischen Steinbrücke. Der Col des Saisies zieht sich nach Beaufort und stellt einen flachen Alpenübergang zum Cormet de Roselend dar, eine der abwechslungsreichsten Strecke der gesamten Alpen, die eine Höhe von 1.968 Metern erreicht.
Anfangs zeigte der Cormet de Roselend grün bewachsene Berghänge bis zum Lac de Roselend, einem Stausee in 1.533 Metern Höhe. Einige Meter weiter der totale Kontrast: karge Felsmassive. Ein plötzlicher Gegensatz wie er stärker nicht hätte sein können und ein echtes Hochgefühl vermittelte. Später verengte sich die Straße besonders stark und führte mit engen Serpentinen durch einen zauberhaften Wald ins Tal.
© Foto: Speed Heads
Von Bourg-St.-Maurice folgten wir der Straße Richtung Séez und Val d’Isere. Dort begann mit dem Col de l’Iseran eine der atemberaubendsten Passstraßen, die sich bis auf eine Höhe von 2.770 Metern zieht und nur an drei Monaten im Jahr befahrbar ist. Reizten uns am Anfang die engen, nur schwach beleuchteten Tunnel sowie Galerien, war es auf dem Weg nach ganz oben vor allen Dingen das Panorama. Es wird gesagt, dass diese Tunnel zu den gefährlichsten der Alpen zählen.
Über etliche Serpentinen, enge Passagen und steile Wege erklommen wir diesen Berg mit dem Auto. Nur wenige Touristen verirrten sich in diese beeindruckende Gegend, von wo aus wir unter anderem den pyramidenförmigen Mont Pourri mit seinem Hängegletscher bewunderten. An den Straßen gab es keine seitliche Absperrungen, obwohl es dort steil nach unten ging. Eine Rast ganz oben ist besonders zu empfehlen, um die Welt in aller Ruhe zu genießen. Die Abfahrt nach Lanslebourg erwies sich als durchaus angenehm, anfangs sogar vorbei an Schneefeldern, während der Sommer gerade erst einmal kalendarisch „Adieu“ gesagt hatte.
© Foto: Speed Heads
Zum Abschluss der großartigen Alpentour folgte mit dem Col du Mont Cenis (2.083 Meter) ein weiterer Pass, der das französische Lanslebourg mit dem italienischen Susa verbindet. In einem Talkessel führt die Straße an einem riesigen Stausee vorbei, der farblich durch sein schönes Blau besonders an diesem Tag bestach und in dessen Nähe die Grenze zu Italien verläuft. Die Straße nach Susa zieht sich abschließend durch einen geradezu betäubend riechenden Kiefernwald.
Das Mittagessen stellte ein weiteres Highlight dar. Die Torpedo Runner besuchten mit dem Combal.zero eines der besten Restaurants Italiens - untergebracht im restaurierten Castello di Rivoli vor den Toren Turins. Küchenchef Davide Scabin wurde nicht ohne Grund mit einem der raren Michelin-Sterne ausgezeichnet und gilt als einer der kreativsten Köche Italiens. Auf den Gaumen ließen wir uns unter anderem schwarze Trüffel und echten Safran zergehen, der uns während des Essens die Tür in eine andere Welt öffnete.
© Foto: Speed Heads
Gestärkt und begeistert von diesem lukullischen Höhepunkt, machten wir uns auf den Weg nach Gardone am Gardasee, um das Grand Final des Torpedo Runs exklusiv in der Villa del Sogno in einem Gourmet-Restaurant zu feiern. Die Voraussetzungen waren ebenfalls optimal: ein angenehmes Klima und eine uns fesselnde Bergszenerie am See.
Die ehemalige herrschaftliche Villa befindet sich in einem riesigen privaten Park auf einer Anhöhe am Gardasee, von wo aus wir den majestätischen See erblickten und erneut erlesene Kulinarien genossen. Die Villa del Sogno stellte die perfekte Location für den gebührenden Abschluss des Torpedo Runs dar. Beim Grand Final tauschten wir unsere Erfahrungen und Erlebnisse dieses erstklassigen Wochenendes aus. Zur Erinnerung erhielten alle Teilnehmer einen schön designten Award aus Glas.
Der Torpedo Run nutzte die Chance, sich als legale Veranstaltung für Autoenthusiasten zu beweisen und wird auch im nächsten Jahr durch Deutschland fahren. Dann gibt es neue Highlights und andere spannende sowie exklusive Events, die jeden Torpedo Run zu einem einmaligen Erlebnis werden lassen und viel Spaß versprechen.
© Foto: Speed Heads
Den Torpedo Runnern gefiel neben der Vielfalt an Landschaften und ausgewählten Events insbesondere die sich bietende Abwechslung von der Rennstrecke bis hin zu den atemberaubenden Alpenpässen abseits der Touristenströme - regionale Geheimtipps spielen beim Torpedo Run schließlich eine große Rolle.
Unverbindliche Voranmeldungen für den Torpedo Run 2008 sind bereits unter http://www.torpedorun.de möglich. Mehrere Teams, die jedes Jahr am Torpedo Run teilnehmen, meldeten sich bereits für das Jahr 2008 an, um sich einen Platz bei diesem ausgezeichneten Road-Trip zu sichern.
Weiterführende Links:
Große Fotogalerie über den Torpedo Run 2007 - Die mobile Party
Natasa
05.10.2007
Hey Christian Vielen Dank für den super Artikel !! Liebe Grüsse Natasa
Turbine
05.10.2007
Als Teilnehmer besonders schön zu lesen, man erlebt die komplette Route noch einmal im Kopf
Da hat sich die Nachtschicht doch gelohnt Christian! Der Bericht ist übrigens auf die Reise gegangen und wird heute noch wie versprochen in einer eigenen Torpedo Run 2007 Serie veröffentlicht ;)
Aston Martin (Gast)
05.10.2007
[QUOTE][i]Original geschrieben von projekt155 [/i] [B]Der Bericht ist übrigens auf die Reise gegangen und wird heute noch wie versprochen in einer eigenen Torpedo Run 2007 Serie veröffentlicht ;) [/B][/QUOTE] Wie ist das zu verstehen? Übrigens ein super geschriebener Bericht! Da hat das Lesen besonders viel Spaß gemacht! Danke dafür.
PX77
05.10.2007
Vielen Dank für den super geschriebenen Artikel Christian! :fahren:
speedheads
05.10.2007
Ich freue mich, dass Euch das Lesen so viel Spaß bereitete und bedanke mich für das Feedback!
Beim Schreiben, Julian sagte es bereits treffend, durchlebte ich auch noch einmal den ganzen Torpedo Run. Da fiel das Schreiben leicht und machte umso mehr Spaß.
Turbine
06.10.2007
[QUOTE][i]Original geschrieben von Aston Martin [/i] [B]Wie ist das zu verstehen? [/B][/QUOTE] So ist das zu verstehen: [url]http://www.motorvision.de/news/exclusive_cars/artikel/torpedo_run_2007_die_nachlese_teil_1-3537.html[/url] Teil 2 folgt am Montag :D
Christoph
06.10.2007
Vielen Dank für die absolut erstklassigen Bericht. Da hat sich die Arbeit ja wirklich gelohnt und der Torpedo Run war ein voller Erfolg. :applaus: :applaus:
PX77
13.10.2007
So ich habe auch mal meinen zehn Finger über die Tastatur geschwungen... Viel Spass beim Lesen!
[B] 20. September 2007 – Tag 0 Torpedo Run [/B]
[URL=http://www.gtspirit.com]Team GTspirit[/URL] hatte dank Christian vom Torpedo Run, die einmalige Möglichkeit an diesem Event teilzunehmen. Im Vorfeld waren sicherlich viele aufgeregt, ob denn alles klappen würde. Besonders ob die Polizei doch noch Probleme machen würde…
Doch der Torpedo Run ist anders als die sonst üblichen Rallies. Hierbei handelt es sich um ein Event: ein Treffen für Autoenthusiasten. Deshalb ist der Torpedo Run legal und die Regierung hatte im Vorfeld auch ihr schriftliches Okay hierfür gegeben.
Am Donnerstag ging es dann also für mich los. Alle Sachen gepackt, Akkus für Kamera aufgeladen, Navigationsgerät so weit wie es geht für den Torpedo Run programmiert und danach ab in den Zug nach Ahaus. Dort war der Treffpunkt mit Des, der direkt von Zuhause (Amsterdam) nach Ahaus gefahren ist. Der Zug nach Ahaus war schon auf Holländisch - Deutsch…das sollte wohl dann dass Motto für das Wochenende werden.
Nach der Ankunft in Ahaus fuhren Des und ich dann erstmal zum Ratshotel Ahaus unsere Sachen und Koffer aus dem Mini Cooper S schmeißen.
Danach wurde es höchste Zeit den Mini zu waschen, da wir mit einem ‚sauberen Auto’ zum Sign-Inn ins Tobit Elements in Ahaus fahren sollten. Der Mini sah aber eher nach Off-Road-Adventure aus. Also auf zu einer Waschbox. Naja nur hatten weder Des noch ich vorher eine solche Waschbox benutzt…. diese Aktion konnte also nur scheitern. Nach 5 Euro waschen und spülen, sah der Mini noch genau so dreckig aus wie vorher. Nur ein Karree von dem guten Schachbrettmuster auf dem Dach hatte sich verabschiedet….
Nützte alles nichts, wir mussten ja zum Check-Inn. Das Tobit Elements was eine super Location dafür. Die Teilnehmer konnten ihr Auto in einem Hangar abstellen, mit einem echtem Militärflugzeug an der Decke! Es waren auch viele Zuschauer da, die sich die Autos und die Teilnehmer anschauen wollten. Highlights hier waren sicherlich der Carrera GT, Dr. Tunings CLP 5000 DTM, zwei Ferrari F430 und die Porsches. Mein Favorit war aber der weiße Porsche Turbo mit den schwarzen TechArt Felgen.
Zum offiziellen Check-In ging es dann in das Tobit Elements Restaurant. Dort lernten wir dann auch endlich Christian, den Organisator des Torpedors Run kennen. Später gesellten sich auch noch Sacha und Natasa von Team Nasa (Jaguar XKR) und Andy (Opel Speedster) hinzu. Währenddessen wurden draußen unsere Autos mit den Torpedo Run Aufkleber versehen.. leider nicht lange. Kurz darauf rief die Polizei nämlich bei Christian an: Die Aufkleber müssen runter, da sonst eine einheitliche Kennzeichnung gegeben wäre. Na ja, also die Aufkleber wieder runter. Wir entschlossen die Pause, bis zum Essen, fürs Nachtanken zu nutzen. Andy schloss sich an und musste feststellen, dass der Speedster Zicken beim Anlassen machte. Leider war das nicht alles. Eins seiner Rücklichter war durchgebrannt (nein, ich konnte mir einen ‚ist ja auch ein Opel’ Witz nicht verkneifen). Zurück im Tobit Elements waren noch mehr Schaulustige und Fans da! Super Pressearbeit Christian! Respekt!
Danach gab es Essen und im Anschluss daran eine Simulator Fahrt. Bei der Simulator Fahrt habe ich mal wieder soverän verloren. Zwischendurch ging ich noch mal zurück zum Hangar um Foto’s zu machen und sah nun endlich fast alle Teilnehmer. Auch der Lamborghini Diablo war da!
Um am Starttag ausgeruht zu sein, fuhren wir relativ früh wieder zum Hotel zurück, trotzdem endete die Nacht sehr früh….
[B]21. September 2007 – Tag 1 Torpedo Run[/B]
Des übersprang das Frühstück um 10 Minuten länger schlafen zu können (das scheint bei Des obligatorisch so zu sein..).
Um 8.20 war dann Fahrerbesprechung für den ersten Tag. Erstes Ziel war die ATP Teststrecke in Papenburg.
Die Polizei verhielt sich human. Wichtig war nur, dass wir nicht in Konvoi fuhren. Was leider etwas den Spaß am Fahren minderte.
Andy’s Speedster sprang Gott sei Dank an. Highlight war aber der Start von Nick’s Lambo: Verdammt ist der laut!!! Der Geräuschpegel vom Lambo hätte sicherlich jeden TÜV Prüfer ins Koma befördert!
Die Fahrt nach Papenburg erwies sich als lustig. Ein Navi-Gerät hätten wir nicht gebraucht. Man hätte auch einfach entlang den Radarfallen fahren können. War teilweise schon etwas albern.
Andy musste einmal anhalten um nach dem Weg zu fragen. Er brauchte den Polizist gar nicht fragen, wohin er wollte! ‚Nach Papenburg geht es geradeaus’
Die Teststrecke in Papenburg ist genial! Leider sind dort keine Kameras erlaubt. Echt schade. Eine Teststrecke ist dem Hockenheimring nachempfunden. Dort konnten wir uns alle austoben. Des’ Cooper S machte eine super Figur auf der Strecke. Der Hummer H2 war dagegen fast so agil wie ein Kleiderschrank auf vier Räder. Nachdem diverse Auto’s ihre Bremsbeläge zum Qualmen gebracht hatten, fing es leider an etwas zu regnen. Und als ob es ja Andy nicht schon im Vorfeld geahnt hätte (‚bei Regen ist der Speedster nicht zu fahren’) machte dieser dann auch einen kleinen Ausflug in Kiesbett. Gott sei Dank ist bis auf einen kleinen Sprung in dem rechten Aussenspiegel nichts passiert. Nun etliche Kilogramm von Kies hingen im Unterboden fest….Wir witterten da schon fast einen Versuch vom illegalem Kiesimport nach Luxemburg.
Im Übrigen war der Diablo dank der Autobahnfahrt noch lauter geworden. Auf die Frage: ‚Nick, what have you done with your exhaust?’ Kam die Antwort schlechthin: ‘Removed it’.
Danach ging es noch auf dem Ovalkurs mit dem Co.-Organisator des Torpedo Runs Andreas. Hehe, das Gefühl auf einem Oval mit 210 km/h zu fahren ist schon witzig… besonders wenn dann auch noch das Lenkrad losgelassen wird!
Nachdem wir unsere Sachen wieder zurück in den Mini verfrachtet hatten, ging es dann weiter Richtung Luxemburg. Vorher war aber noch Tanken und Pipi-Pause angesagt. Auch der Lambo musste tanken und sorgte für einen großen Menschenauflauf. Da konnten so viele Porsches daneben stehen wie wollten!
Rund um Köln war es dann soweit: Stau! Wir entschieden uns für einen kleinen Umweg, was sich im Nachhinein als richtige Lösung erwies! Auch auf dem Weg nach Luxemburg war permanent die Polizei mit Radarfallen präsent. Alle gingen die Sache aber sehr relaxt an.
Andy fuhr in Luxemburg erstmal kurz nach Hause um sein Licht richtig zu reparieren und einen neue Batterie einzubauen. Wir mussten dagegen erstmal Des füttern fahren. McDonalds wir kommen. McD’s in Luxemburg sind im Übrigen lustig: Die Plakate alle in Deutsch, die Mitarbeiter sprechen aber Französisch und als dann Des noch auf Englisch bestellte war das Chaos perfekt!
Danach ging es ins Hotel Le Royal zurück. Das Hotel war wirklich super! Ich habe erstmal die Dusche ausgiebig ausprobiert, während Des GTspirit updatete. 28 Euro für 24 Stunden Internet in einem Hotel… na dass war mal echt günstig.
Danach ging es ins Restaurant ‚La fourchette a droite’ – Die Gabel rechts. Ja ja ja, wir waren zu spät…..
Die deutsche Speisekarte leider miserabel übersetzt. Dafür war das Essen aber erste Sahne!
Sacha und Natasa waren in der Zwischenzeit waren zu unseren kleinen Torpedo-Run Fernsehstars aufgestiegen. Das Sat1 Team ließ sich immer wieder kleine neue Drehideen einfallen. Höhepunk war hier der Dreh in der Küche vom Restaurant, wo der Maitre des Restaurants Natasa die Platzierung der Kartoffeln für den ‚Torpedo Club’ zeigte. Respekt Natasa ich wäre nach der Nummer sicherlich reif für das Krankenhaus gewesen, da ich mich todgelacht hätte.
Im Anschluss ging es noch in den Szene Club ‚White’, wo die meisten noch bis tief in die Nacht feierten. Des interviewte noch Christian und danach ging es für uns ins Bett. Ich war hundemüde…..
[B]22. September 2007 – Tag 2 Torpedo Run[/B]
Noch nie war ein Weckerklingeln so grausam…. Nützte aber alles nichts: Raus aus den Federn. Des entschloss sich für die obligatorischen 10 Minuten mehr Schlaf. Ich ging wacker zum Frühstück, wo ich aber nur Christian mit Frau und Andy antraf.
Die anderen haben sich auch wohl eher für 10 Minuten mehr Schlaf entschieden. Danach ging es in die Tiefgarage, wo wir die Autos endlich wieder bekleben durften! Wir trafen uns anshcließend alle vor dem Hotel, wo die Filmcrew uns noch mal alle filmte.
Danach ging es endlich wieder zurück auf die Autobahn! Wir fuhren zusammen mit Team Bavaria (Martin und Hansi im Ferrari F430), Team Nasa, Team Leih-Mercedes CLK 200 (Harry und Kumpel) und Andy im Speedster. Wir hatten sehr sehr sehr viel Spass!
In Frankreich ging dann die Warnleuchte für den Reifendruck im Mini an. Wie sich aber herausstellte ein Elektronikfehler.
Vor der Grenze zur Schweiz mussten wir dann noch auf Martin und Hansi im F430 warten.
In der Schweiz brauchte der Ferrari erstmal eine Tankstelle.
Dann ging es weiter nach Roggwill zum Kartcenter. Vorab hätten alle auf Martin (schließlich mal Jugend-Profi Kart Fahrer gewesen) als Sieger gewettet. Was uns aber der Schweizer Kollege Sacha nicht erzählt hat, war dass er auch aktuell noch in der Schweiz professionell Kart fährt. Sacha hat dann erstmal allen gezeigt ‚wie man Kart fährt und souverän gewonnen. Zweiter wurde Martin und dritter Hansi.
Leider hieß es nun für GTspirit Abschied zu nehmen…. Wir hätten noch gerne mit Euch Italien unsicher gemacht!!!
[B]… Rückfahrt nach Amsterdam mit Zwischenstop Deutschland…[/B]
Höhepunkt Nummer eins war sicherlich der gute Zollbeamte an der Grenze nach Österreich. Der sah nur unsere schicken Torpedo Run Aufkleber und wurde erstmal gannnnz misstrauisch. ‚Was wollen Sie in Österreich?’ Man sah förmlich bei Des Engelchen und Teufelchen auf der Schulter sitzen… Er entschied sich dann aber für ein ‚Zurück nach Hause nach Amsterdam fahren’…
Dann in Deutschland…STAU STAU STAU. Totalsperrung auf der A45 war dann noch das Highlight. Also endete die Fahrt mit dem Mini nicht Zuhause sondern in Düsseldorf am Bahnhof, wo ich mal wieder nach einer Chaos Bahnfahrt beschloss, nie wieder Bahn zu fahren.
[B]Resultat:[/B]
Knöllchen = selbstverständlich 0 (Des fährt wie ein Butterblümchen…)
Ich auf der Suche nach der Kamera = 100000000 Mal (blöder Mini hat keine Ablagefächer)
Des versucht auf Deutsch zuzuquatschen = 1 Mal (der Holländer hat sich gewehrt)
Die anderen versucht auf Englisch anzusprechen = 2 Mal (mein Gott wie peinlich…)
[B]Spassfaktor = unbeschreibbar! Christian du hast mit dem Torpedo Run einen ganz tolle Sache auf die Beine gestellt! [/B]
speedheads
13.10.2007
Vielen Dank für den Bericht. Es macht Spaß, den Torpedo Run im Nachhinein auch aus der Sicht eines anderen Teilnehmers zu erleben.
Christoph
13.10.2007
Vielen Dank für den Bericht PX77.
speedheads
16.10.2007
Dr. Tuning von SAT.1 begleitete ebenfalls einen teil des Torpedo Runs. Hier sein Erlebnisbericht: [url]https://www.speedheads.de/drtuning/43491/[/url] [IMG]https://www.speedheads.de/artikelbilder/2007/drtuning/DOCTorpedoRun2007_1.jpg[/IMG]
PX77
16.10.2007
Vielen Dank Dr. Tuning und Christian! Hat viel Spass gemacht den Bericht zu lesen!