DTM 2014: Das ist neu

, 14.04.2014

Die DTM hat zur Saison 2014 einige Regeländerungen verabschiedet: Künftig nur noch ein Boxenstopp, Q4 entfällt, aber neu dazu kommen Performance-Gewichte

Alles neu macht der Mai. Und dieses Sprichwort findet pünktlich zum Saisonauftakt der DTM am 4. Mai 2014 seine Bestätigung: Die Meisterschaft hat nämlich einige Regeländerungen verabschiedet, die das Renngeschehen teilweise gewaltig verändern dürften. Vorgestellt wurden die Neuerungen im Rahmen einer Pressekonferenz am offiziellen DTM-Medientag in Hockenheim, am Rande der Tests.

Die augenscheinlichste Änderung ist die Reduzierung der Pflicht-Boxenstopps auf nur noch einen fix vorgeschriebenen Reifenwechsel. Dieser muss im zweiten Renndrittel absolviert werden. Während einer Safety-Car-Phase ist ein Pflicht-Boxenstopp jedoch nicht gestattet, nur danach und für bis zu sechs Runden, auch wenn die Piloten damit aus dem Renndrittel-Stoppfenster herausfallen würden.

Apropos Boxenstopp: Auch in dieser Saison müssen die Options-Reifen von Hankook für einen Stint gefahren werden. Die maximale Laufzeit dieser Pneus ist aber auf 50 Prozent des DTM-Rennens festgeschrieben. Wer bei einer Safety-Car-Phase mit Options-Reifen unterwegs war, hat danach bis zu sechs Runden Zeit, um zu wechseln - erneut, auch wenn dabei das eigentliche Einsatzfenster verletzt wird.

Neues gibt es auch in der Qualifikation, die künftig nur noch aus drei Segmenten bestehen und sich am Formel-1-Modus orientieren wird. Das Einzel-Zeitfahren in Q1 wird komplett gestrichen und die Startaufstellung wird in Q1 (alle 23 Fahrer/13 Minuten), Q2 (18 Fahrer/elf Minuten) und Q1 (acht Fahrer/11 Minuten) ausgefahren. Zwischen den Teilsessions erfolgt jeweils eine kurze Pause.

Die wahrscheinlich größte und wichtigste Neuerung ist im Gegensatz zu den bisher geschilderten Veränderungen nicht direkt sichtbar: die Einführung von Performance-Gewichten. Abhängig von den erzielten Rennresultaten muss eine Marke maximal zehn Kilogramm zu- oder ausladen. Außerdem darf das Drag-Reduction-System (DRS) künftig bis zum Ende des Rennens verwendet werden.

Weitere Regeländerungen betreffen das Rollout am Freitag eines Rennwochenendes, das in zwei Durchgängen zu je 15 Minuten absolviert wird. Aufgeteilt werden die Fahrzeuge nach ungeraden und geraden Startnummern, sodass pro Team nur ein Auto im Einsatz ist. 2014 dürfen pro Hersteller nur noch zwei Ersatzmotoren verwendet werden, nach dem dritten Rennen werden die Autos zusätzlich homologiert.

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