Jamie Green gewinnt Finale in Hockenheim: Ekström holt Vize-Titel

, 23.10.2011

Mit einer souveränen Leistung hat Jamie Green das DTM-Finale in Hockenheim für sich entschieden. Martin Tomczyk und Miguel Molina ebenfalls auf dem Podium.

Jamie Green hat im letzten Rennen der Saison 2011 seinen ersten Sieg des Jahres gefeiert. Auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring gewann der Mercedes-Pilot ungefährdet vor Martin Tomczyk und Miguel Molina. Im Kampf um den Vize-Titel zwischen Bruno Spengler und Mattias Ekström gab es währenddessen eine überraschende Wendung...

Wie schon in Oschersleben erwischte Molina keinen guten Start. Zunächst schien er gut von der Pole Position weg zu kommen, verlor dann auf dem Weg zur ersten Kurve doch eine Position an Green. Und auch Tomczyk ließ sich nicht zwei Mal bitten: Der neue Champion quetschte sich innen vorbei und verteidigte seine Position beim Anbremsen der zweiten Kurve. Gegen Green hatte der Jahreswagen-Fahrer aber zunächst keine Chance: Der Brite setzte sich in den ersten zwei Runden gleich um zwei Sekunden ab.

Im Kampf um den Vize-Titel ging es schon in der ersten Runde heiß her. Spengler gab auf den ersten Metern einen Platz an seinen Teamkollegen Gary Paffett ab und geriet vor der Mercedes-Tribüne unter Druck von Oliver Jarvis. Der ging innen vorbei, drückte Spengler nach außen und machte Platz für Ekström, der nach einem guten Start vor Spengler aus der ersten Runde zurückkam. In Runde drei übernahm der Schwede dann die siebte Position und wäre zu diesem Zeitpunkt bereits Vize-Champion gewesen.

Spannend wurde es erst wieder, als die ersten Boxenstopps anstanden. Die Jahreswagen-Crews von Mercedes bekleckerten sich dabei nicht unbedingt mit Ruhm: Bei Christian Vietoris wurde das rechte Vorderrad nicht richtig festgezogen, er schied kurze Zeit später aus. David Coulthard parkte gleich einmal richtig schräg ein, so dauerte der Reifenwechsel eine halbe Ewigkeit. Besser machte es Paffett, der durch einen guten Boxenstopp an Scheider vorbei auf die fünfte Position kam.

Green hatte alles im Griff

Ganz vorne hatte Green weiterhin alles unter Kontrolle. Pro Runde fuhr er ein paar Zehntel schneller als seine Verfolger und setzte sich so bis zur Rennmitte über fünf Sekunden von Tomczyk ab. Bis zur Zieldurchfahrt nach 38 Runden baute der Brite seinen Vorsprung sogar auf zwischenzeitlich über sieben Sekunden aus.

Relativ ungefährdet fuhren auch Tomczyk und Molina ihre Podestpositionen nach Hause, auch wenn Molina bis zuletzt versuchte, den Rückstand zu verringern. Enger ging es dahinter zu: Hinter Rockenfeller holte Paffett den fünften Rang, Ekström wurde von Scheider auf Position sechs vorgelassen. Damit ging auch der Vize-Titel nach Ingolstadt, denn hinter Jarvis sammelte Spengler als Neunter keinen Punkt.

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