Lucas Auer: Kaum Zeit für den "Partymodus" nach erstem Sieg

, 08.06.2016

Lucas Auer will nach seinem Sieg am Lausitzring nicht abheben und setzt sich weiter realistische Ziele - Das Gespräch mit Onkel Gerhard Berger war "sehr lustig"

Lucas Auer sicherte sich mit dem Sieg am Lausitzring am Sonntag seinen Platz in den Geschichtsbüchern der DTM. Der Neffe von Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger konnte als erster Österreicher überhaupt ein DTM-Rennen gewinnen. Darüber hinaus zählt der 21-Jährige nach seinem Erfolg nun zu den jüngsten DTM-Siegern in der Geschichte der Serie. Trotzdem will Auer nicht abheben und auch in den kommenden Wochen und Monaten einfach weiter konzentriert seine Leistung abliefern.

"Ich will weiter versuchen, konstant in die Top 10 zu fahren. Es war ja auch in Anführungszeichen 'nur' ein Rennsieg und nicht die Meisterschaft. Daher muss man schon am Boden bleiben", weiß der 21-Jährige, der seinen bis zum Sonntag letzten Sieg Ende 2014 in der Formel-3-Europameisterschaft feierte. Dort war Auer ein regelmäßiger Kandidat für Spitzenplätze.

Ist nun auch in der DTM endlich der Knoten geplatzt? "Das Gefühl ist immer noch super", lacht der Österreicher und verrät: "Aber ich habe wirklich noch einen Tag gebraucht, um das alles zu realisieren. Mein Telefon ist am Sonntag explodiert. Am Abend haben wir in Berlin noch zusammen gefeiert, aber am Montag bin ich vom Partymodus direkt wieder auf Vorbereitungsmodus Norisring umgeschwenkt."

"Gestern war ich in Affalterbach bei HWA und heute bei Mücke in Berlin. Die Arbeit geht also ganz normal weiter", so Auer. Unter den Gratulanten befand sich übrigens auch Onkel Gerhard Berger. Der soll seinem Neffen vorher gesagt haben, dass er sich gar nicht zu melden braucht, wenn er nicht gewinnt. "Als erstes haben wir beide lachen müssen, weil ja jeder über das Telefonat gesprochen hat", berichtet Auer.

"Dann hat er mich gefragt, ob ich auch die schnellste Rennrunde gefahren bin. Aber ich glaube, da wollte er mich nur ein bisschen aufziehen. Es war auf jeden Fall sehr lustig. Er hat mir dann noch ein paar Fragen gestellt und das war es dann auch schon", so der Österreicher, der in der Meisterschaft mit seinem Sieg einen gewaltigen Sprung nach vorne machte und vor dem Norisring-Wochenende nun auf Rang elf liegt.

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