Bestzeit Ricciardo: Red Bull zurück an der Spitze

, 20.02.2015

Die Bestzeit beim Formel-1-Test in Barcelona verbreitet bei Daniel Ricciardo und Red Bull Zuversicht: Dauerlauf nach holprigem Auftak

Red Bull durfte am Freitag beim Formel-1-Test in Barcelona auf einen erfolgreichen Arbeitstag zurückblicken. Daniel Ricciardo war mit 143 Runden nicht nur der fleißigste Fahrer, sondern mit einer Zeit von 1:24.574 Minuten auch der schnellste. Damit unterbot der Australier die Qualifying-Zeit, die Polesetter Lewis Hamilton (Mercedes) im Mai 2014 beim Großen Preis von Spanien auf dem Circuit de Catalunya-Barcelona gefahren war, um knapp sieben Zehntelsekunden.

"Es sind nur Tests, aber es ist ermutigend, uns an der Spitze zu sehen", sagt Ricciardo. Auch mit der Fahrleistung, die mehr als zwei Grand-Prix-Distanzen beträgt, war der Australier zufrieden. "Wir haben versucht, mehr als 100 Runden zu fahren und sind am Ende bei gut 140 gelandet. Das war sehr ordentlich."

Dabei hatte der Tag mit einem Fehlstart begonnen. Auf dem Weg zu seiner ersten Runde war Ricciardo um kurz nach 9 Uhr am Ausgang der Boxengasse stehen geblieben und hatte damit für die erste von drei roten Flaggen am Freitag gesorgt. "Bei Daniels Installationsrunde gab es ein kleines Problem, das durch einen Gremlin in der Software ausgelöst wurden", sagt der leitende Renningenieur Guillaume Rocquelin. "Das konnten wir aber schnell beheben und dann unser Programm abarbeiten. Am Ende haben wir alles geschafft, was wir uns vorgenommen hatten."

Red Bull spulte am Freitag ein umfangreiches Programm ab. Zunächst wurden Boxenstopps geübt, anschließend Reifentests durchgeführt. Am Nachmittag standen zunächst einige Rennstints auf dem Programm, bevor Ricciardo ein paar schnelle Runden mit wenig Benzin und weichen Reifen fahren durften, bei denen er die bis dahin bestehende Bestzeit von Kimi Räikkönen (Ferrari) um zehn Tausendstelsekunden unterbot.

Trotz dieses ermutigenden Tages sieht Ricciardo noch viel Arbeit vor dem Team liegen. "Wir sind heute zwar viel gefahren, müssen das Auto aber noch ein bisschen besser kennenlernen, damit wir weiter nach vorne kommen. Was die Performance betrifft, können wir auf jeden Fall noch einiges verbessern", sagt er.

Für ihn ist in Barcelona jetzt aber erst einmal Schicht, an den nächsten beiden Tagen übernimmt Teamkollege Daniil Kwjat den RB11. "Ich fahre für eine Woche auf die Malediven", scherzt Ricciardo über seine Pläne. "Nein, ich mache nur Spaß. Ich fahre nach Hause und werde ein wenig trainieren und sonst ausspannen."

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